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  • YART: Rang 36 nach Aufholjagd

Für die 30. Auflage des Langstreckenrennens von Suzuka hatte sich das Yamaha Austria Racing Team wie in den Jahren davor wieder einen Top-10-Platz vorgenommen. Mit den Fahrern Igor Jerman (Slowenien), Damien Cudlin (Australien) und Ersatzmann Steve Martin (Australien) hatte Teamchef Mandy Kainz ein starkes Trio aufzubieten. Einer Wiederholung des Vorjahreserfolges (10. Rang im Gesamtklassement, 1. Platz in der Superbike-Klasse und bestes Yamaha-Team) schien nichts im Wege zu stehen.

Doch schon im Training verhinderten unerwartete Probleme mit der Gasannahme eine gute Trainingszeit. Startplatz 30 entsprach nicht den Erwartungen von Kainz. "Obwohl die japanischen Fahrer auf der selektiven Strecke von Suzuka einen nicht unwesentlichen Vorteil ausspielen können, habe ich mir eine bessere Platzierung erhofft."

Bis zum Rennen konnte der Defekt letztendlich Dank der Mithilfe der japanischen Yamaha-Techniker behoben werden. "Wenn meinen Burschen einen guten Start erwischen, können wir durchaus unsere Vorgabe erreichen", gab sich der Steirer vor dem Start optimistisch. Und seine Piloten konnten in der heißen Anfangsphase des Achtstundenrennens die Vorgaben des Teamchefs in die Tat umsetzen. Mit gleichmäßigen Rundenzeiten behaupteten die Vize-Weltmeister des Vorjahres den 19. Gesamtrang. Doch nach etwas mehr als zwei Runden traten erneut Probleme an der Yamaha auf. "Plötzlich ist die Motortemperatur aus unerfindlichen Gründen auf über 100 Grad gestiegen. Meine Burschen mussten das Tempo drastisch drosseln, um überhaupt im Rennen bleiben zu können. Wir haben uns dann zum Tausch des Kühlers entschlossen, was viel Zeit gekostet hat", erklärte Kainz das Missgeschick.

In dieser Phase wurde das österreichische Team bis auf den 54. Platz zurückgeworfen. Erst nach vier Stunden konnten Jerman, Cudlin und Martin ihre sehenswerte Aufholjagd beginnen. Nach sechs Stunden noch auf dem aussichtslosen 44. Gesamtrang steigerte sich das Trio in einen wahren Rausch und holte Sekunde um Sekunde auf ihre Vorderleute auf. In der letzten Stunde konnten noch acht Konkurrenten niedergekämpft werden. Kainz: "Nach sechs Stunden lagen wir vier Runden hinter Platz 36. Ich hätte mir nie mehr gedacht, dass meine Jungs diesen Rückstand aufholen können. Sie haben damit sechs wertvolle Punkte für die Weltmeisterschaft geholt. Aber auch die Boxencrew hat beim Kühlertausch Außergewöhnliches geleistet. Ich muss allen meine Gratulation für ihre Leistung aussprechen."

Ergebnis:
1. Yoshimura Suzuki with Jomo 34 (Japan), Suzuki GSX-R1000, 216 Runden
2. Team HRC 33 (Japan), Honda CBR1000RR, + 2'01.484
3. F.C.C.TSR ZIP-FM Racing Team (Japan), Honda CBR1000RR, 1 Runde zurück
?
7. Suzuki Endurance Racing Team 1 (Frankreich), Suzuki GSX-R1000, 6 Runden zurück
?
36. Yamaha Austria Racing Team (Österreich), Yamaha YZF-R1, 18 Runden zurück

WM-Stand (nach drei von sechs Rennen):
1. Suzuki Endurance Racing Team 1 (Frankreich), 72 Punkte
2. Kawasaki Motor France (Frankreich), 47 Punkte
3. FCC TSR (Japan), 40 Punkte
4. Suzuki Endurance Racing Team 2 (Frankreich), 35 Punkte
5. Yamaha Austria Racing Team (Österreich), 28 Punkte

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