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  • Champions Days beim großen Suzuki-Finale

Finaler Sekundenkrimi endet mit zwei Siegern: Vorjahres-Champion Gianni di Noto und Beifahrer Frank Christian konnten beim spannungsgeladenen Abschluss im SUZUKI RALLYE CUP die Mitfavoriten Udo Schütt/Michael Wenzel mit hauchdünnem Vorsprung von nur sieben Zehntelsekunden auf Platz zwei verweisen. Der 23 Jahre junge Schütt und sein erfahrener Copilot sind dennoch die großen Gewinner. Nach einer erneut souveränen Fahrt genügte ihnen Rang zwei, um sich die begehrte und mit einem nagelneuen Suzuki Swift dotierte Cup-Krone zu sichern. Pech hatten ihre einzigen Titelwidersacher Jeffrey Wiesner und Claudia Harloff, die bis kurz vor dem Ziel in Führung lagen und durch einen Reifenschaden auf der letzten Wertungsprüfung noch bis auf Rang drei abrutschten. Neue Adrenalinhöhen genoss Gaststarter Tim Lobinger. Deutschlands bekanntester Stabhochspringer hetzte im Cup-Feld munter mit und brachte den VIP-Rallye- Swift sicher ins Ziel.


Nicht zu bremsen - Vorjahreschampion Gianni di Noto siegt beim Finale
des SUZUKI RALLYE CUP

Motorsportdramatik pur: Jeffrey Wiesner musste gewinnen und darauf hoffen, dass Spitzenreiter Udo Schütt nicht besser als auf Rang vier ins Ziel kommt. Entsprechend motiviert stürmte der Thüringer los und schnappte sich eine Bestzeit nach der anderen. Gianni di Noto und der mit zwei Laufsiegen in die Saison gestartete Florian Niegel jagten in Sekundenabständen hinterher. Doch Udo Schütt ließ sich davon nicht beirren, verdrängte Konkurrent Niegel vom dritten Rang und rückte zur Halbzeit das Klassement zu seinen Gunsten zurecht. Wiesners finaler Reifenschaden ließ seinen Traum vom ersten Asphalterfolg platzen und sorgte nach fast 300 Rallyekilometern und zwölf Wertungsprüfungen über 124 Bestzeitkilometer für ein Novum in der heißumkämpften Markenserie. Noch nie lagen Sieger und Zweitplatzierter im Ziel weniger als eine Sekunde auseinander. Hinter Wiesner, der das Podium mit 2,9 Sekunden Rückstand komplettierte, schaffte es der erst 19 Jahre junge Christian Riedemann noch, Florian Niegel Rang vier streitig zu machen.


Krönender Abschluss - Udo Schütt (rechts) und Michael Wenzel feiern
den Titelgewinn beim SUZUKI RALLYE CUP 2006

Der Titelträger Udo Schütt glänzt mit einer makellosen Saisonbilanz. So ist der Monschauer der einzige Fahrer im Feld des SUZUKI RALLYE CUP 2006, der bei jedem Lauf punktete und als Streichresultat sogar acht Zähler vom zweiten Rang bei der Franken-Rallye abgeben musste. Bei sieben von acht Cup- Läufen stand der 23 Jahre junge Industriemechaniker auf einem Podiumsplatz, dreimal davon ganz oben auf dem Siegertreppchen. „Mit Halbgas ging in dieser Saison wenig, die Luft an der Spitze war extrem dünn“, blickt der neue Cup-König zurück. „Vor allem Jeffrey und ich waren immer gleichauf. Ein tolles und faires Duell mit dem glücklicheren Ende für mich.“ Eine besondere Belohnung folgt für Udo Schütt schon am kommenden Wochenende. Nach einem vielversprechenden Kurztest darf der Suzuki-Junior beim deutschen Schotter-Highlight in der Lausitz im aus der Junior-WM bekannten Suzuki Swift Super 1600 an den Start gehen.


Im Blickpunkt - großes Medieninteresse bei Tim Lobingers Motorsportdebüt
im SUZUKI RALLYE CUP

Reichlich Medieninteresse gab es auch beim Motorsportdebüt von Stabhochspringer Tim Lobinger. Der Hallen-Weltmeister von 2003 sowie Hallen-Europameister 1999 und 2002 gab im VIP-Rallye-Swift kräftig Gas und war beeindruckt: „Eine unglaubliche Erfahrung. Rallyefahren ist viel komplexer, als ich es erwartet habe. Vor allem das Zusammenspiel mit dem Copiloten ist ein echter Erfolgsfaktor. Ein bisschen stolz bin ich schon darauf, den kleinen Renner ohne Kratzer ins Ziel gebracht zu haben. Schließlich sind auch wir nicht ganz ohne Aha-Erlebnisse über die Runden gekommen.“ Suzuki-VIP-Copilot Jan Enderle ist über seinen bekannten „Chauffeur“ voll des Lobes: „Tim hat einen richtig guten Job gemacht. Der eine oder andere Verbremser oder Dreher gehört dazu und unterstreicht nur, dass wir auch flott unterwegs waren. Ich fühlte mich sicher und würde jederzeit wieder zu ihm in den Suzuki steigen." Ein besseres Kompliment kann man einem Gastfahrer kaum machen.


Ergebnis ADAC Rallye St. Wendeler Land (acht von acht Läufen)
1. Gianni di Noto/Frank Christian in 56.53,1 min
2. Udo Schütt/Michael Wenzel (R) + 0,7 sec
3. Jeffrey Wiesner/Claudia Harloff + 2,9 sec
4. Christian Riedemann/Jürgen Riedemann (R) + 1.30,8 min
5. Florian Niegel/Johannes Kastl (R) + 1.40,0 min
6. Mario Thelen/Daniel Arens + 1.47,7 min
7. Iris Thurnherr/Andreas Glomb (R) + 2.17,7 min
8. Kari Hytönen/Heikki Salmen + 3.14,4 min
9. Tim Dämgen/Daniel Gemmer (R) + 4.27,1 min
10. Sebastian Schneider/Michael Kölbach * + 6.50,5 min
11. Tim Lobinger/Jan Enderle * + 12.49,4 min

Nicht gewertet:
Mark Wallenwein/Stefan Kopczyk (R), Unfall Test-WP
Maike Suhr/Jens Söbke (R), Antriebswelle WP 1
Thomas Leipold/Lena-Linda Kaufmann (R)*, Antriebswelle WP 1
Christoph Wakan/Sebastian Glatzel (R), Unfall WP 8
(R) Rookie, *Gaststarter

Hankook-WP-Bestzeitprämien:
Wiesner (7) 175 Euro, Schütt (3) 75 Euro, Niegel, di Noto und Thurnherr (je 1) je 25 Euro

Cup-Endstand nach acht Läufen:

1. Schütt (121 Punkte), 2. Wiesner (100 Punkte inkl. Bestzeitbonus-Punkt), 3. Niegel (74 Punkte), 4. di Noto, (73 Punkte), 5. Riedemann (41 Punkte), 6. Wallenwein (28 Punkte), 7. Dämgen und Thurnherr (je 26 Punkte), 9. Thelen (20 Punkte), 10. Hytönen (14 Punkte), 11. Wakan (13 Punkte), 12. Limbach (8 Punkte), 13. Allinger (7 Punkte), 14. Suhr (4 Punkte).
Rookie-Wertung:
1. Schütt (36 Punkte), 2. Niegel (20 Punkte), 3. Wallenwein (8 Punkte), 4. Thurnherr und Riedemann (je 6 Punkte). 6. Wakan und Dämgen (je 4 Punkte).

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