7. Lauf IOEM - Rijeka - 27.8.2006
- Geschrieben von Dirk Hartung
- Kategorie: Motorradsport Rundstrecke
- WK-Racing Team - Platz 2 bei der IOEM in Rijeka
Schon am Donnerstag war das WK-Racing Team zum freien Training nach Rijeka
gereist, um einige Tests nach den technischen Problemen beim letzten Rennen
zu absolvieren. Da für das ganze Wochenende wechselnde Wetterbedingungen
gemeldet wurden, arbeitete man auch gleich an einem guten Setup für die
Honda CBR. Mit einer Zeit von 1:34.8 war mit gebrauchten Reifen, eine gute
Basis geschaffen, um wieder an die guten Leistungen des Frühsommers anschliessen
zu können.
Der Freitag war größtenteils verregnet und nur wenige Fahrer wagten
sich ins kühle Nass.
Das erste Zeittraining am Samstag brachte Wolfgang Kerbl die Halbzeit-Pole,
obwohl er, aufgrund der vielen Fahrer, keine freie Runde erwischte. Bei Halbzeit
des Abschlußtrainings unterbot der Ungar Rizmayer die Poleposition um
einige hundertstel Sekunden. Leider startete Kerbl seinen Schlußangriff
auf die Poleposition um einige Minuten zu früh, den Rizmayer verbesserte
meine neu aufgestellte Pole-Zeit von 1:33.555, in der letzten Runde um genau
82 tausendstel. Der verlorene Bonuspunkt für die Poleposition schmerzte,
den der Punkterückstand in der Alpe-Adria-Wertung war duch den Ausfall
in Most, ohnehin schon sehr groß geworden.
Ein zufriedener Kerbl - (Foto: Martin Fülöp)
Im WarmUp am Sonntag morgen schaffte der Staatsmeister die Bestzeit, vor
dem Ungarn Rizmayer und dem Italiener Collavino.
Zwei Stunden vor Rennbeginn fing es ordentlich zu Regnen an, was ein 10 minütiges
Regentraining vorschrieb. Der Regen war wieder verschwunden, aber bei etwas
abtrocknender Strecke, war die Reifenwahl eine Lotterie. Der Grossteil des
Starterfeldes startete aber schlußendlich doch mit Trockenreifen, was
sich dann als einzig richtig erwies.
Der Start über die 11 Runden verleif gut und Kerbl konnte sich auf Platz
2 in der ersten Kurve einreihen. Nach wenigen Kurven übernahm der Leonsteiner
die Führung, gefolgt von Rizmayer und Collavino. Die drei konnten sich
rasch vom Rest des Felds absetzen und nach dem zweiten Renndrittel, auf Platz
2 liegend, hatte Kerbl nur mehr Rizmayer als unmittelbaren Gegner, beim Kampf
um den Sieg.
Im kurvigen Teil der Strecke hatte der Staatsmeister mit der Honda Vorteile,
aber auf der Geraden war gegen die Yamaha von Rizmayer wenig zu machen. Wolfgang
Kerbl legte sich einen Plan für die letzte Runde zurecht, der aber nicht
aufging, da er nach einem Fehler des Ungarn, früher als geplant, die
Führung in der letzten Runde praktisch "geschenkt" bekam. Mit
vollem Risiko versuchte sich Kerbl abzusetzen, doch vor der langen Gegengeraden
passierte auch ihm ein kleiner Fehler, der viel Geschwindigkeit kostete, und
schlussendlich auch den Sieg.
Kerbl nach dem Rennen: "Der 2. Platz ist nach dem Ausfall in Most ein
super Ergebnis und der Punkt für die schnellste Runde ist ein ganz kleiner
Trost für den entgangenen Sieg.
Auf meinen unmittelbaren Gegener Juhasz (Platz 4) konnte ich 8 Punkte gutmachen,
bevor wir zu dessen Heimrennen nach Budapest in einer Woche kommen."