- Neue Teams und Fahrer testen die Serie
- EGT2-Ass Thiim Gesamtzweiter in Zolder
- Grimm und Wallenborn siegen erstmals bei rhino’s
Die europäische rhino’s-GT-Serie präsentiert immer neue Überraschungen. Gewann Wieth-Racing aus München mit Profi Wolfgang Kaufmann am Volant eines der teameigenen Ferrari 550 Maranellos den Saisonaufgang am Nürburgring, so änderte ich das in Spa schon wieder. Der erst 19jährige Formel-3 Senkrechtstarter der britischen Szene Yelmer Buurman (NL) holte im Marcos LM 600 Ford V8 7,4L seines Vaters das erste Rennen. Den 2. Lauf gewann in Spa, und das in überzeugender Manier, Marcus Wallinder. Der Schwede steuerte in Belgien eine Dodge Viper aus den USA zum Erfolg. 12-, 10-, 8-Zylinder Motoren trieben die Sieger-GT’s bis Spa an.
Die Siegerautos aus Zolder
In Zolder wurde von rhino's-GT-Debütant Elmar Grimm ein weiterer V8-Renner
(Audi TT) zum Sieg geprügelt. In Rennen 2 holte sich Robert Wallenborn
dann als erster 6-Zylinderfahrer der Serie überhaupt seinen ersten rhino’s-GT-Gesamtsieg
auf Porsche 996 GT2.
Dahinter dann die zweite Sensation. Kurt Thiim konnte Robert Wallenborn in
der ersten Rennhälfte bedrängen. Nach dem Pflichtstopp rang er auch
den Libanesen Chaouki Chikhani, einen Piloten der Division 1, nieder. „Chikki
hatte aber offensichtlich Probleme“, so der Dänenprofi. Am Ende
wurde Thiim auf seinem knapp 300 PS schwächeren Swissracing-V8Star Gesamtzweiter
und EGT2-Divisionssieger in Zolder.
Schweizer Team Swissracing an der Box
Rennen 1
Der porscheerfahrene Elmar Grimm aus Münster schwang sich in
ein von Tuner Olly Brinkmann aus Essen eingesetztes Ex-DTM-Auto, einem Abt
Audi-TT, fuhr knapp hinter Polemann Robert Wallenborn im Manthey Porsche 996
GT2 in Reihe 1 und gewann anschließend klar vor Wallenborn und dem Niederländer
Charles Brugman in einem Porsche GT3 RS. Zuvor waren die Fahrer v. Mentlen
(CH), Thiim (DK) und Chi-khani (LIB), übrigens alle mit der berechtigten
Hoffnungen auf Gesamtrang 3 diversen Defekten zum Opfer gefallen. Technische
Schäden bei Pierre v. Mentlen (CH), Chor Euser (NL) und dem Dubei-24h-Sieger-2006,
Peter van der Kolk (NL) verhinderten sogar den Start dieser 3 Haudegen in
Rennen 2 in Zolder.
Rennen 2
Der Sieg im 2. Rennen wurde von Robert Wallenborn, Kurt Thiim und Chaouki
Chikhani hart umkämpft. Wallenborn gewann, Thiim holte die EGT2-Division
als Gesamtzweiter und wieder war es aber am Ende Charles Brugman der den 3.
Gesamtrang mit nach Holland nahm. Chaouki Chikhani fiel durch einen Defekt
in der Kraftstoffversorgung unglücklich auf Rang 8 zurück.
In beiden Rennen ließ sich Robert Wallenborn die schnellste Rennrunde
notieren. Auch die Pole hatte er jeweils zuvor geholt.
In der EGT1-Tabelle baute Wallenborn seinen Vorsprung entscheidend aus. In
der EGT2 sitzt Kurt Thiim dem niederländischen Kollegen Peter van der
Kolk im Nacken. Thiim stellte mit Gesamtrang 2 und dem Sieg in der EGT2 die
Bilanz für Swissracing aus dem Tessin am Ende wieder her.
Der Wieth (D)-Ferrari 550, Rob Knook’s (NL) Stealth und der Grasser
(A)-Ultima-GT1 waren in Zolder nicht am Start. Gottfried Grasser aus Knittelfeld
(A) geht in 14 Tagen am Eurospeedway (D) wieder an den Start.
HTS - Fotos: Motor Sport-Concepts