RR 125 Juniors: WM - 10.Lauf Brünn - 22.08.2005
- Geschrieben von Dirk Hartung
- Kategorie: Motorradsport Rundstrecke
Nach zwei rennfreien Wochenenden steht das Team der Red Bull ADAC KTM Juniors in den Startlöchern für den Grand Prix von Tschechien. Der anspruchsvolle Masaryk-Ring bietet über 5,4 km und mit 74 Metern Höhenunterschied alles was das Herz eines Rennfahrers begehrt - enge und langgezogene Kurven sowie Berg- und Talfahrten.
„Ich bin für ein paar Tage dem Regen in Österreich
entflohen und habe in Italien Sonne getankt“, so Michael Ranseder aus
Antiesenhofen. Jetzt freut sich der 19-Jährige schon wahnsinnig auf Brünn.
„2004 hatte ich dort meinen aller ersten Wildcard Einsatz und landete
auf Rang 16, das ist mir noch bestens in Erinnerung. Dieses Mal möchte
ich im Training viel verbessern. Ich werde von Anfang an aggressiver fahren
und angreifen, um eine möglichst gute Startposition zu bekommen. Meine
KTM ist letzten Monat beim in Tschechien schon richtig gut gelaufen. Neben kleinen
technischen Abstimmungen muss ich hauptsächlich an der Linie arbeiten.
Brünn ist die weiteste Strecke die ich kenne. Die Fahrbahn hat dort 15
m Streckenbreite. Da ist es leicht sich zu „verfahren“ und von der
Ideallinie abzukommen. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich mir bei den Vollprofis
einiges abschauen kann.“
Der 15 Jahre alte Stefan Bradl und Teamkollege aus dem Stall der Red Bull ADAC
KTM Juniors, kann es auch kaum erwarten wieder auf dem Motorrad zu sitzen. „Richtig
langweilig war’s mir die beiden letzten Ferienwochen eigentlich nicht“,
so der junge Zahlinger. „ Ich war ein bisserl Go-Kart fahren und habe
zuhause in unserem Geschäft geholfen einen neuen Teppich zu verlegen und
zu Malern. Allerdings bin ich froh, dass es jetzt wieder auf die Rennstrecke
geht. Brünn gehört mit zu meinen Lieblingsstrecken. Beim Testen im
Juli bin ich richtig gut zurecht gekommen. Dass ich jetzt meinen 4-Jahresvertrag
mit KTM unterschrieben und damit das Ticket in die WM habe, gibt mir Sicherheit.
Ich bin nicht mehr so nervös. Jetzt weiß ich, dass ich es kann und
gehe die Sache gelassener und ruhiger an. Ich werde versuchen so locker wie
möglich zu fahren und im Ziel dieses mal bester Deutscher zu sein.“