- Gaßner siegt in der Steiermark
- Entscheidung in der Meisterschaft vertagt
Die Entscheidung von Hermann Gaßner, bei der Steiermark Rallye in Österreich zu starten, statt am DRS-Lauf in Pößneck teilzunehmen, erwies sich als richtig. „Hätten wir das nicht gemacht, wäre die Meisterschaft in Österreich bereits vor der Steiermark Rallye entschieden“ kommentierte Hermann Gaßner seinen Entschluss. Die Chance war zwar sehr gering, denn ein dritter Platz hätte dem Meisterschaftsführenden Achim Mörtl – auch bei einem Sieg von Hermann Gaßner - zum Titelgewinn gereicht. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und so fuhr das Kathrein Renn- und Rallye Team in der Besetzung Hermann Gaßner / Karin Thannhäuser nach Admont (Steiermark).
Gassner/Thannhäuser siegreich in der Steiermark (Foto:
Gronefoto.at)
Vor dem Start gab es die vom Veranstalter extra organisierte und schon traditionelle
Rallye-Andacht im Stift von Admont. Nach dem Showstart am Freitagabend begannen
am frühen Samstagmorgen die beinharten Duelle um die Podestplätze.
Hermann Gaßner (Surheim) und seine Beifahrerin Karin Thannhäuser
erwischten einen guten Start und gingen mit dem Mitsubishi Lancer Evo IX von
Beginn an in Führung bei den seriennahen Fahrzeugen. Der ärgste
Widersacher in Sachen Titelkampf hielt sich etwas zurück und behauptete
sich auf Rang drei. Schützenhilfe bekam das Kathrein Renn- und Rallye
Team aus den eigenen Reihen. Der Österreicher Gerwald Grössing und
sein bayerischer Co Fred Winklhofer glänzten mit dem Mitsubishi Lancer
Evo VII aus dem Hause Gassner Motorsport auf dem zweiten Divisionsplatz. Bei
strahlendem Sonnenschein in der wunderschönen Gesäuse Region fanden
etwa 25.000 Zuschauer zu den Strecken und jubelten ihren persönliche
Favoriten zu. Die Stimmung war glänzend und beflügelten auch Hermann
Gaßner und Karin Thannhäuser, die auf den Ergebnislisten meist
unter den besten fünf in der Gesamtwertung fuhren. Der Mitsubishi von
Hermann Gaßner lief wie am berühmten Schnürchen. Nur ein kaputter
Dämpfer sorgte für etwas Unruhe. Doch die routinierten Mechaniker
erledigten dies in einer kurzen Servicepause im Handumdrehen.
Die entscheidende Wende kam in der 10. Sonderprüfung. Am Subaru der Titelaspiranten
Mörtl/Schwarz streikte das Differential und damit mussten alle Hoffnungen
– zumindest für dieses Wochenende – erst einmal begaben werden.
Somit fällt die Meisterschaftsentscheidung um die Gruppe N-Krone erst
auf der letzen Veranstaltung im Waldviertel in knapp drei Wochen.
Befreit fuhren Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser sogar noch
eine Gesamtbestzeit auf der vorletzten Prüfung und kamen als drittplazierte
und strahlende Gruppensieger über die Zielrampe in Admont.