• Neue Auto / Fahrerkombination
Das Ende der Nennfrist naht (späte Nachnennungen sind selbstverständlich
immer willkommen), langsam wird das Bild klarer: die Sports Car Challenge
2006 nimmt Gestalt an. Zunächst eine Änderung im Kalender: aufgrund
Terminschwierigkeiten bei den tschechischen Streckenbetreibern muß das
erste Rennwochenende in Brno leider gestrichen werden.
Der Kalender präsentiert sich demnach so:
13./14.5. Varano
10./11.6. Dijon
8./9.7. Hockenheim
29./30.7. EuroSpeedway Lausitz
26./27.8. Most
23./24.9. Brno
30.9./1.10. Monza
20./21.10. Hockenheim
Norma M2000-1 mit BMW/Mader-V8 mit 4 Liter Hubraum und weit über
500 PS
In der nächsten Zeit wird es von neuen Autos oder neuen Auto-/Fahrerkombinationen
Einiges zu erzählen geben, den Anfang machen zwei neue Maschinen in der
Division 1. Diese wird mehr und mehr zu einem Konfrontationsfeld zwischen
den Autos der Le-Mans-Tradition und Fahrzeugen von aufstrebenden Konstrukteuren,
die der CN-Klasse langsam entwachsen. Das Mindestgewicht von 900kg für
Autos mit Motoren über 3,5 Liter macht es möglich, LMP900/LMP1-Fahrzeuge
ohne größere Modifikationen einzusetzen. Diesen Weg beschreitet
heuer zum Beispiel RWT-Racing aus Deutschland: man hat eine Verbindung zum
französischen Rennwagenhersteller Norma aufgebaut und bringt ein spektakuläres
Auto an den Start.
Der Norma M2000-1 war unter anderem bereits auch beim 24-Stunden-Rennen in
Daytona im Einsatz. Für Vortrieb sorgt ein BMW/Mader-V8 mit 4 Liter Hubraum
und weit über 500 PS (die Endurance-Version brachte es auf ca. 520 Pferdestärken);
als Fahrer wird Teamchef Gerd Beisel fungieren. Das Bild stammt von einem
ersten Text, die GrandAm-Insignien sind noch deutlich erkennbar; der vertraute
Norma-Look wird dem Auto erhalten bleiben.
Juno SS3
Andere setzen auf kleinere Motoren und spielen den Gewichtsvorteil aus.
Der V6-Motor auf Nissan-Basis der Firma AER wird als Antriebsaggregat immer
beliebter, und die neueste Variation des Themas kommt aus England. Mike Roberts
hat nach dem Experiment mit dem Lola B2K/40 in der ersten Saisonhälfte
2005 bereits zum EuroSpeedway-Rennen auf ein Fahrzeug der Marke Juno umgesattelt,
damals noch mit Jaguar/Mountune-Maschine im Heck. Heuer stellt die Werkstatt
von Ewan Baldry für Roberts einen SS3 mit Nissan-Power auf die Räder.
Das Chassis wird im Werk adaptiert, um mit den 400 PS besser zurechtzukommen,
und Juno kümmert sich auch um den Einsatz.
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Die Sports Car Challenge ist eine Meisterschaft für offene Sportprototypen
und Formelfahrzeuge. Gegründet im Jahr 1996 von Walter Pedrazza, fährt
die SCC ihre Rennen an acht Wochenenden auf Strecken in Deutschland, Italien,
Frankreich und der Tschechischen Republik. Verwendet werden Fahrzeuge ähnlich
denen in Le Mans, mit einer Leistung von bis zu 600 PS.