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- DTM auf dem Prüfstand?
- Die Einschreibefrist für 2006 liess Audi verstreichen
- TV-Zuschauerzahlen bei DTM im Hoch
- TV-Zuschaueranwächse um über 60 Prozent. Konkurrenz zur WTCC
TV-Zuschaueranwächse um über 60 Prozent. Konkurrenz zur WTCC

Die Deutsche Tourenwagenmeisterschaft (DTM) hat im Vergleich zur vergangenen Saison einen deutlichen Zuwachs der TV-Zuschauer verzeichnen können. Saßen in der Saison 2004 gesamt etwa 18 Mio. Zuschauer vor den TV-Geräten, so stieg die Gesamtzahl in der Saison 2005 auf über 29 Mio. Zuseher, wie eine Untersuchung der IFM-Medienanalysen GmbH . "Wir sind über diese Zahlen natürlich sehr erfreut. Der Hauptgrund liegt an dem fixen Sendeplatz in der ARD", so Kai-Oliver Langendorff, Pressesprecher der DTM.

Der von IFM errechnete Event-Index für die DTM, ein Indikator, der die Sendezeit in Relation zur Reichweite setzt und Rennserien somit objektiv vergleichbar macht, legte ebenfalls kräftig von 73 auf über 107 zu. Positiv ist laut Heinz Abel, Geschäftsführer von IFM, auch der Auftritt der Sponsoren entlang der Strecke zu bewerten. Da sich die Veranstalter auf wenige Sponsoren beschränken, werden diese dafür umso besser in Szene gesetzt. "Die DTM ist eine hervorragende Plattform für Sponsoren. Es gibt davon eine überschaubare Anzahl, die bei Sichtbarkeit einen sehr hohen Impact erzielen", so Heinz Abel in einer Aussendung.

Ein weiterer, positiver Faktor für die Sponsoren ist die Steigerung der Zuseher vor Ort. Mehr als 950.000 Fans besuchten in der letzten Saison die Rennen, eine Steigerung von über 180.000 im Vergleich zur Vorsaison. "Die Vor-Ort-Kontakte, die die Sponsoren erzielen, dürfen nicht unterschätzt werden", so Abel weiter. Die DTM hat somit die Position als populärste Rennserie hinter der Formel 1 in Deutschland absichern können. Der Vergleich mit der konkurrierenden WTCC-Serie fällt positiv aus: 2005 wurde die DTM 110 Stunden übertragen und generierte 560 Mio. Zuschauerkontakte - die WTCC kam "lediglich" auf 40 Übertragungsstunden und 55 Mio. Motorsportfans.

Die Richtung für die nächsten Jahre ist bereits definiert. "Wir arbeiten weiter an der Internationalisierung der DTM. Wir präsentieren demnächst den Saisonplan für 2006, der wahrscheinlich 12 Rennen beinhalten wird. Derzeit wird die DTM in über 36 Ländern Live bzw. Re-Live übertragen. Auch hier wollen wir unsere Präsenz in den nächsten Jahren weiter ausbauen", so Langendorff.


Die Einschreibefrist für 2006 liess Audi verstreichen, wie wird man sich in Ingolstadt entscheiden?

Die angesagte Pressekoneferenz liess Audi auf der Essener Motorshow kurzfristig wieder abblasen, die Einschreibefrist für die kommende DTM-Saison liess man verstreichen, was ist in Ingolstadt los? Der DMSB verlängerte aufgrund dessen die Frist bis zum 16. Dezember, eine Reaktion von Audi steht bisher aus.

Nachdem Opel bereits vor einem Jahr den Rücktritt aus der grössten deutschen Tourenwagenserie erklärte und auch 2006 keine privaten Opel Vectra zulassen wird, ständen mit Mercedes und Audi lediglich zwei Hersteller zur Verfügung. Audis Sportchef Martin Winterkorn lässt sich aus unterschiedlichen Gründen Zeit mit der Entscheidung pro DTM 2006: Die Verärgerung über Opels Rückzug, die Absage an private Engagements des Vectra V8, sowie die Firmenstruktur der ITR, die nach Audi bisher nicht unabhängig ist, da ITR-Chef Hans-Werner Aufrecht gleichzeitig Besitzer des HWA-Mercedes Werksteams ist.

Auf dem Spiel stehen nicht nur acht DTM-Boliden, sondern auch die gesamte DTM. Entscheidet sich Audi gegen ein Engagement, bedeutet das den Tod der DTM, das ein Mercedes Markencup wohl keinen Sinn machen dürfte. (Motorsport-guide.com/ams)

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