Zu den Läufen in insgesamt 13 Rennen mit insgesamt 32 Stunden Programm an drei Tagen gehören die Läufe mit historischen Formel-1-Wagen bis 1978 und der ORWELL SuperSports mit neun Big Bangern aus der CanAm- und Interserie sowie die wieselflinken Zweiliter-Sport-Prototypen.
Oldie-Kino im alten Fahrerlager
Im Zelt des Mitveranstalters CHRSN (Club Historischer Renn- und Sportfahrzeuge
Nürburgring) gibt es außerdem ein PS-Kintopp mit Rennfilmen aus dem
Shell-Archiv. „Im Mittelpunkt stehen die Filme aus glorreichen 30er Jahren
sowie den 50er Jahren“, sagt Wilfried Fricke. Das CHRSN-Vorstandmitglied
ist der Macher des PS-Kinos im historischen Fahrerlager.
Der Startschuss zum 33. AvD-Oldtimer-Grand-Prix fällt traditionell auf der Keimzelle des Nürburgrings, der legendären Nordschleife. Am Freitag wird der 15. AvD Historic Marathon ausgetragen, ein Langstreckenrennen für Renn-Tourenwagen und -GT bis 1971. Für dieses Rennen gab es 180 Anfragen. Wegen der engen Boxengasse unterhalb von Tribüne 13 können aber nur 100 Fahrzeuge zur Veranstaltung zugelassen werden.
Deutsche Rennsportmeisterschaft lebt wieder auf
Neben den Klassikern im Programm startet mit dem Revival Deutsche Rennsportmeisterschaft
eine neue Kategorie. Zugelassen zu dem Rennen sind Fahrzeuge, deren Modell in
der Deutschen Rennsportmeisterschaft bis einschließlich 1976 oder der
Deutschen Rennsport-Trophäe bis 1981 gestartet ist. Unter den über
30 Fahrzeugen sind alleine fünf BMW M1. Der ehemalige DRM-Champion Klaus
Ludwig (Bornheim) startet mit einem Porsche Carrera RSR von Derkum Motorsport.
Der Vizemeister von 1972, Klaus Fritzinger (Kaiserslautern) bestreitet das Rennen
in seinem Datsun 240Z. Dazu kommt der Ex-Werks-Ford Capri RS3400 von Peter Mücke
(Berlin) und drei BMW 3.0 CSL. In der Zweiliter-Klasse tritt Dr. Michael Rudnig
(Pfungstadt) im BMW 2002ti an, dem Original-Fahrzeug von Jürgen Möhle
und Richard Bremmekamp, das auch in der Tourenwagen-Europameisterschaft und
beim 1000-Kilometer-Rennen eingesetzt wurde.
Lückenlose Grand-Prix-Geschichte
Mit dem Feld der Grand-Prix-Wagen bis 1965 kann der 33. AvD-Oldtimer-Grand-Prix
die lückenlose Geschichte des Großen Preis von Deutschland von den
20er Jahren bis zum Ende der 70er Jahre präsentieren. Im Feld der GP-Wagen
aus der 1,5-Liter-Formel sind der Le Mans-Sieger von 1970, Richard Attwood,
in einem BRM P261 und ein Lotus 18-Climax (1960/61), mit dem Jim Clark seine
ersten WM-Zähler einfuhr und der ab 1961 von den deutschen Fahrern Wolfgang
Seidel, Kurt Kuhnke und Ernst Maring eingesetzt wurde.
Das vielfältige Programm beginnt an allen drei Tagen um 8.30 Uhr und endet am Freitag sowie Sonntag um 18 Uhr. Am Samstag reicht es bis 22 Uhr. Zuschauerfreundlich sind die Eintrittspreise. Eine Wochenendkarte für alle Veranstaltungstrage kostet 58 Euro. Ab diesem Jahr ist der Eintritt ins Fahrerlager sowie der Zutritt auf die Tribüne 4 (T4) darin enthalten. Das Tagesticket kostet am Samstag und Sonntag jeweils 38 Euro, am Freitag 18 Euro. Auch hier ist der Zutritt zum Fahrerlager enthalten. Besonders familienfreundlich: für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre ist der Eintritt in Begleitung eines Erwachsenen frei.