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  • Nach fast fünfjährigem Hickhack steht jetzt fest, dass im Aichfeld noch heuer wieder eine Rennstrecke entstehen wird.
  • Red-Bull Chef Dietrich Mateschitz wird als Alleininvestor eine Rennstrecke bauen, die weitgehend mit dem alten Ring ident ist.
Grünes Licht auf ORF-Anfrage
Auf Anfrage des ORF gab es am Mittwoch grünes Licht von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz: Ja, er werde die ehemalige Rennstrecke wieder in Betrieb nehmen und zwar schon im Sommer dieses Jahres. Red Bull wird die Anlage im Alleingang realisieren, sämtliche Mitinvestoren wie etwa KTM oder Magna, sind nach und nach ausgestiegen.

Viele Bewohner der Region atmen auf. Viele Bewohner der Region sind nach der Zusage von Red Bull erleichtert. Im Aichfeld kämpft man mit Arbeitslosigkeit und Abwanderung der Jugend. Dem kann man durch den A1-Ring neu jetzt etwas entgegenhalten, meinen viele.

Aufbruchsstimmung im Aichfeld
"Erleichtert kann man schon sagen, wenigstens kommt ein bisserl jetzt wieder. Bis jetzt war das ja nur ein Schrotthaufen, da sind ja überhaupt keine Leute mehr gekommen, jetzt können wir wenigstens wieder kleine Rennen machen, die Formel 1 haben wir uns ja schon längst abgeschminkt," sagt ein Anrainer. Man sei froh, dass man irgendwas bekomme, so der Tenor in der Bevölkerung, doch einige zeigen sich auch skeptisch: Man werde sehen, was hier aufgebaut werde und in welcher Größenordnung.

Die Veranstaltungstage und die Lärmgrenzwerte sind streng geregelt. Strenge Auflagen
Geplant ist in den nächsten Monaten zunächst die Wiederherstellung der noch weitgehend intakt gebliebenen rund viereinhalb Kilometer langen Fahrbahnschleife. Die Boxengebäude sollten bis Jahresende stehen, mit einer endgültigen Inbetriebnahme der Rennstrecke kann laut Red Bull im Jahr 2009 gerechnet werden.

Außerdem wird am Ring eine große Zuschauertribüne entstehen, die schon allein aus Lärmschutzgründen notwendig ist. Allerdings sind die Veranstaltungstage durch die Umweltverträglichkeitsprüfung streng limitiert, nämlich auf 85 pro Jahr, inklusive strenger Lärmgrenzwerte.

Keine Angaben zu Kosten
Red Bull wird die Wiederherstellung der Rennstrecke auf der Basis dieses Umwelt-Bescheides durchführen. Deshalb werden auf dem A1-Ring neu wohl künftig keine Formel 1-Rennen durchgeführt werden.

Über die Baukosten will der Getränke-Riese vorerst keine Angaben machen, man befinde sich derzeit mitten in der Planungs- und Kalkulations-Phase.

Spielberger Bürgermeister dankt Mateschitz
Auch der Spielberger Bürgermeister Kurt Binderbauer zeigt sich erfreut über die Entscheidung von Red Bull zugunsten des Rings: "Ich will mich herzlich bedanken bei Dietrich Mateschitz. Dafür, dass er sein Wort gehalten hat. Ich habe immer daran geglaubt, weil ich weiß, wenn Herr Mateschitz etwas zusagt, dann hält er es auch."

Von den Ringgegnern - allen voran der Bürgerinitiative um Karl Arbesser - gibt es bisher zu den Red-Bull-Plänen keine neuerliche Stellungnahme. (oe24.at)

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