- Grössing: Schneller als Gott erlaubt
Mit einem Paukenschlag ging der 5. Meisterschaftslauf dieser Saison, ausgetragen in den Gemeindegebieten von Rohr im Gebirge/Schwarzau im Gebirge/Gutenstein zu Ende. Wie erwartet lieferten Raimund Baumschlager und Copilot Thomas Zeltner auch im Schneebergland die gewohnte Škoda-Show und siegten in ihrem Fabia S2000 mit einem, seit Walter Röhrls Antreten bei der Semperit-Rallye 1985 nicht mehr gekannten Rekordvorsprung von annähernd 7 Minuten.
Raimund Baumschlager: „Es war fein, ein tolles Auto durch eine tolle Rallye zu fahren. Nicht einmal die kleinsten Problemen haben wir verspürt. Škoda ist selbst in der Rennversion unter extremsten Bedingungen ein verlässliches Auto. Die österreichische Staatsmeisterschaft 2014 werden wir ohne Hochmut, aber mit viel Dank beenden.“
Eher traurig blickt das Fahrerteam Gerwald Grössing/Sigi Schwarz auf die Ergebnisliste der Schneebergland-Rallye 2014. War es in der 1. Etappe ein defekter Turbolader, so übte das Ford-Duo in der SP 12 am zweiten Wertungstag die Rolle seitwärts.
Gerwald Grössing: „Ich war zu schnell, sprang auf eine Böschung und überschlug mich anschließend in einen dahinter liegenden Graben. Das Heimatwochenende war für mich nicht unbedingt erfolgreich, obwohl es bei jedem Erlebnis auch eine positive Seite gibt.“
Profiteure von Grössings Pech waren die auf losem Untergrund über alle Erwartungen schnellen Suzuki-Piloten. Andreas Aigner setzte sich auf Rang 2, Michael Böhm freute sich über den 3. Platz.
In der Meisterschaft der Division I führt Baumschlager nun 43 Punkte vor seinem diesmal nicht angetretenen Škoda-Kollegen Mario Saibel und 61 vor Grössing. Womit ihm drei Läufe vor Schluss sein insgesamt 12. Staatsmeistertitel wohl nicht mehr zu nehmen sein wird. In der Division II der 2wd-Fahrzeuge verteidigte der 19jährige Ungar Kristof Klausz mit Platz 4 seine österreichische Meisterschaftsführung vor Böhm.
In einem dramatischen Duell zweier grundverschiedener Technik-Konzepte setzte sich bei den Historischen Kris Rosenberger durch. Nach einem harten Fight, der über die gesamte Rallye hinweg andauerte, konnte der VW Golf GTI-Pilot letztendlich seinen schärfsten Konkurrenten Porsche-Pilot Willi Rabl hinter sich lassen.
Endstand nach Etappe 2:
Platz |
Team |
Fahrer/Beifahrer |
Nationalität |
Fahrzeug |
Zeit |
01. |
BRR Baumschlager Rallye & Racing Team |
Raimund Baumschlager
Thomas Zeltner |
AUT
AUT |
Skoda Fabia S2000 |
2:03:36.8 |
02. |
ZM Racing Team |
Andreas Aigner
Bernhard Ettel |
AUT
AUT |
Suzuki Swift S1600 |
+ 6:52.9 |
03. |
Suzuki Team Austria |
Michael Böhm
Andre Kachl |
AUT
AUT |
Suzuki Swift S1600 |
+ 8:09.5 |
04. |
Team Stengg Motorsport |
Walter Mayer
Jürgen Heigl |
AUT
AUT |
Peugeot 207 S2000 |
+ 8:52.6 |
05. |
Rallye Club Perg |
Anton Schatzeder
Richard Gollatsch |
AUT
AUT |
Mitsubishi Lancer ECO IX |
+ 12:07.7 |
06. |
Team Versicherungsagenten der WKOÖ |
Robert Zitta
Peter Stemp |
AUT
AUT |
Subaru WRX STI N16 |
+ 13:17.4 |
07. |
Team Stengg Motorsport |
Daniel Wollinger
Bernhard Holzer |
AUT
AUT |
Opel Adam |
+ 16:15.7 |
08. |
Klaus Motorsport Kft. |
Kristof Klausz
Balazs Kecskemeti |
HUN
HUN |
Renault Clio R3 |
+ 17:31.0 |
09. |
Michael Mascherbauer |
Michael Mascherbauer
Claudia Dorfbauer |
AUT
AUT |
Subaru Impreza STI |
+ 21:05.7 |
10. |
MCL 68 |
Alois Handler
Andreas Scherz |
AUT
AUT |
Peugeot 207 RC R3T |
+ 21:32.5 |
11. |
Kris Rosenberger |
Kris Rosenberger
Christina Kaiser |
AUT
AUT |
VW Golf I GTI |
+ 22:49.0 |
Foto: Martin Butschell / Agentur Autosport.at