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  • 141 Piloten aus 17 Nationen starten beim Saisonauftakt der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft
Das lange Warten hat endlich ein Ende. An diesem Wochenende (27.-29. April 2007) startet die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) in die Saison 2007. Dabei präsentiert sich die europäische Top-Motorradserie mit neuen Fahrern, einer neuen Rennklasse, zusätzlichen Motorradmarken und neuen Serienpartnern.

Der Kampf um die Titel "Internationaler Deutscher Meister" wird in den Klassen IDM SUPERBIKE, IDM Supersport, IDM 125 und IDM Sidecar ausgetragen. Das Rennprogramm wird ergänzt durch die beiden Nachwuchsrennserien ADAC Junior Cup und den Yamaha-R6 Dunlop Cup, der in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert. Dazu kommen Gastserien, wie am EuroSpeedway Rennen um die Schweizer Meisterschaft.

Während in den vier IDM-Klassen insgesamt 141 Piloten aus 17 Nationen um die Titel kämpfen, melden auch die beiden Cupserien rekordverdächtige Starterfelder.
Gut für den Nachwuchs. Traditionell nutzen viele talentierte Motorradrennsportler aus ganz Europa die IDM als Sprungbrett in die verschiedenen Weltmeisterschafts-Serien. So hat die IDM in den letzten sechs Jahren mit dem Deutschen Jörg Teuchert (2000, Supersport-WM) und dem Schweizer Tom Lüthi (2005, GP 125) zwei Weltmeister hervorgebracht. Auch aktuell liegen Ex-IDM-Piloten wie der Türke Kenan Sofuoglu, der Ungar Gabor Talmacsi und der Tscheche Lukas Pesek aussichtsreich im WM-Geschehen.

Im aktuellen Titelkampf ist Jörg Teuchert der gejagte Pilot in der IDM Superbike. Der Simmelsdorfer konnte sich in der Meisterschaft des vergangenen Jahres knapp gegen die beiden Österreicher Andreas Meklau und Martin Bauer durchsetzen. Während Teuchert die Motorradmarke gewechselt hat und 2007 mit einer MV Agusta F4 1000R an den Start geht, sind Meklau (Suzuki GSX-R 1000) und Bauer (Honda CBR 1000 RR) ihren Vorjahrsfabrikaten treu geblieben. Neben diesen drei Piloten zählt besonders der mehrfache deutsche Meister Michael Schulten zu den ganz heißen Anwärtern auf den Meistertitel. Der Bottroper wechselte im Winter in das Team von Ex-Grand-Prix-Sieger Stefan Prein und geht mit einer Kawasaki Ninja ZX-10R in die Rennen. Zu den weiteren Favoriten gehören der zweifache Superbike-Meister Stefan Nebel aus Velbert (Suzuki), sowie der Norweger Kai-Borre Andersen und der Belgier Werner Daemen (beide Honda).
Die enorme Leistungsdichte in der IDM-Top-Klasse sorgt zudem für zusätzliche Spannung im Kampf um die Markenmeisterschaft. Titelverteidiger ist hier Suzuki.

Die Klasse IDM Supersport startet mit einigen Neuheiten in die Saison 2007. Das Reglement wurde anhand bester Erfahrungen mit der IDM SUPERBIKE modifiziert und zeigt sich jetzt wesentlich seriennäher. Die Änderungen schlugen sich sofort in einer sprunghaft gestiegenen Starterzahl nieder. 52 Fahrer stehen hier am Wochenende am Start. Mit Piloten wie Christian Kellner (Suzuki), Rigo Richter (Honda), Sebastien Diss (Kawasaki), Günther Knobloch (Yamaha) sowie Philipp Hafeneger und Rico Penzkofer (Triumph) ist mit einen heißen Titelkampf zu rechnen.

In der Achtelliterklasse (IDM 125) fehlt es nicht an Nachwuchs. In dieser Saison gehören zu den aussichtsreichsten Titelanwärtern gleich fünf Sachsen: Georg Fröhlich, Eric Hübsch, Patrick Unger, Toni Wirsing und Sebastian Eckner. Auch auf das Abschneiden von Marvin Fritz (Neckarzimmern) kann man in seinem zweiten IDM-Jahr gespannt sein. Mit Sebastian Kreuziger (Ammerndorf), Marcel Schrötter (Plugdorf) und Daniel Kartheininger (Boos) nehmen die ersten drei des ADAC Junior Cups 2006 erstmals den Kampf um IDM-Punkte auf.
Wer sich am Ende mit dem Meistertitel schmücken darf, wird auch davon abhängen, wie stark sich die vielen ausländischen Starter präsentieren. Hier gab es in der Vergangenheit immer wieder interessante Überraschungen.

Bei den IDM Sidecars trägt Titelverteidiger Markus Schlosser die Favoritenbürde auch nach seinem Beifahrerwechsel. Statt dem verletzten Bernhard Wagner sitzt 2007 Routinier Adolf Hänni im Sidecar. Vizemeister Jörg Steinhausen geht in diesem Jahr nicht mehr an den Start. So obliegt es vor allem den IDM-Dritten des Vorjahres, Harald Hainbucher (AUT) und Peter Adelsberger (GER), dem Titelverteidiger das Leben schwer zu machen.

Undenkbar wäre die IDM ohne Ihre zuverlässigen Partner aus Industrie und Medien. Zu unseren langjährigen Serienpartnern, wie den vier Motorrad-Importeuren Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha, sind weitere interessante Firmen dazu gestoßen. Mit Ducati, MV Agusta und Triumph sind gleich drei Motorrad-Hersteller dabei. Zu den Reifenmarken Bridgestone, Dunlop und Pirelli gesellte sich mit den Hannoveranern von Continental ein weiterer Vertreter des "schwarzen Goldes". Neben Castrol und Motul stößt 2007 auch Mineralölhersteller ELF wieder zum Partner-Pool der IDM.

Seit Jahren begeistert die IDM ihre Fans nicht nur mit packendem Rennsport, sondern auch mit einem interessanten Rahmenprogramm an den Rennstrecken.
Am Samstagabend (28. April) steigt ab 19:30 Uhr eine zünftige IDM Race-Party im Fahrerlager des EuroSpeedway Lausitz. Bei der PoleSetter-Vorstellung lernen Sie die Trainingsschnellsten und zudem den Sieger des ersten Saisonrennens der Klasse IDM Supersport (Start: Samstag, 17:20 Uhr) kennen. Anschließend gibt die Top40-Cover-Band BACKFIRE das nun schon traditionelle Open-Air-Konzert im Fahrerlager. Mit einem zünftigen Feuerwerk gegen ca. 22:00 Uhr wird der Saisonbeginn noch einmal richtig gefeiert.
Auch am Sonntag brauchen sich die Fans nicht aufs bloße Zusehen zu beschränken. Beim Pitwalk am Mittag (mit Autogrammstunde) erhalten alle Interessierten in der Boxengasse einen hautnahen Einblick in die spannende Welt der IDM. Weiter stehen das Suzuki-Quad-Fahren für Kinder, eine Stuntshow und die begehrten IDM "Renntaxi"-Fahrten auf dem Programm.

Während das Zeittraining am Samstag um 8:00 Uhr startet, beginnt der Sonntag um 9:00 Uhr mit dem Warm up. Ab 10:30 Uhr stehen dann am Sonntag weitere neun (!) Rennen auf dem Programm. Die IDM SUPERBIKES sind dabei gleich zweimal am Start.

Wochenendtickets kosten günstige 25 Euro (Vorverkauf 20 Euro) und erlauben nicht nur Zutritt zu allen geöffneten Tribünen, sondern auch zum Fahrerlager und allen Rahmenveranstaltungen. Sonntag kostet der Eintritt 22 Euro, Samstag 12 Euro. Kinder bis einschließlich 12 Jahre haben in Begleitung Erwachsener freien Eintritt.

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