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  • Erfolgreiche Wirtschaftsbilanz für die Ostarrichi-Rallye 2006
  • Über eine Million Euro regional gebundene Ausgaben
  • FIA würdigt die Rallye mit neuem Koeffizienten 3 für die hist. EM
Gelungene Premiere trotz denkbar schlechtem Wetter:
Die Ostarrichi-Rallye feierte im Jahr 2006 in vieler Hinsicht eine Premiere: Mit neuem Namen debütierte sie in einer neuen Region zu einem neuen Termin – und, quasi als „Krönung“, hatte sie auch erstmals den Status eines Laufes zur historischen Rallye-Europameisterschaft. Die intensive und ruhmreiche Geschichten der Rallye – früher noch unter dem Namen „Pyhrn Eisenwurzen Rallye“, mit Ihren vielen Höhenpunkten und manchmal auch Tiefpunkten – sollte sich schon bei der ersten Ausgabe der Nachfolgeveranstaltung fortsetzen. Mit dem Start in der Landeshauptstadt Linz und dem neuen Rallyezentrum in Bad Hall sowie anspruchsvollsten Rallyestrecken gelang eine eindrucksvolle Premiere.

Für das Organisationskomitee rund um Raphael Sperrer war es eine große Herausforderung, neben bestmöglicher sportlicher Organisation und Sicherheit der Veranstaltung auch jenen Event-Charakter und jene Service- und Informationsqualität zu geben, die für Zuschauer und Fans heute unerläßlich ist. Daß trotz der katastrophalen Wetterbedingungen – es regnete an beiden Tagen nahezu ununterbrochen, am zweiten Tag gab es in manchen Teilen der Rallye-Region sogar Hochwasseralarm – insgesamt 22.000 Rallye-Begeisterte nach Linz, Bad Hall und in die anderen Rallye-Gemeinden kamen, darf als beeindruckender Beweis gelten, wie attraktiv die Rallye schon bei ihrer Premiere war.

Studie belegt die wirtschaftliche Bedeutung der Rallye:
Daß sich der Rallye-Sport nach wie vor ungebrochener Beliebtheit erfreut, zeigte im Jahr 2005 eine Studie, die von der Fachhochschule Krems im Zuge der Waldviertel-Rallye durchgeführt wurde. Das Ergebnis war eindeutig: Großveranstaltungen, wie eben die Waldviertel- oder die Ostarrichi-Rallye, ergeben wertvolle Impulse, sowohl im rein wirtschaftlichen, als auch im touristischen Bereich.

Die nackten Zahlen belegen eindrucksvoll die Wirtschaftlichkeit:
So, wie für die Teilnehmer der Sport im Vordergrund steht, so steht für die Politiker und die Handelsbetriebe, die eine Rallye unterstützen, die Wertschöpfung im Vordergrund. Und dabei sieht die Bilanz für die Rallye nicht schlecht aus: So bringt zum Beispiel jeder investierte Euro knapp 25 Euro in die Region zurück – eine gute Investition also. Doch damit nicht genug. Selbst mit „nur“ rund 22.000 Rallye-Begeisterten, die an den Veranstaltungstagen in Linz, Bad Hall und Umgebung weilten, kamen gemeinsam mit den über 100 Teams und den unzähligen Mitgliedern der Organisation insgesamt 5.300 zusätzliche Nächtigungen zustande, woraus sich regional gebundene Ausgaben des Veranstalters, der Besucher sowie des Rallyetrosses von einer knappen Million Euro ergaben. Das daraus entstehende Kosten-Nutzenverhältnis von 1:5 bedeutet, daß je 1 Euro an Aufwandskosten seitens des Veranstalters/der Region/des Landes etwa 5 Euro an Wertschöpfung für den regionalen Wirtschaftsraum anfallen.

Unschätzbarer Werbewert für die Region:

Ähnlich beeindruckend sind jene Zahlen, die vor allem für die Touristiker von großer Bedeutung sind: 68 akkreditierte Journalisten berichteten direkt vor Ort von der Veranstaltung, daraus entstanden rund 260 Printberichte mit weit über 100 Fotos. Im ORF-Fernsehen erreichte die Berichterstattung den Rekordwert von 63 Minuten und 10 Sekunden, im Kabelfernsehen wurde 420 Minuten von der Ostarrichi-Rallye berichtet, auf der Veranstaltungs-Homepage verzeichnete man rund 190.000 Zugriffe. Alles in allem bedeutete das einen rekordverdächtigen Werbewert von über 1,3 Millionen Euro.

Die Politik zeigt sich ob der Zahlen hoch erfreut:
Daß die Verantwortlichen Politiker mit dieser Bilanz glücklich sein können, liegt auf der Hand. Doch nicht nur die wirtschaftlichen Zahlen begeistern die Volksvertreter – vielmehr zeigen sich diese vom Rallyesport an sich und seinen enthusiastischen Fans beeindruckt:

Für die Stadt Linz erklärt etwa Herr Vizebürgermeister Dr. Erich Watzl, der zugleich auch im Tourismusausschuss der Stadt Linz vertreten ist: „Trotz des schlechten Wetters haben die Organisatoren rund um Raphael Sperrer eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Besonders beeindruckend ist für mich die Nähe zwischen Teilnehmern und Zuschauern, welche die Dynamik und Schnelligkeit hautnah miterleben können. Wirtschaftlich sind vor allem die Umwegrentabilität und die zahlreichen Presseberichte als Werbung für unsere Stadt Linz hervorzuheben.“

Und Herr Bürgermeister Grasl, der als Oberhaupt des Rallye-Headquarters Bad Hall überhaupt ganz nahe am Geschen war, meint: „Für uns war es – abgesehen vom Regen – ein toller Erfolg! Die Organisation hat perfekt geklappt, die Strecken rund um unsere Gemeinde waren toll. Und die Veranstaltung hat auch eine breite Zustimmung bei der Bevölkerung. Wir freuen uns schon jetzt auf die Rallye im nächsten Jahr!“

Für OK-Chef Raphael Sperrer und sein Team, den „Verein Ostarrichi-Rallye“, sind die lobenden Worte natürlich ein Ansporn, zugleich aber auch ein Auftrag, in den nächsten Jahren noch besser zu werden: „Wir werden uns bemühen, das in uns gesetzte Vertrauen voll zu erfüllen und die Veranstaltung noch weiter zu verbessern. Mein Dank gilt an dieser Stelle nicht nur der Politik und der Wirtschaft, die unsere Rallye so tatkräftig unterstützen sondern vor allem den unzähligen freiwilligen Helferinnen und Helfern, ohne die eine Durchführung der Veranstaltung unmöglich wäre!“

Koeffizient 3 für die Ostarrichi-Rallye 2007:
Zu guter Letzt hat auch die FIA die Anstrengungen der Oberösterreicher zu schätzen gewußt: Nach ausführlichen Beratungen und Bewertungen durch die Rallye-Kommissare steht bereits jetzt fest, daß der historische EM-Lauf im nächsten Jahr einen höheren Koeffizienten bekommen wird. Der Koeffizient drei ist dabei nur mehr eine Stufe von der höchsten Bewertung entfernt, als Fernziel für die Ostarrichi-Rallye bleibt damit nur noch die Aufwertung zum Koeffizienten 4!

Raphael Sperrer dazu: „Die FIA hat das Engagement der Veranstalter ebenso gelobt wie den Ablauf der Rallye und vor allem die anspruchsvollen Sonderprüfungen und die wunderschöne Region. Wir haben gezeigt, daß wir alle Zutaten haben, um ein Fixpunkt im Kalender der historischen Rallye-Europameisterschaft zu werden. Daß unsere Anstrengungen gleich im ersten Jahr mit dem Koeffizienten 3 belohnt werden, freut uns natürlich sehr!“

Für die Rallye selbst bedeutet das ein höchstwahrscheinlich wachsendes Interesse internationaler Teams, die um die historische Europameisterschaft kämpfen. Nachdem in diesem Jahr bereits knapp 30 Teams in der EM-Wertung am Start waren, darf man 2007 mit noch mehr Teams in ihren historischen Boliden erwarten.

Neues Veranstaltungs-Datum von der FIA bestätigt:
Mit dem Termin Ende April – genauer gesagt am 27. und 28. April 2007 – ist man nun nicht mehr von anderen ÖM-Läufen direkt „umzingelt“. Außerdem ist dieser Termin für die Teilnehmer an der historischen Europameisterschaft sehr interessant, da er noch ziemlich am Anfang der Saison liegt – für taktische Startverzichte ist da noch keine Zeit. Und in Oberösterreich wird man mit Genugtuung wahrnehmen, daß mit der Verlegung der Rallye auf Ende April/Anfang Mai eine „Rückkehr zu den Wurzeln“ erfolgt und die Rallye zu einem Zeitpunkt stattfindet, wo die Gästebetten aufgrund der Zwischensaison noch leer sind. Außerdem werden wir dann hoffentlich wieder eines der beliebtesten Foto-Motive Rallye-Österreichs zu sehen bekommen, für die diese Rallye so berühmt war: Driftende Rallye-Autos zwischen blühenden Obstbäumen mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund!

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