- 2.500 Zuschauer jubeln Deutschlands Top-Drifter zu
Martin Smolinski aus Olching steht im Speedway Europameisterschaftsfinale 2008. Der 23 Jahre alte Olchinger schaffte im südpfälzischen Herxheim mit einem zweiten Platz die Qualifikation fürs Finale im slowenischen Lendava. Für Smolinski, der bereits vormittags im Training mit guten Leistungen seinen Anspruch auf ein Weiterkommen anmeldete, begann das Rennen mit zwei zweiten Plätzen hinter dem späteren Sieger Mikael Max, sowie dem tschechischen Talent Filip Sitera.
Doch dann legte Martin los: Im Lauf 11 ging es gegen die bis dahin ungeschlagenen Morten Risager aus Dänemark und den zweiten Deutschen im Feld: Christian Hefenbrock. Hefenbrock und Risager übernahmen auch nach dem Start die Führung, doch Martin kam aussen auf der Gegengerade an die Gegner heran und in der Zielkurve kam der atemberaubende Angriff der Smoli auf die Spitzenposition brachte. Aufgrund eines Sturzes von Hefenbrock und Risager wurde der Lauf abgebrochen, doch auch im Re-Run des elften Laufes führte Martin und konnte seinen ersten von insgesamt drei Laufsiegen einheimsen. Am Ende fehlte Martin ein Punkt auf den Gesamtsieger, den vierfachen Team-Weltmeister Mikael Max.
Das Stechen um Platz zwei gewann Smolinski dann gegen den punktgleichen Hefenbrock und sicherte sich somit den zweiten Platz auf dem Podium. „Es war ein super Rennen und nun geht’s nach Slowenien wo ich erneut auf dem Treppchen stehen will!“, so Smoli nach dem Rennen.
Ergebnis: Ergebnis: 1. Mikael Max (Schweden) 14 Punkte, 2. Martin Smolinski (Deutschland) 13+3, 3. Christian Hefenbrock (Deutschland) 13+2, 4. Sergej Darkin (Russland) 12, 5. Filip Sitera (Tschechien) 12, 6. (Reserve im Finale) Josef Franc (Tschechien) 7+3,
Text: Manuel Wüst / Fotos: Joseph Westenkirchner