Peter Elkmann feierte auf dem EuroSpeedway seinen dritten Saisonsieg im RECARO Formel-3-Cup.
Der 23-Jährige Steinfurter aus dem Team des Schweizers Jo Zeller überholte Michael Devaney kurz nach der Mitte des Rennens und fuhr einem sicheren Sieg entgegen. Devaney hielt seinen zweiten Rang vor den besten Rookies Pascal Kochem und Frank Kechele. Der erste Platz in der Trophy-Wertung für Autos bis Baujahr 2001 ging an Christer Jöns, der als Gesamt-13. abgewinkt wurde.
Am Start ließ sich der im RECARO Formel-3-Cup führende Peter Elkmann von Michael Devaney überrumpeln, der aus der dritten Position nach vorne schoss. Pole-Mann Elkmann und sein Startreihen-Nachbar Pascal Kochem wurden auf die Plätze zwei und drei verwiesen.
In der fünften Runde strandeten Norman Knop und Radi Müller fast zeitgleich an unterschiedlichen Stellen des 3,442 Kilometer langen EuroSpeedway. Da die beiden Dallara-Opel an ungünstigen Stellen standen, schickte die Rennleitung das Safety Car auf die Piste.
Den Restart zu Beginn der achten Runde entschied Michael Devaney für sich, doch er konnte den ersten Rang nur zwei weitere Umläufe halten. Dann machte der mit einem übersteuernden Auto kämpfende Ire einen kleinen Fehler und sein Verfolger Peter Elkmann war vorbei. In dieser Reihenfolge sahen die ersten Drei auch die Zielflagge.
Elkmann baute mit seinem dritten Sieg aus den letzten vier Rennen seine Führung im RECARO Formel-3-Cup auf 27 Zähler vor Michael Devaney aus. In der Rookie-Wertung hat Pascal Kochem mit seinem vierten Podestplatz die gestern von Frank Kechele übernommen Führung leicht ausgebaut.
In der Trophy holte sich Christer Jöns seinen zweiten Erfolg in diesem Jahr. Zuvor lag Kevin Fank auf Kurs für seinen sechsten Saisonsieg, als er mit den Chinesen Ho-Pin Tung kollidierte. Fank konnte als Letzter im Feld weiterfahren, während Tung seinen Boliden an der Box abstellen musste. Für den nach vier Läufen Führenden im RECARO Formel-3-Cup war es bereits das vierte Rennen in Folge, das er ohne Punkte beendete.
Peter Elkmann: Mein Start war wieder einmal nicht so toll. Ich habe mich ziemlich darüber geärgert und hatte Wut im Bauch, denn ich habe die Pole Position nicht genutzt. Danach wollte ich unbedingt an Michael vorbei. Mit meiner Wut wäre ich sogar bereit gewesen, heute mehr Risiko einzugehen als noch gestern. Das war aber nicht nötig, denn Michael hat einen Fehler gemacht und ich konnte mich neben ihn setzen. Er hat sich fair verhalten.
Michael Devaney: Ich hatte einen super-guten Start und bin außen an Pascal und Peter vorbei. Im Rennen hatte ich massives Übersteuern, es war nahezu unmöglich, das Auto zu fahren. Komisch, denn im Warm-Up lag es noch gut und wir hatten nichts verändert. Ich habe versucht, das Auto auf der Straße zu halten. Immerhin habe ich mich von meinem dritten Startplatz auf Rang zwei im Ziel gesteigert.
Pascal Kochem: Mein Start war relativ bescheiden, ich hätte den Motor fast abgewürgt. Peter Elkmanns Beginn war ebenso bescheiden. Er hat mich auf den ersten Metern clever geblockt, so dass ich ihn nicht überholen konnte. Als Michael Devaney Probleme hatte, ist Peter an ihm vorbeigezogen. Leider hat es für mich nicht gereicht.
Christer Jöns: Mein Start war in Ordnung. Leider hatte ich in der Anfangsphase Untersteuern und beim Restart nach der Safety Car-Phase klemmte mein vierter Gang. Im Laufe des Rennens ist der dritte Gang immer wieder rausgesprungen. Ich hatte Glück, dass Kevin Fank nach seiner Kollision mit Ho-Pin Tung zurückgefallen ist. So bin ich auf den ersten Platz in der Trophy-Wertung vorgerückt, aber ich hätte lieber mit Kevin darum gekämpft.