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Das erste Wochenende im Oktober verspricht in der Gegend um den legendären Hockenheimring richtig heiß zu werden. Der Tross der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) begibt sich zum Saisonfinale ins badische Hockenheim. In allen ausgetragenen Klassen wird im letzten Lauf der Saison die Entscheidung um die Vergabe des Meistertitels 2005 fallen. So auch bei den Red Bull ADAC KTM Juniors.
Fest steht bereits heute: einer der KTM Jungs wird Meister, der andere Vizemeister in der Klasse bis 125 ccm. Wer letztendlich das Rennen um den Titel für sich entscheiden kann – Michael Ranseder (19 / Antiesenhofen/A), der Titelverteidiger oder sein Teamkollege Stefan Bradl (15 / Zahling / D) – wird sich am Sonntag nach 14 Runden zeigen.
Stefan Bradl reist, nach einem Kolbenklemmer des Titelverteidigers auf dem Sachsenring, mit einem sechs Punkte Vorsprung an. Ein zweiter Platz hinter dem Oberösterreicher würde ihm beim Zieleinlauf den Titel einbringen. Stefan Bradl hat in der vergangenen Saison fahrerisch einen enormen Sprung nach vorne gemacht. Teamkollege Michael Ranseder ist durch „Nahkämpfe“ bei den Grand Prix Einsätzen härter geworden und sagt: „Ich hab’ nichts zu verlieren!“ Beide Piloten wollen am Wochenende nur das eine: vollen Einsatz geben und den Meisterschaftspokal für sich einfahren.

Robin Lässer (14 / Isny/D), der Youngster im Quartett der Red Bull ADAC KTM Juniors, hatte zu Saisonbeginn die Vorgabe sich im Team zu integrieren, sich an das Motorrad und die neuen Rennstrecken zu gewöhnen und am Ende der Saison Ergebnisse zu zeigen. Nach einem furiosem Auftakt mit Platz neun auf dem Lausitzring, hoffte er bereits so weiter machen zu können. „Dann kam aber die Lernphase. Ich habe verschiedene Fehler gemacht. Das hat mich verärgert und ein bisserl runtergeholt. Aber seit dem Sachsenring habe ich mein größtes Handy Cap, die Probleme mit dem Start, abgelegt. Hockenheim kenne ich zwar wieder nur von der Playstation, aber ich bin sicher dass ich da noch mal ein gutes Resultat holen kann.“

Toni Wirsing (15 / Chemnitz/D) wollte in seiner zweiten IDM Saison unter die ersten Fünf der Meisterschaft fahren. Für ihn ist die Saison nicht wie geplant verlaufen. Die Vorbereitung fiel wegen eines gebrochenen Kahnbeins ins Wasser, danach folgten Rennstürze und Ausfälle. „Seit dem Schienbeinbruch in Runde fünf muss ich die Rennen von der Pitbox anschauen. Eigentlich war geplant in Hockenheim wieder anzutreten. Mein Bein spielt aber noch nicht mit. Es ist zu dick angeschwollen und bereitet starke Schmerzen. Seit Montag trage ich wieder eine Schiene zur Stabilisierung und bekomme zusätzlich zur Reha Lymphdrainagen. Die Ärzte geben mir kein grünes Licht. Fürs Finale komme ich nach Hockenheim und drücke beiden, Michi und Stefan, die Daumen.

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