Facebook

HMSports HeldenDerRinge MockupBuchvorstellung Helden der Ringe oder die 16 österreichischen Formel 1 Piloten, geschrieben von Harold Ian Miltner - Österreich ist zwar ein recht kleines Land

Manch einer der mit der rot-weiß-roten F1-Geschichte vertrauten Rennsportfans mag beim Untertitel des von Harold Ian Miltner verfassten Buches "Die 16 österreichischen Formel 1 Piloten" das große Zählen beginnen, eigentlich auch zu Recht. 16 Piloten - wie kommt diese Zahl zustande ? Miltner zählt einen Karl Oppitzhauser - nie gestarteter Phantompilot - hinzu, schließlich stand er auf der Nennliste für den Österreich GP 1976, die damalige OSK verweigerte jedoch die Lizenz.

Einem Curd Barry wurde kein eigenes Kapitel gewidmet, sein Start beim ersten GP von Österreich 1963 in Zeltweg ging nicht in die F1 Geschichte ein da dieser Lauf nicht zur F1 WM zählte - er war schlicht ein Jahr zu früh...

Da das Buch die also 16 Piloten chronologisch nach ihrem ersten Start in einem zur F1 zählenden GP abhandelt ist das erste Kapitel Jochen Rindt gewidmet. Wie in allen folgenden Kapiteln wird erst in rein dokumentarischer Form der menschliche Werdegang und die sportliche Karriere beschrieben. Dies in unterschiedlicher Länge, abhängig von der Dauer der Karriere, oder wie im Falle eine Helmut Marko oder Alexander Wurz von der anschließenden Tätigkeit im engeren Umfeld der Formel 1 oder des Motorsports im Allgemeinen.

Anschließend  wirdin Interviewform näher auf den jeweiligen Piloten eingegangen. Diese Interviews wurden vom Autor mit den Piloten persönlich geführt welche noch leben oder erst nach 1990 verstorben sind. Bei den anderen Fahrern greift Autor Miltner auf vohandenes Archiv-Material zurück und kann so die tatsächlich nicht von ihm geführten Interviews in einer Art und Weise simulieren daß es ihm ausgezeichnet gelingt einen roten Faden quer durch die verschiedenen Generationen an Fahrern zu spinnen.

Das nicht sehr umfangreiche, dafür aber bestens selektierte ergänzende Bildmaterial spiegelt den Wandel der Formel 1 excellent wieder. Immerhin ein Zeitraum von Jochen Rindts Start beim Österreich GP 1964 (Rob Walker Racing) bis zum vorerst letzten Antreten eine Fahrers aus der Alpenrepublik, dem Start von Christian Klien 2010 in Abu Dhabi.

"Ösrerreich ist zwar ein kleines Land,...", so Bernie Ecclestone am Beginn seines sehr persönlich verfassten Vorwortes. Daß der traditionell skifahrende "Homo Austriacus" in der Geschichte der Formel 1 - zumindest bis zum letzten Premierenstart 2005 durch Patrick Friesacher - doch eher sehr überproportional vertreten ist verdankt das Land der Berge "Sir" Martin Pfundner. Dieser brachte die Autorennen nach Wien. Diesem Journalist verdankt Österreich die Erfindung der Flugplatzrennen. Pfundner fungierte als Rennleiter, fand seine sportliche Heimat in der Übernahme und dem Ausbau der Flugfeld-Piste in Zeltweg. Sein großes Ziel eines ersten rot-weiß-roten Großen Preises erreichte er 1994. Er schuf die Basis von der bis heute 16 Piloten der Alpenrepublik profitieren konnten.

Zwischen Pfundner und dem von ihm erst als "schrecklichen Lausbub" empfundenen späteren Weltmeister Jochen Rindt enstand "eine echte Freundschaft" wie sie heute wohl im zum Business mutierten Rennsport kaum mehr möglich sein mag.

Unser Fazit kann nicht anders ausfallen als die abschließenden Worte von Formel 1 Zampano Bernie Ecclestone über den Autor: "Er hat einen guten Job gemacht".

Titel: Helden der Ringe - Die 16 österreichischen Formel 1 Piloten
Autor: Harold Ian Miltner
Verlag: Books on Demand
184 Seiten, 82 großteils farbige Fotos
ISBN 9783757877736
Preis: € 35,00


Copyright © 1998 - 2024 Agentur Autosport.at 
Der Inhalt dieser Seite mit allen Unterseiten unterliegt, soweit nicht anders vermerkt, dem Copyright der Agentur Autosport.at. Texte, Bilder, Grafiken sowie alle weiteren Inhalte dieser Seite dürfen, weder im Ganzen noch teilweise, ohne unsere vorherige schriftliche Zustimmung vervielfältigt, verändert, weitergeleitet, lizenziert oder veröffentlicht werden.


Impressum - Datenschutz - Cookie Policy

Zum Seitenanfang