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  • Bert Ray verstarb in London

Tragisch ist der Tod von Formel-Ford- Konstrukteur Albert "Bert" Ray (68) nur eine knappe Woche nach dem lange ersehnten FF-Festivalsieg seiner Rennwagenfirma Ray. Bert Ray verstarb am 26. Oktober in seinem Haus in London. Senkrechtstarter Nick Tandy (GB) gewann beim FF-Festival vor 8 Tagen seinen Vorlauf, das Semifinale, holte Pole fürs Finale und gewann das Finale nach ruppigem Fights und Abbruch. Dazu gewann Team Ray das Last-Chance-Race und das klassische Formel-Ford-Kent-1600-Finale. Ray's Sohn Gavin leitete die Festivaleinsätze in Brands Hatch.


Sein letzter großer Sieger, Nick Tandy führt in Brands Hatch beim Festival das Feld an

In Österreich sind mehrere einsatzfähige Ray-FF-1600 und FF-2000-Modelle. Darunter angeblich auch die Ex-Rennwagen von DTM-Champion Bernd Schneider und Le Mans-Sieger Frank Biela.

Der Ex-Brabham-F1-Techniker Bert Ray (unter Ron Touraunac) arbeitete später für die Familie Bardinion in Frankreich (Ferrari-Sammlung u. F3 der Söhne). Es waren jene Jahre in denen der legendäre Konstrukteur Jo Karasek (A) für Lola in England Indy-Rennwagenentwarf. Danach machte sich Bert Ray in London selbstständig. Unter anderem wurden Teile für verschiedene Formel-Fordhersteller und den Sportwagenbauer Puma gefertigt. Anschließend übernahm Bert Ray den Service des Irischen Rennwagenherstellers John Crossle. Dazu entstand ein Monocoque-F3 für Stephen South (GB).


v.L. Bert Ray, Nicki und Kurt Thiim, Gavin Ray

Ab 1971 stellte Ray unter eigenem Namen selbst Formel-Ford-Rennwagen her. Auf dem Kontinent stachen die Erfolge der Deutschen Kart Aufsteiger Bernd Schneider, Jockel Winkelhock, Kartmeister Otto Rensing (alle Fritz Racing), Frank Biela (Eifelland Racing), und dem erfogreichsten deutschen Formel-Ford-Festival-Piloten Uwe Schäfer (2.u.5. in 82/84 - AGM-Gätmo) hervor. Stuck-Schützling Logan Wilms (München) fuhr 1987 einen Werks-Ray in England und im Team mit Justin Bell (Dereks Sohn) und Gianni Assaro beim FF-Festival für Ray. Den letzten Erfolge eines Gaststarters vom Kontinent holte der 17jährige Sohn von Kurt Thiim, Nicki Thiim, 2006 auf einem Ray beim Festival als 8. im Finale. Ohne die fundierten Erfahrungen von Bert Ray, insbesondere in Brands Hatch, hätte ich bei den üblen Witterungsverhältnissen von 2006 beim Festival keine Chance gehabt", so Nicki Thiim.

In der Formel-Ford-2000 errang Ray-AGM-Gätmo mit Helmut Mundas auf dem Kontinent etliche Erfolge. Auch ein F1-Pilot verdiente sich nach seinen Kartjahren den ersten Titel im FF-Rennwagen bei Ray.

Unter dem Management des in London lebenden französischen Bankers Didier Stoessel wurde Anthony Davidson (Super Aguri) zum Profifahrer. HTS-HLS

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