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In dieser Saison könnte eine schnelle Schweizerin für Furore im Recaro F3-Cup sorgen, Natacha Gachnang kommt aus der Formel BMW ADAC.

Jetzt ist auch im RECARO Formel-3-Cup Frauenpower angesagt. Natacha Gachnang wird mit dem schweizer Team Bordoli Motorsport die Saison 2006 bestreiten. Die schnelle Schweizerin pilotiert einen Dallara F304 Opel-Spiess. Gachnang kommt mit vielen Vorschusslorbeeren aus der Formel BMW ADAC Meisterschaft.


Blick nach vorne - Natascha Gachnang 2006 im Recaro F3-Cup

Die Vorzeichen für die Startnummer 55, mit der Natacha Gachnang in die Formel 3 einsteigt, sind exzellent. Mit ihrem Teamchef und Landmann Jakob Bordoli hat sie einen der erfahrendsten und auch erfolgreichsten Formel-3-Sportler aus der Schweiz im Rücken: Bordoli holte selbst vier Mal den Meistertitel - seit 1988 ist er nur noch als Teamchef tätig. Auch im RECARO Formel-3-Cup ist Bordoli Motorsport durch sporadische Einsätze schon bekannt. 2003 fuhr das Team aus Schiers mit Michel Frey am Nürburgring mit Platz vier nur knapp an einem Podestrang vorbei.

Mit Natacha Gachnang wird Bordoli Motorsport die komplette Saison 2005 im RECARO Formel-3-Cup bestreiten. Die 18-jährige kann dabei auf prominente Unterstützung hoffen, da sie sich mit dem siebenfachen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher den gleichen Manager teilt: Willi Weber. Der Stuttgarter, einst Teamchef und Vorstandsmitglied der Formel-3-Vereinigung, unterstützt und managt das Mädel aus Aigle.

Im deutschen Motorsport hat die schnelle Schweizerin ebenfalls schon für Furore gesorgt. Im vergangenen Jahr belegte sie in der Formel BMW ADAC Meisterschaft den sechsten Tabellenplatz und mehrere Podestplätze. Vor allem im Training war immer wieder ihr Speed erkennbar, wie ihr damaliger Teamchef Josef Kaufmann berichtet: „Natacha war oftmals vorn, stand unter anderem im Rahmen des Formel-1-Grand Prix auf der Pole Position und hätte sicher auch Rennen gewinnen können. Bei den Tests vor der Saison fuhr sie regelmäßig die schnellsten Zeiten. Deshalb wird man bestimmt auch im Formel-3-Auto einiges von ihr zu sehen bekommen.“

In der Schweiz gilt Natacha Gachnang als große Hoffnung. „Rennen fahren und Autos sind die große Leidenschaft meiner Familie“, sagt Natacha. „Meine Familie besitzt mehrere Autowerkstätten und ein Autohaus.“ Bereits mit fünf Jahren saß sie zum ersten Mal im Kart, holte 2001 den schweizer Meistertitel und stieg 2003 in die Formel BMW ADAC Meisterschaft ein. Ihre männlichen Kollegen hätten kein Problem mit ihr gehabt, meint Natacha. „Außer, ich war schneller. Spätestens dann hörte der Spaß auf.“

Dass sie im RECARO Formel-3-Cup auf härteste Konkurrenz stößt, weiß nicht zuletzt ihr Teamchef Jakob Bordoli: „Diese Serie hat sich enorm gesteigert und entwickelt. Sie fährt auf dem Niveau der früheren Deutschen Formel-3-Meisterschaft und ist deshalb nicht zu unterschätzen.“

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