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Die Vorbereitung des Teams Beck Motorsport für das Finale des Jahres 2005 ist intensiver als erwartet: beim letzten Lauf der österreichischen Slalommeisterschaft hat sich einer der Fahrer (dessen Name hier nicht genannt werden soll) eine kleine Unachtsamkeit erlaubt, die den Citroen Saxo VTS in einen schwere Sanierungsfall verwandelte.
In weniger als drei Wochen intensiver Arbeit wurde das Rennfahrzeug im burgenländischen Gols von Grund auf neu aufgebaut, jetzt steht die Feuertaufe ins Haus: das 6-Stunden-Rennen in Brünn am 8. Oktober. Ex-Europameister Manfred Beck wird gemeinsam mit Stammfahrer Michael Zottl ins Lenkrad greifen.

Die österreichische Rennszene beginnt das längste Rennen des Jahres am tschechischen Autodrom Brno langsam für sich zu entdecken. Von den 55 Autos in der Nennliste kommen gleich zehn aus Österreich. Unter den bislang nominierten Fahrern (einige Fahrerplätze waren bei Nennschluß noch nicht fix besetzt) finden sich sechzehn Fahrer mit österreichischer Nationalität.

In der Klasse bis 1600ccm setzt sich der Teilnehmerschwund der letzten Jahre leider fort, Beck/Zottl fahren nur gegen einen einzigen Konkurrenten – damit bleibt der Blick in die nächsthöhere Klasse. Und bei den „Zwei-Litern“ gibt es Gegner zur Genüge: 22 Autos sind genannt, einige davon sind vom superschnellen Saxo aus Österreich bereits in der Vergangenheit geschlagen worden. Daß auch mit einem kleineren Auto eine Top-Platzierung möglich ist, hat das Beck-Team bereits mehrfach gezeigt, zum Beispiel im Jahr 2003 mit einem sechsten Gesamtrang.

In Anbetracht einer regelrechten Porsche-Invasion wäre ein Platz in den Top 10 heuer ein großer Erfolg; gleich elf Produkte aus Stuttgart beteiligen sich an der Jagd auf den Gesamtsieg. Aber wer weiß, manchmal gerät auch der eine oder andere Porsche in Schwierigkeiten. Insgesamt sind in der großen Klasse 23 Autos gemeldet, darunter natürlich die Seriensieger der letzten Jahre, die unbesiegbaren Mercedes CLK-DTM des AMG M3000 Racing Teams. Prinzipal Antonin Charouz, im Zeichen des Sterns der Seriensieger der letzten Jahre, bringt zwei der raren Silberpfeile an den Start, einer davon mit einer amerikanischen Besatzung – die erste US-Beteiligung bei diesem Rennen.

Das 6-Stunden-Rennen im Rahmen des „Alfa Romeo Epilog 2005“ startet am 8. Oktober um 14.30, es gibt also wieder „Le Mans-Feeling“ mit einer Fahrt in die (hoffentlich trockene) Dunkelheit. Der Eintritt ist frei!

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