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  • GfK-Roadster aus der Schweiz
Im Jahr 1956 entstand in Schüpfheim im Kanton Luzern/ Schweiz der erste Prototyp des Enzmann 506. Mit diesem Zweisitzer hatte sich Dr. Emil Enzmann den Traum eines preisgünstigen Sportwagens ( Glasfaser verstärkte Kunststoff-Karosserie auf einem leicht abgeänderten VW–Käfer Chassis) erfüllt. Seine Premiere feierte der Enzmann 1956 am Comptoire Suisse. Den endgültigen Namen bekam das Fahrzeug allerdings während der IAA 1957 in Frankfurt, da man das Schweizer Mobil auf dem Stand 506 bewundern konnte. Enzmann Fahrzeuge zeichneten sich besonders durch ihre rasche Beschleunigung, den sparsamen Betrieb und durch ihre ausgezeichnete Straßenlage aus. Vorzüge die dank geringem Eigengewicht und tiefer Bauweise erreicht wurden. Bis 1968 wurden insgesamt 100 „Enzmänner“ gebaut, die neben der Schweiz und Deutschland auch in die USA und Ungarn geliefert wurden. Danach wurde es still um das Schweizer Automobilunternehmen, bis Kari Enzmann (ältester Sohn von Dr. Emil Enzmann), Walter Gossweiler und Werner Schreiber 2001 mit dem ersten New Enzmann den Traum von Dr. Emil Enzmann weiter-führten und eine neue Generation des Kultfahrzeugs ins Leben riefen.

Anläßlich des 50jährigen Jubiläums zeigt das Technik Museum Speyer vom 27. Oktober 2006 bis 28. April 2007 die Sonderausstellung „Enzmann 506 - 50 Jahre Schweizer Automobilgeschichte“. Zu sehen sind Fahr-zeuge aus den Jahren 1956 – 1961, aber auch Exponate der neuen Generation New Enzmann aus dem Jahr 2001. Die Ausstellung der seltenen Fahrzeuge ist täglich von 9 – 18 Uhr im Technik Museum Speyer zu sehen.

Enzmann
Die Glasfaser verstärkte Kunststoff-Karosserie des Enzmann wurde dem millionenfach verwendeten Chassis des VW–Käfers angepasst. Man verzichtete beim Bau der Kunststoffkarosserie auf den Einbau von Türen, stattdessen wurden die Flanken mit Trittnischen versehen. Zur Serienausstattung gehörten anatomisch geformte Schalensitze und Sicherheitsgurte, welche damals höchstens in Rennwagen zu finden waren. Fahrfertig wog der knapp einen Meter hohe Enzmann 550 Kilogramm. Zunächst gab es den Enzmann 506 nur als Spider mit durchgehender Plexiglas-Frontscheibe und ohne Verdeck. Später auch als Cabriolet mit verschiedenen Hardtop-Dachkonstruktionen. Kunden-wünsche konnten weitgehend berücksichtigt werden, vor allem wenn es um die Motorisierung ging, denn der 30 PS starke Serienmotor aus dem Käfer widersprach dem sportlichen Enzmann - Design. Judson – Kompressor oder MAG - Niederdruckgebläse brachten die Leistung auf 42 PS. Noch mehr Leistung versprach der OKRASA - Motor von Oettinger, oder die Kunden bestellten gleich einen Porsche 356 Motor mit 60 PS. Für Bergrennen wurden die Spider auch mit Carrera - Motoren (130 PS) aufgerüstet und galten, durch ihr geringes Gewicht, zu ernst zu nehmenden Gegnern von Porsche.

New Enzmann
1968 wurde die letzte Enzmann - Form verkauft. Aufgrund des großen Interesses entschloss sich Kari Enzmann, Walter Gossweiler und Werner Schreiber eine Neuauflage des Enzmann 506 zu wagen, so dass heute die New Enzmann Generation auf den Straßen zu sehen ist. Am 17. September 2001 feierte der erste New Enzmann in Bischofszell seine Taufe. Patenonkel war der bekannte

Schweizer Autorennfahrer Heini Walter. Infos zur Bestellung und Probefahrt des New Enzmann gibt es unter www.enzmann-506.ch. Die Wartefrist für ein Fertigfahrzeug beträgt gegenwärtig ein Jahr.

Die Sonderausstellung „Enzmann 506 - 50 Jahre Schweizer Automobilgeschichte“ ist vom 27. Oktober 2006 bis 28. April 2007 täglich von 9 – 18 Uhr im Technik Museum Speyer zu sehen.

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