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  • Doppelsieg für Jörg Teuchert (Yamaha) bei den IDM SUPERBIKES
  • Georg Fröhlich gewinnt Rennen der IDM 125 – Titel-Favorit Robin Lässer stürzt
  • Arne Tode gewinnt sein Supersport-Heimrennen
  • Jörg Steinhausen/Axel Kölsch melden sich mit Sidecar-Sieg zurück
IDM SUPERBIKE

Doppelsieg für Jörg Teuchert (Yamaha) bei den IDM SUPERBIKES – Titelentscheidung fällt erst beim Finale

Jörg Teuchert (Yamaha) hat sich beide Siege in der Klasse IDM SUPERBIKE am Sachsenring geholt. Der Supersport-Weltmeister aus dem Jahr 2000 dominierte vor 15.600 Zuschauern sowohl das Vormittagsrennen unter trockenen Bedingungen, als auch das Nachmittagsrennen, das unter Dauerregen stattfand. Mit seinem Doppelsieg schaffte sich Teuchert im Titelkampf einen Punktvorsprung von 15 Zählern vor den letzten beiden Rennen in Hockenheim.

Beim Zeittraining am Samstag blieben die ersten 10 Piloten innerhalb einer Sekunde, was auf spannende Rennen hindeutete. Die Pole Position ging an den Österreicher Martin Bauer (Honda), der im vergangenen Jahr beide Rennen am Sachsenring gewinnen konnte. Die übrigen Plätze in der ersten Startreihe holten sich Bauers Landsmann Andreas Meklau (Suzuki), Michael Schulten (Honda) und Suzuki-Pilot Roman Stamm. Titelanwärter Jörg Teuchert fuhr hinter seinem Yamaha-Markenkollegen Didier Van Keymeulen die sechstbeste Trainingszeit.

Den ersten Start des Vormittagsrennens gewann Martin Bauer, doch das Rennen wurde noch vor Beendigung der ersten Runde wegen eines Sturzes abgebrochen, da ein Fahrzeug auf der Ideallinie lag. Auch beim Re-Start hatte Honda-Pilot Martin Bauer die Nase vorn, dieses Mal kam aber auch Jörg Teuchert aus der zweiten Startreihe blendend weg. Bauer und Teuchert konnten schnell etwas Raum zwischen sich und die Verfolger legen. Der drittplazierte Österreicher Andreas Meklau wollte den beiden Führenden folgen, wurde aber durch Angriffe des Belgiers Van Keymeulen zunächst daran gehindert. Erst gegen Mitte des Rennens konnte sich Meklau von Van Keymeulen absetzen und zur Spitze aufschließen. Doch auch Van Keymeulen kam wieder heran.

An der Spitze versuchte Teuchert mehrmals an Bauer vorbeizugehen, doch der Österreicher konnte immer gegenhalten. Also verschob der Yamaha-Pilot seine entscheidende Attacke auf das Rennende und hatte prompt Erfolg. In der vorletzten Runde nutze Teuchert just den Moment, als Bauer mit einem kleinen Rutscher zu kämpfen hatte und ging vorbei. „Ich habe dann außerdem auf der Geraden noch kurz den Windschatten eines zu überrundeten Fahrers erwischt.“, bekannte Teuchert nach dem Rennen. Mit knapp einer halben Sekunde Vorsprung gewann Teuchert vor Bauer und Meklau. Damit standen alle drei Titelkandidaten auf dem Podest, der Punkteabstand im Titelkampf zwischen Platz 1 (Teuchert) und Platz 3 (Bauer) betrug nur noch 7 Zähler.

Hinter den ersten Drei holte sich Didier Van Keymeulen Rang vier. Über 10 Sekunden hinter dem Sieger belegten Roman Stamm (Suzuki) und Werner Daemen (Honda) die Plätze fünf und sechs. Routinier Michael Schulten (Honda) war gegen Mitte des Rennens über das Vorderrad weggerutscht und ausgeschieden.

Vor dem Nachmittagsrennen begann es zu regnen, so dass ein zusätzliches Regentraining eingeschoben werden musste. Den besten Start erwischte der Schweizer Roman Stamm (Suzuki), doch auch Teuchert kam wieder blitzschnell aus Reihe zwei nach vorn. Noch in der zweiten Runde ging Teuchert an Stamm vorbei und jagte dem Feld auf und davon. Nach vier Runden schaute selbst Teuchert ungläubig auf seine Boxentafel. Ihm wurde ein Vorsprung von 11 Sekunden angezeigt. Grund war ein Ausflug von Roman Stamm in die Wiese, der aber trotz dieses Fehlers seinen zweiten Rang behielt. Um Rang drei kämpften erneut Didier Van Keymeulen und Andreas Meklau.

Im Mittelfeld fuhr inzwischen der Südtiroler Markus Wegscheider ein sensationelles Rennen. Der Suzuki-Pilot passierte einen Piloten nach dem anderen und lag plötzlich in Schlagdistanz zu Van Keymeulen und Meklau. Es dauerte nicht lange, dann hatte er auch die beiden passiert.

Hinter Teuchert, der seinen Vorsprung im Bereich von 10 Sekunden hielt fuhren jetzt drei Suzuki-Piloten. Sogar Roman Stamm geriet für Wegscheider noch in Blickweite. Der konnte seine Position jedoch verteidigen.

Teuchert gewann das Rennen klar. Rang zwei und drei ging an die Suzuki-Piloten Roman Stamm und Markus Wegscheider, die vor ihrem Markenkollegen Andreas Meklau ins Ziel kamen. Dieser verlor dadurch als Vierter des Rennens in der Meisterschaft erneut 12 Punkte auf den Sieger Teuchert – jede Menge Grund für Diskussionen bei den Zuschauern. Rang fünf und sechs ging an die Yamaha-Piloten Didier Van Keymeulen und Dario Giuseppetti.

Youngster Mattias Von Hammerstein legte ein beeindruckendes Regenrennen hin und kassierte am Ende seine ersten fünf IDM-Punkte. Der 18-jährige Eisenacher fuhr von Startplatz 29 auf den 11. Endrang vor und ließ dabei u.a. Herbert Kaufmann und Philipp Hafeneger hinter sich.

Honda-Pilot Martin Bauer, am Vormittag noch auf dem Siegerpodest, erlebte einen rabenschwarzen Nachmittag. Wie schon am Schleizer Dreieck kam er mit der nassen Piste überhaupt nicht zurecht. Ein technischer Defekt führte später sogar zur Aufgabe. Dieser „Nuller“ kostete Martin Bauer (186 Punkte) den Anschluss an die beiden anderen Titelkandidaten Jörg Teuchert (218) und Andreas Meklau (203).

In der Markenmeisterschaft haben die Suzuki-Piloten ihre Führung verteidigt. Mit 450 Zählern liegen die Verfolger Yamaha und Honda (je 381) deutlich zurück.

Ergebnisse IDM SUPERBIKE:
13. Lauf: 1. Jörg Teuchert (Hersbruck/Yamaha) 29:23,980 Min., 2. Martin Bauer (AUT/Honda) 0,409 Sek. zur., 3. Andreas Meklau (AUT/Suzuki) 0,711 Sek. zur., 4. Didier Van Keymeulen (BEL/Yamaha) 1,832 Sek. zur., 5. Roman Stamm (SUI/Suzuki) 12,519 Sek. zur., 6. Werner Daemen (BEL/Honda) 16,248 Sek. zur.

14. Lauf: 1. Jörg Teuchert 28:27,084 Min., 2. Roman Stamm 7,719 Sek. zur., 3. Markus Wegscheider (ITA/Suzuki) 8,615 Sek. zur., 4. Andreas Meklau 11,144 Sek. zur., 5. Didier Van Keymeulen 33,114 Sek. zur., 6. Dario Giuseppetti (Berlin/Yamaha) 58,115 Sek. zur.

IDM-Punktestand:
1. Teuchert 218, 2. Meklau 203, 3. Bauer 186, 4. Kellner 147, 5. Nebel 147, 6. Stamm 140

Markenmeisterschaft:
1. Suzuki 450, 2. Yamaha 381, 3. Honda 381, 4. Kawasaki 159


IDM 125

Georg Fröhlich gewinnt Rennen der IDM 125 auf dem Sachsenring – Titelentscheidung vertagt: Favorit Robin Lässer stürzt
Der Sachse Georg Fröhlich (Honda) konnte beim Rennen der Achtelliterklasse auf dem Sachsenring innerhalb der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft nach einer längeren Verletzungspause ein beachtliches Comeback feiern. Der Wechselburger gewann nach einer starken Leistung vor 15.600 Zuschauern das Rennen der IDM 125 vor dem Schweizer Dominique Aegerter (Honda) und dem Tschechen Igor Kalab (Aprilia).

Für den designierten Titelfavoriten Robin Lässer (Red Bull ADAC KTM Juniors) endete das Rennen mit einer herben Enttäuschung. Der Bayer hatte eingangs der letzten Kurve den Meistertitel schon sicher, als er mit dem französischen Gaststarter Clement Dunikowski kollidierte und stürzte. Die Titelentscheidung ist nun auf das letzte Rennen in zwei Wochen auf dem Hockenheimring vertagt.

Beim Qualifikationstraining am Samstag hatte Robin Lässer die schnellste Trainingszeit erzielt. Die übrigen Plätze für die erste Startreihe fuhren Georg Fröhlich, Igor Kalab und der Lichtensteiner Eric Hübsch heraus. Der einzige verbliebene Gegner von Robin Lässer im Titelkampf, Dominique Aegerter musste von Position 6 aus der zweiten Reihe ins Rennen gehen.

Der Start des Rennens ging an Georg Fröhlich, der aus der ersten Runde an führender Position zurückkam. Neben Igor Kalab erwischte auch Dominique Aegerter einen blendenden Start und lag sogar noch vor dem Pole Position-Inhaber Robin Lässer. Kalab fiel in der zweiten Runde zunächst auf Rang fünf, später sogar auf Platz 6 zurück.

An der Spitze führte Georg Fröhlich das Feld in den nächsten Runden an, gefolgt von Dominique Aegerter, Robin Lässer und Clement Dunikowski. Dann legte der junge Franzose einen Zwischenspurt ein und ging kurzzeitig sogar in Führung. Doch bereits kurz danach hatte Georg Fröhlich die alte Reihenfolge wieder hergestellt. Eigentlich hatte der Sachse darauf gewartet, dass Titelanwärter Lässer auf der KTM vorbeikommt und er sich dann in den Windschatten hängen könne. Doch das passierte nicht. So fuhr Fröhlich das Rennen weiter von der Spitze. „Ich habe mittlerweile genügend Erfahrung, um mit so einer Situation klarzukommen.“

Fröhlich machte keinen Fehler mehr und gewann das Rennen vor Dominique Aegerter. Hinter den beiden Honda-Piloten überschlugen sich in den letzten beiden Runden die Ereignisse. Erst verwies Dunikowski Lässer auf Rang vier, dann waren sich die beiden in der Zielkurve nicht über die Linie einig. Dazu Robin Lässer: „Der Franzose ist die Kurve ganz spitz angefahren, während ich von außen kam und innen vorbei wollte. Bei seiner Aktion hat Dunikowski Dominique Aegerter berührt, ist gestürzt und ich konnte nicht ausweichen. Mein vierter Rang hätte mir heute schon für den Meistertitel gelangt.“

So erbte hinter Georg Fröhlich und Dominique Aegerter der Tscheche Igor Kalab den dritten Rang.

Auf den Rängen vier bis sechs fuhren Eric Hübsch, der Österreicher Philipp Eitzinger und mit deutlichem Rückstand Sascha Hommel durchs Ziel.

Durch den Ausfall von Robin Lässer ist die Titelentscheidung auf das Finale vertagt. Lässer (117 Punkte) hat komfortable 17 Zähler Vorsprung auf Dominique Aegerter (100). Bereits ein achter Platz in Hockenheim würde für Robin Lässer zum Titel reichen. Auf Rang drei liegt Igor Kalab (87) mit deutlichem Vorsprung auf die punktgleichen Eric Hübsch (68) und Toni Wirsing (68) sowie Georg Fröhlich (65).

Ergebnisse IDM 125:
6. Lauf: 1. Georg Fröhlich (Wechselburg) 22:49,627 Min., 2. Dominique Aegerter (SUI/beide Honda) 1,058 Sek. zur., 3. Igor Kalab (CZE) 1,452 Sek. zur., 4. Eric Hübsch (Lichtenstein/beide Aprilia) 2,493 Sek. zur., 5. Philipp Eitzinger (AUT/Honda) 4,604 Sek. zur., 6. Sascha Hommel (Reichenbach/Aprilia) 10,733 Sek. zur.

IDM-Punktestand:
1. Lässer 117, 2. Aegerter 100, 3. Kalab 87, 4. Hübsch 68, 5. Wirsing 68, 6. Fröhlich 65


IDM SUPERSPORT

Arne Tode gewinnt sein Supersport-Heimrennen – Österreicher René Mähr erstmals auf dem Podium
Die Piloten der IDM-Klasse Supersport lieferten sich vor 15.600 begeisterten Fans auf dem Sachsenring ein heißes Rennen bei milden Temperaturen. Polesetter Arne Tode zeigte wieder einmal, dass er sich den Titel „Internationaler Deutscher Meister“ beim vorhergehenden Lauf in Schleiz zu Recht gesichert hatte. Genau zehn Kurven und sechs Geraden dauerte es, bis er sich in Führung gesetzt hatte und Position eins ungefährdet ins Ziel fahren konnte.

Der Österreicher René Mähr (Suzuki) meldete sich zum ersten Mal in der laufenden Saison in Startreihe eins. Er musste sich im Training nur Arne Tode (Honda) und Rigo Richter (Yamaha) geschlagen geben. Richter bestritt auf dem Sachsenring ein echtes Heimrennen. Er wohnt nur rund 150 Meter vom Fahrerlager entfernt. „Ich möchte hier gewinnen – ist doch klar“, lautete die Kampfansage. Ein Vorteil seinerseits ist sicher sein Beruf. Richter arbeitet beim sächsischen Motorradhersteller MZ als Testfahrer.

Den besten Start erwischte René Mähr. Seine Führung dauerte aber nur bis zur Sachsenkurve. Dann nutzte alpha Technik Van Zon Honda – Pilot Arne Tode die „offene Tür“, die ihm Mähr ließ, zog vorbei und enteilte dem Rest des Feldes. Auch Rigo Richter musste der Österreicher passieren lassen.

Richter nutzte nun seine Streckenkenntnis und machte sich aus Position zwei auf die Verfolgung Todes. Den Rückstand auf den Honda-Piloten konnte er mit schnelleren Rundenzeiten immerhin von 4,5 auf 3,3 Sekunden verkürzen. „Ich bin etwas erkältet und fühlte mich schon nach sechs, sieben Runden total schlapp“, gestand der spätere Sieger Arne Tode. „Als ich aber sah, dass mein Vorsprung immer weiter schrumpfte, habe ich wieder angezogen.“

„Ich bin mittlerweile 36 Jahre alt“, konterte Richter vom OBI SKM Bike-Promotion Racing Team. „Klar wollte ich unbedingt gewinnen, aber dann habe ich den Kopf eingeschaltet und an den Vizetitel gedacht.“

René Mähr musste sich inzwischen den Angriffen des zweiten alpha Technik Van Zon Honda Piloten, Jesco Günther, erwehren. Doch der Suzuki-Pilot rettete sich mit 0,1 Sekunden Vorsprung als Dritter ins Ziel – der erste IDM-Podestplatz für René Mähr. Jesco Günther wurde Vierter.

Dahinter belegten Sebastien Diss, Christoffer Nilsen (beide Kawasaki), Timo Gieseler (Yamaha), Swen Ahnendorp (Honda) und Tage Solberg (Yamaha) die Plätze. Dabei wechselten die Positionen beim Kampf um Platz fünf fast in jedem Umlauf.

Christoffer Nielsen nach dem Rennen: „Das war ein harter aber fairer Kampf. Ich hatte etwas Probleme mit der linken Seite meiner Reifen. Da habe ich in der langen Berg-ab-Passage immer sehr viel Zeit verloren. Die musste ich ja auf den anderen Stücken wieder rein holen. Trotzdem bin ich glücklich mit dem Ergebnis.“

Arne Tode kämpft in der Gesamtwertung darum, seinen vorzeitigen Titelgewinn mit der Idealpunktzahl 200 zu „veredeln“. Dazu fehlt ihm nur noch der Sieg beim Finale. Der Vizemeistertitel ist noch zu vergeben. Rigo Richter konnte bisher 116 Zähler auf seinem Konto verbuchen und hat damit einen Vorsprung von 15 Zählern auf Jesco Günther.

Ergebnisse IDM Supersport:
7. Lauf: 1. Arne Tode (Neustadt a.d.W./Honda) 30:06.723 Min., 2. Rigo Richter (Hohenstein-Ernstthal/Yamaha) 4,005 Sek. zur., 3. René Mähr (AUT/Suzuki) 9,858 Sek. zur., 4. Jesco Günther (Halver/Honda) 10,041 Sek. zur., 5. Sebastien Diss (FRA) 31,158 Sek. zur., 6. Christoffer Nilsen (NOR/ beide Kawasaki) 32,028 Sek. zur.

IDM-Punktestand:
1. Tode 175, 2. Richter 116, 3. Günther 101, 4. Ahnendorp (NED/Honda) 68, 5. Diss 64, 6. Nilsen 57


IDM SIDECAR
Jörg Steinhausen und Axel Kölsch melden sich mit Sidecar-Sieg zurück
Hohenstein-Ernstthal – Nach jeder Menge Pech in der Anfangsphase der Saison setzten die Vizemeister 2005 der Klasse IDM Sidecar, Jörg Steinhausen und Axel Kölsch bei den letzten beiden Rennen der laufenden Meisterschaft aus. An diesem Wochenende meldeten sie sich vor 15.600 Zuschauern auf dem Sachsenring in imposanter Art auf der IDM-Bühne zurück und fuhren ihren ersten Saisonsieg ein.

Schon in den Trainingssitzungen hatte sich ein spannender Zweikampf abgezeichnet. Die seit Schleiz als neue Meister feststehenden Markus Schlosser und Bernhard Wagner fuhren zwar die Pole Position ein, konnten Steinhausen aber nur 0,114 Sekunden abnehmen. Knapper war es nur beim Saisonauftakt in Hockenheim. Damals aber in umgedrehter Reihenfolge.

„Wir hatten jetzt zwei Rennen ausgesetzt, um zu sortieren“, erklärte Jörg Steinhausen. „Wir haben einfach alle Teile, die wir hatten, ausgeschüttet und neu sortiert.“ Dabei seien anderthalb gute Motoren heraus gekommen.

Beim Start des Rennens war die Strecke noch nass, so dass auch die IDM Sidecars ein zusätzliches zehnminütiges Regentraining erhielten. Das Rennen wurde trotzdem schon nach einer einzigen Runde abgebrochen. Stefan Kiser hatte sich gedreht und kam aus dem Kiesbett nicht mehr heraus.

Beim zweiten Start setzten sich Harald Hainbucher und Peter Adelsberger an die Spitze, Jörg Steinhausen im Schlepptau. In Runde zwei behauptete das österreichisch/deutsche Team die Führung noch bis zur Sachsenkurve. Dann fuhren Steinhausen/Kölsch vorbei und einem ungefährdetem Sieg entgegen.

Den dritten Platz behaupteten zunächst der Eibauer Uwe Göttlich mit seinem Assistenten Peter Höss. Sie griffen sogar Hainbucher an und fuhren auf Rang zwei vor, doch diese Position blieb nur kurz in Lausitzer Hand, da Göttlich von den neuen Meistern Schlosser/Wagner überholt wurden. Diese setzten sich dort fest und fuhren Rang zwei trotz zweier Dreher nach Hause.

In der sechsten Runde verloren Göttlich/Höss plötzlich zehn Plätze und kamen nur als 13. zurück. „Wir haben uns in der schnellen Bergab zur Karthalle gedreht“, berichtete Peter Höss. „Wir haben dann im Kies gesteckt und ich habe geschrieen: 'Raus! Raus!', denn Punkte gab es ja auf jeden Fall.“ Es kamen tatsächlich nur 15 Sidecars ins Ziel. Göttlich wurde noch Zwölfter.

Den Kampf um Platz drei fighteten Sepp Doppler/Andreas Kolloch und Harald Hainbucher/Peter Adelsberger aus. „Als wir den Sepp vor uns gesehen haben, sind die Alarmglocken geschlagen“, gab Adelsberger zu. „Wir wollen unbedingt den Vize-Titel und da ist Doppler unser härtester Konkurrent. Wir mussten einfach wieder vorbei.“ Und das taten sie schließlich auch.

Mit diesen Platzierungen ist auch der Kampf um den zweiten Gesamtrang noch spannender geworden. Hainbucher (91) liegt momentan zwei Zähler vor Doppler (89). Mit der Rückkehr Steinhausens (85) ist ein weiterer Vize-Titel-Aspirant auf der Hatz nach Meisterschaftspunkten. Der Nümbrechter liegt nach seinem Sieg am Sachsenring auch nur noch sechs Zähler hinter Hainbucher. Eine Konstellation die für das Finale Spannung pur verspricht.

Ergebnisse IDM Sidecar:
7. Lauf: 1. Steinhausen/Kölsch (Nümbrecht/Neunkirchen) 18:32,585 Min., 2. Schlosser/Wagner (SUI/AUT) 5,924 Sek. zur., 3. Hainbucher/Adelsberger (AUT/Wartenberg) 13,302 Sek. zur., 4. Doppler/Kolloch (AUT/Ainring) 13,806 Sek. zur., 5. Schröder/Burkard (SUI) 25,549 Sek. zur., 6. Eilers/Freund (Wiesmoor/Wächtersbach) 31,662 Sek. zur.

IDM-Punktestand:
1. Schlosser 170, 2. Hainbucher 91, 3. Doppler 89, 4. Steinhausen 85, 5. Schröder 74, 6. Göttlich 55

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