- Mit zwei Tagen Verspätung heben Gerry Brandstetter und Erich Oelschlägel in Richtung Veracruz zur Panamericana 2012 ab
Die Panamericana 2012 rückt näher und näher, doch aus der Ruhe lassen sich Gerry Brandstetter und Erich Oelschlägel deswegen nicht bringen. Auch ein kurzfristiges internes Lufthansa-Problem hatte keinerlei Stress zur Folge. Eigentlich sollte das rotweißrote Duo, das heuer vom 19. bis 25. Oktober das legendäre Oldtimer-Straßenrennen quer durch Mexiko bestreitet, nämlich schon seit zwei Tagen im Startort Veracruz sein und dort in ihrem Mercedes 300 SL Flügeltürer aus dem Jahr 1955 sitzen. Doch wegen der erwähnten Differenzen hat sich der Flug verschoben, und so heben die beiden erst am heutigen Donnerstag ab. „Es ist trotzdem alles auf Schiene“, meldet Gerry Brandstetter. „Wir haben alles besprochen und freuen uns jetzt nur noch auf ein tolles Abenteuer.“ Respekt vor dem 3000-Kilometer-Trip klingt freilich durch. „Wir haben den Mut, uns der Panamericana zu stellen. Die Sicherheit wird aber immer im Vordergrund stehen“, sagt Erich Oelschlägel. Wie’s dann im Auto, das beide abwechselnd lenken werden, tatsächlich ausschaut, zählt zu den großen Geheimnissen eines jeden Vollblut-Motorsportlers. „Denn wenn das Visier des Helms einmal zu ist, macht es den berühmten Klick – trotzdem sollte der Kopf frei sein für klare Gedanken.“
Besonders stolz ist der einstige Leiter des Landesklinikums St. Pölten Gerry Brandstetter, dass unter anderem „Wings for Life“ den österreichischen Panamericana-Auftritt als Partner begleitet. Die von Ex-Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner ins Leben gerufene Organisation setzt sich zu 100 Prozent für die Forschung zur Heilung von Querschnittgelähmten ein. „Gerade ich als Arzt freue mich da natürlich sehr, praktisch als Repräsentant einer solch großartigen Institution unterwegs zu sein.“