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  • Peter Milavec (A) zweiter Streich

Wie das Auftaktrennen in Most (CZ) endete der zweite Lauf zur AvD Interserie Sprint Challenge auf dem EuroSpeedway Lausitz. Der Österreicher Peter Milavec gewann beide Rennen (je 12 Runden) in seinem Formel 3000 Lola Cosworth in souveräner Manier.


Peter Milavec (A) im Formel 3000 Lola-Cosworth vor
Arnold Wagner (D)Formel 3000 Lola-Cosworth
und dem Österreicher Ingo Gerstl im Penske-Buick Indy

Im ersten Lauf katapultierte sich der Bleiburger mit Formel 1 Power sofort an die Spitze. Arnold Wagner blieb Milavec die ersten beiden Runden hartnäckig auf den Fersen, gefolgt von Ingo Gerstl (A), der mit seinem über 750 PS starken Penske- Buick Indy diese Dreiergruppe komplettierte . Ab der dritten Runde verabschiedete sich Milavec in Richtung Start -und Zielsieg. Milavec:“ Ich hatte schon besonders durch Ingo mehr Konkurrenz erwartet. Wie immer konnte ich mir das Rennen gut einteilen“. Ingo Gerstl versuchte dranzubleiben, doch der zu hohe Gewichtsnachteil mit fast 200 Liter Methanol an Bord forderte seinen Dribut. Gerstl wurde Dritter hinter Arnold Wagner im Formel 3000 Lola - Cosworth. Durch einen fehlenden fünften Gang gehandikapt rettete sich Henry Büttner (Formel 3000 Reynard - Ford) als vierter vor der heranstürmenden Zweiliter-Konkurrenz ins Ziel. Most-Doppelsieger Marek Schramm war auch in der Lausitz bis in die Haarspitzen motiviert und stellte die Rangordnung in der Division 4 der formelfreien Zweiliter - Rennwagen vorzeitig her. Mitfavorit Marcel Baierle pausierte in der Lausitz aus beruflichen Gründen.

Lokalmatador Manfred Kuhn hielt hinter Schramm Platz 2 bis ins Ziel und setzte sich gegenüber dem dritten Lobumir Glogar aus Tschechien stark in Szene. Christian Zeller und Heinz Baltensperger (beide Formel 3-Dallara-Opel) mussten noch Abends auf Grund von Getriebeproblemen vorzeitig die Heimreise antreten. Ähnliches zwang Jean- Claude Monbaron (CH) zur vorzeitigen Aufgabe. Der Schweizer konnte an seinem Formel 3000 Reynard- Judd die zu Tage getretenen Getriebeprobleme nicht vor Ort reparieren.
Mit einem sauberen Start des Interseriefeldes begann am späten Sonntagnachmittag der zweite Lauf, der wiederum zur Domäne von Peter Milavec wurde. Arnold Wagner schaffte es wie Tags zuvor bis in die zweite Runde Paroli zu bieten .Danach war der Bleiburger abermals zum zweiten Sieg verschwunden. Wagner erwischte es 4 Runden vor Schluss mit einem Dreher, welcher den Ex-Interserie-Champion aus Kruchten zur Aufgabe zwang.

Hinter Milavec kletterte dieses mal Henry Büttner mit Platz zwei aufs Podest in der Division 3 der großen Formel -Autos. Ingo Gerstl stieg für Lauf zwei in seinem Formel Renault um, da sich am Penske - Buick im Warm up Probleme im Getriebe zeigten. Aus Sicht der Division 4 glänzte Marek Schramm abermals mit seinem Formel Renault. Der Thüringer legte einen Super-Start hin und schob sich in die Formel 3000 Meute. Doch im ersten Renndrittel berührte der Italiener Walter Colacino (Formel 3000 Lola-Alfa) den Formel Renault-Piloten aus dem thüringischen Ilmenau und fuhr Ihm ins Heck. Beide flogen ins Kiesbett. Schramm verbog sich die Radaufhängung. Der Italiener strandete mit kaputtem Frontflügel. Nach dem Rennen entschuldigte sich Colacino für seine Aktion. Dadurch kam Alexander Wagner im Formel Renault ins Spiel, der sich ein rundenlanges Duell mit Manfred Kuhn lieferte. Beide schenkten sich nichts und zeigten eine tolle Performance. Kuhn drehte sich allerdings bei einer Attacke auf den Thüringer, der danach den Patzer des Berliners zum Sieg nutzte. Wie am Samstag gelang Lobumir Glogar im Eufra - Opel Platz drei, vor den beiden Formel Renault Piloten Jörg-Johannes Schröder und Helmut Rokitta. Ingo Gerstl hatte vom letzten Startplatz aus eine tolle Aufholjagd gestartet. Bis zur zweiten Runde machte Gerstl fünf Plätze gut. Doch dann stand ausgerechnet sein Teamkollege Stephan Miller (A) im Weg. Nach dem Crash mussten beide Formel Renault das Rennen vorzeitig beenden. Am kommenden Wochenende heißt es für die Interserie wie 2005 Go East. Im polnischen Poznan findet der dritte Lauf statt. Dort dürfte es aus polnischer Sicht eine Formel 3000-Premiere geben, da die AvD Interserie Sprint Challenge mit ihren leistungsstarken Boliden erstmals in Polen antritt.

Ergebnis AvD Interserie Sprint Challenge, EuroSpeedway Lausitz
1.Lauf

1.MILAVEC Peter (AUT) Div.3 Formel 3000 Lola - Cosworth
2.WAGNER Arnold (GER) Div.3 Formel 3000 Lola - Cosworth
3.GERSTL Ingo (AUT) Div.3 Penske - Buick Indy
4.BÜTTNER Henry (GER) Div.3 Formel 3000 Reynard - Cosworth
5.SCHRAMM Marek (GER) Div.4 Formel Renault
6.KUHN Manfred (GER) Div.4 Formel 2000 Reynard - BMW
7.GLOGAR Lubomir (CZE) Div.4 Eufra-Opel
8.MILLER Stephan (AUT) Div.4 Formel Renault

2.Lauf
1.MILAVEC Peter (AUT) Div.3 Formel 3000 Lola - Cosworth
2.BÜTTNER Henry (GER) Div.3 Formel 3000 Reynard - Cosworth
3.WAGNER Alexander (GER) Div.4 Formel Renault
4.KUHN Manfred (GER) Div.4 Formel 2000 Reynard - BMW
5.GLOGAR Lubomir (CZE) Div.4 Eufra - Opel
6.SCHRÖDER Jörg-Johannes (GER) Div.4 Formel Renault
7.ROKITTA Helmut (GER) Div.4 Formel Renault
8.MANTHEY Sven (GER) Div.4 Formel König

Rolf Schindler
(Presse Interserie)

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