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  • Ein junger Österreicher macht sich auf, die Welt des Auto-Rennsports zu erobern

Patrick Tiller aus Leopoldsdorf bei Wien, geboren am 5. Juli 1988, entdeckte in der nahegelegenen Metropole seine Liebe für den Motorsport. 1999 fuhr der damals 10-Jährige in der Monza Karl Halle in Wiens Hochwassergasse einen Kinder-Rundenrekord, 1,2 Sekunden vor dem Zweiten. Eine Bestmarke, die bis heute Bestand hat.

Die Begeisterung war geweckt, der Weg so vorgezeichnet: Der Teen stieg ins Kart-Racing ein. Ganz am Anfang stand im Jahr 2000 gleich der 3. Platz in der österreichischen „Bambini Challenge“, bei einem separaten Rennen in Pachfurth fuhr er im gleichen Jahr seinen ersten Sieg ein. Erfolgreich ging es weiter: 2001 wurde er in Salzburg Dritter, und in der landesweit ausgetragenen „Rotax Junior Challenge“ belegte er 2002 den vierten, 2003 den dritten, und 2004 den zweiten Gesamtplatz. In dieser auch international durchgeführten Rennserie, die namentlich nur geringfügig erweitert dann „Rotax Junior Euro Challenge“ heißt, war der Youngster mit einem 8. Rang im Endklassement bester Österreicher.

Mit dem Kartsport hatte Patrick – wie so oft bei zukünftigen Rennfahrern - eine Basis geschaffen. 2005 wagte er dann im wahrsten Sinn des Wortes den Einstieg in einen Tourenwagen. Unter 1240 Piloten reihte sich der damals 16-Jährige beim „Racing Rookie-Wettbewerb“ (Österreich ) am Ende auf Platz 10 ein.

Der nächste Schritt war die Teilnahme am europaweit organsierten „Ford Fiesta ST-Cup“, in dem der 1,82 m große und 67 kg schwere Leopoldsdorfer im Jahr 2006 weitere wertvolle Erfahrungen sammelte. Der Schüler, der an einer Fachschule in Wien für Tourismus im Jahr 2008 seine Matura in dieser Fachrichtung abschließen wird, will in diesem Jahr erneut in der Ford Fiesta-Serie seine Lernfähigkeit, die er bereits im Kartsport eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, demonstrieren.

„Serwäs“ meldet sich gut gelaunt die jugendliche Stimme von Patrick am Telefon, als ich den Österreicher im Vorfeld des Mitte Mai beginnenden Ford Fiesta St Cup in seiner Mittagspause an die Strippe bekam.

Eine optimistische Stimmung ist sofort spürbar, als der 18-Jährige, der wie im letzten Jahr im Rahmen der Ford Fiesta-Rennserie für das fränkische Vizethum-Racing-Team aus Betzenstein an den Start gehen wird, seine ehrgeizigen Ziele für die kommende Saison formuliert: „So weit wie möglich nach vorne!“ Der aus Leopoldsdorf bei Wien stammende Youngster hat nach Trainingsfahrten auf dem Eurospeedway Lausitz, die er mit Bestzeiten abschloss, Lunte gerochen für sein zweites Jahr. „Meine Lehrzeit ist abgeschlossen, ich will regelmäßig in die Punkte (Plätze 1-15, d. Red.) fahren, und ein Stockerl-Platz sollte schon auch mal dabei sein.“

Der Österreicher hat nach den gelungenen Tests in der Lausitz allen Grund, positiv zu denken. Sein gesamtes Umfeld unterstützt den Schüler: Eltern, Schwester, Freunde, die Vizethum-Mannschaft, Hauptsponsor Rauch und nicht zuletzt motioncompany, zuständig für PR- und Pressearbeit.

Das Umfeld ist wichtig und eine prima Basis für die Seele, genügt aber allein natürlich nicht, um den hohen Anforderungen eines Rennfahrers gerecht zu werden. Eine gute Konstitution ist wie in allen Hochleistungssportarten die Grundvoraussetzungen, erfolgreich sein zu können. Was ein Rennfahrer denn alles für seine Fitness tun muss, will ich also wissen. „Mindestens fünfmal die Woche Sport (Laufen, Radfahren) und zweimal Kraftraum – nur so lässt sich verhindern, dass man Mitte des Rennens an Energie, Konzentration und damit auch Tempo verliert,“ erläutert der Leopoldsdorfer.

Zeit, zum Ende zu kommen - Patrick muss wieder in die Schule, will neben dem Rennsport in diesem Jahr seine Matura „bauen“. Fröhliche Begrüßung, fröhlicher Abschied: „Ok, serwäs, bis bald.“ Viel Glück und Erfolg, Patrick!

Auf seiner Internetseite www.patrick-tiller.at finden Sie aktuelle Informationen über Patrick Tiller und seine Motorsportkarriere.
Foto: motioncompany

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