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Erneuter Klassensieg für PSR-Volvo S60
Start/Ziel-Sieg im Regenchaos am Ring
Int. Reinoldus-Rennen Nürburgring,2. Juli 2005
Ulli Andree/Ulli Packeisen/Rainer Wehner in Volvo S60 Spezial

Das PSR-Volvo Team von Danny Berk landete am Sonnabend einen sicheren Start/Ziel-Sieg. Ulli Andree, Ulli Packeisen und Rainer Wehner gewannen das von Wetterkapriolen gekennzeichnete Vier-Stunden-Rennen. Ulli Andree sicherte sich die Pole Position seiner Klasse – obwohl der 39-jährige Kölner seine schnellste Runde drehte, als die „Grüne Hölle“ schon weitgehend von Regenschauern benetzt worden war.



Beim Start übernahm Ulli Packeisen sofort die Führung der Klasse. „Weil es während des ganzen Morgens geregnet hatte, fuhren wir mit Regenreifen und einer Trockenabstimmung los. Der Volvo war super-perfekt“, strahlte der Routinier. Packeisen übergab nach sechs Runden souverän in Führung seiner Kategorie liegend an Ulli Andree. Doch dann herrschte auf einmal Erschrecken vor. „Nach vier Runden meines Törns fiel der Öldruck plötzlich unter jenen Schwellenwert ab, den wir vor dem Rennen als Mindestwert eingegeben hatten. Das Phänomen trat aber nur in langen Rechtskurven auf – also lediglich an drei bis vier Stellen auf der Nordschleife, der Rest war okay“, berichtete der Kölner.

Die Mechaniker von Danny Berk riefen Andree daher schon nach vier Runden zu einem vorgezogenen zweiten Boxenstopp herein, bei dem sie einen halben Liter Castrol-Motorenöl nachfüllten. „Wir gaben ihm danach die Anweisung“, rekapitulierte Teamchef Berk, „die Höchstdrehzahl um 500/min zu reduzieren.“
Andree fuhr nach dem außerplanmäßigen Boxenstopp in Führung liegend weiter. „Wir ließen ihn einen extra-langen Mitteltörn fahren“, berichtete Berk, „um den außerplanmäßigen Stopp wieder reinzuholen und so den letzten Stopp so lange wie möglich raus zu zögern – weil klar war, dass es irgendwann gegen Rennende noch mal wieder anfangen würde zu regnen. Es war also wichtig, den letzten Törn so lange wie möglich hinaus zu zögern.“



Andree übergab in Führung liegend für den letzten Törn an Rainer Wehner, der gerade seinen 50. Geburtstag gefeiert hatte. Doch drei Runden vor Schluss begann es zwischen Schwedenkreuz und Flugplatz erneut zu regnen. „Am Flugplatz war es feucht – aber man konnte noch mit Slicks fahren“, berichtete der Hesse Wehner. „Aber bei der Anfahrt zum Schwedenkreuz war es dann schon tierisch glatt. Als ich in der vorletzten Runde zum Schwedenkreuz kam, a standen die Streckenposten schon mit doppelt geschwenkter Gelber Flagge da. Normaler Weise kommst Du da im sechsten Gang drüber. Ich fuhr extra nur im dritten Gang – und geriet trotzdem ins Rutschen. Ich wollte noch bremsen – aber da war nichts mehr zu machen. Dennoch kam ich durch das Chaos hindurch und brachte das Auto ins Ziel.“

Nicht alle Piloten agierten so sicher wie Wehner. Das Rennen musste eine Viertelstunde vor Schluss abgebrochen werden – weil es im Bereich Breitscheid einen
Massenunfall mit 11 Konkurrenten gegeben hatte, den Wehner umschiffen konnte. „Das war ganz schön knapp. Aber ich konnte die Havarie umschiffen und den Volvo sicher nach Hause fahren“, ächzte Wehner. „Das war nicht einfach. Aber ich konnte die Führung unserer Klasse verteidigen.“


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