Das NSU Museum von Wolfgang Schneider befindet sich in einer 100 Jahre alten
ehemaligen Tuchfabrik,
in der heute eine Glasbläserei und viele andere alten Handwerkszweige
untergebracht sind.
Es ist so gestaltet, wie man früher in der Eifel die Dorfwerkstätten
angetroffen hat.
Daher sind auch eine 80 Jahre alte Hobelbank, eine Schmiede und eine Drehbank
zu sehen.
Neben einer großen Werkstattszene mit vielen alten klobigen Schlüsseln
und zentnerschweren
Bohrmaschinen mit nur einem Gang hat Wolfgang Schneider auch eine historische
Tankstelle
zusammengetragen, wie sie auf den Dörfern noch in den 70er Jahren zu
finden war.
Damals konnte man noch für 50 Pfennig Taschengeld 0,75 Liter Gemisch
in das NSU Quickly N nachtanken.
Kaum jemand wird noch das BOSCH Kerzenprüfgerät kennen, mit dem
man die alten Zündkerzen
noch sandstrahlen konnte, wenn diese sich durch Ölrückstände
zugesetzt hatten.
Testgeräte (keine Computer) hatten noch ein Holzgehäuse, in dem
teilweise wirklich
der "Wurm" drin war (der Holzwurm nämlich).
Alte Bühnen hat Wolfgang Schneider für das Museum nachgebaut, und
um an alte Bretter zu gelangen,
hat er einen Viehstall abgerissen und das Holz für die Bühnen verwendet.
In einem nachgebildeten Meisterbüro steht unter anderem die gute alte
schwarze Schreibmaschine und ein uraltes Telefon .
Weiterhin gibt es historische Literatur und versteckt einen DVD Player, mit
dem Filme aus den 50er
Jahren vorführt werden. Man kann sich dort hinsetzen und mit "Mono
Sound" in der guten alten Zeit verweilen.
Gezeigt werden die Rennen mit den NSU- Rennmaschinen und ein Werksfilm über
den Bau der Maschinen.
Ein Ersatzteillager sowie einen Showroom mit neuen Motorrädern (ausgezeichnet
mit den DM- Preisen von 1953)
kann man ebenfalls bewundern.
Der Museumsgründer Wolfgang Schneider äußerte sich Autosport.at
gegenüber wie folgt:
"Diese Ausstellung ist von mir aus dem Bauch heraus entstanden.In
den meisten Museen die ich besucht habe stehen die Maschinen Lenker an Lenker
und geben jüngeren Menschen wenig zu wissen wie es vor 50 Jahren zugegangen
ist.Sicherlich haben aber die meisten Museen jede Menge (oft Öffentliche)
Gelder in die Ausstattung gesteckt,was ich ja nicht Zur Verfügung hatte,ich
meine es passt aber in diesen Handwerkermarkt in der Ehemaligen Tuch Fabrik
von 1904. Diese Ganzen Dinge habe ich seit ich ca 10 Jahre Alt war gesammelt,als
bei uns in der Gegend Motorräder und Teile in den Scheunen oder auf den
wilden Müllkippen am Waldrand herumlagen. Natürlich habe ich je
nach Erweiterung meiner Werkstatt die Maschinen nach und nach auf Vordermann
bekommen,und auch viele Teile in jüngster Zeit teuer bezahlen müssen,aber
es hat trotzdem Freude gemacht.Hin und wieder bekomme ich noch etwas angeboten,Zuhause
habe ich noch ca 15 Maschinen für die in Monschau aber kein Platz mehr
ist,zudem fahre ich in der warmen Jahreszeit auch meine Maschinen gerne so
oft es geht."
Auch für nicht NSU-Fans ist das Museum sicher einen Besuch wert.
Geöffnet ist jeden Tag von 10-18 Uhr
Eintritt 2 Euro
Tel.: 0 24 72/99 01-60, Fax: 0 24 72/99 01-62
Anreise:
Monschau liegt südlich von Aachen an der belgischen Grenze,
vom Nürburgring über Blankenheim zu erreichen.
Weitere Infos bei: www.nsu-schneider.de
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