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  • Spiel’s noch einmal…
Manche werden sich noch erinnern an die (OMV-)Waldviertel-Rallye des vergangenen Jahres, als einige wenige elitäre Größen des historischen Rallyesports in Österreich teilgenommen hatten. Gewonnen hatten jedoch nicht die favorisierten Josef & Gertrude Pointinger bzw. Willi Polesznig/Peter Stark (Porsche), sondern die Herausforderer Gerhard Openauer/Wolfgang Scheitz. Es blieb der erste und einzige Sieg von Openauer, nachdem ihm der zuvor erlangte erste Platz bei der Ostarrichi-Rallye nachträglich aberkannt wurde – die Reihung wurde ein wenig „korrigiert“, eine SP im Nachhinein für ungültig erklärt. Aber auch mit der Vorstellung bei der Waldviertel-Rallye 2007 schaffte sich der Mechaniker aus dem Bezirk Baden ein großes persönliches Erfolgserlebnis. Damit wurde auch die Liste der siegreichen Rallye-Teilnehmer der Rallye-Gemeinschaft Triestingtal länger.

Leider gestaltete sich die heurige Saison als etwas schwierig, sodaß die Fortsetzung dieses großartigen Triumphes ergebnismäßig bisher ausblieb. Von seinem Kampfgeist hat Gerhard Openauer jedoch nichts eingebüßt, und – noch ist das Rallye-Jahr 2008 ja nicht ganz vorüber. Auch diesmal bildet die Waldviertel-Rallye wieder den Abschluß, und nunmehr gilt das auch für die Meisterschaft der Historischen. Das heißt: So viel und so attraktive Konkurrenz in dieser Klasse wie noch nie!

Es ist ein ganz besonderer Moment, seit begonnen wurde, im großen Stil Rallyesport mit historischen Wagen in Österreich zu betreiben, denn nie zuvor trafen bei dieser Kult-Veranstaltung der Rallye-ÖM schlechthin so viele Vertreter dieser Kategorie aufeinander, und auch die Qualität kann sich sehen lassen. Wenn es um Meisterschaftspunkte geht, wird von den Größen des Metiers keine Gelegenheit ausgelassen. Für Gerhard Openauer und Wolfgang Scheitz eine mehr als willkommene Gelegenheit, sich für einiges erlittenes Pech zu rehabilitieren und vielleicht auch mit den „Stars“ ein wenig Fangen zu spielen. Es wird noch eine Weile dauern, bis man Gerhard Openauer selbstredend zu diesen zählen wird, aber er arbeitet eifrig daran…wirklich sehr eifrig!

Wenn er es im Waldviertel diesmal wieder so gut erwischen würde wie im vergangenen Jahr, wäre das zweifellos ideal, um eine wirkungsvolle Attacke zu starten. Immerhin hatte er ja damals keinen Geringeren als Sepp Pointinger besiegt, einen der definitiv Tapfersten seiner Branche – und einer, der dem historischen Rallyesport in Österreich auf lange Sicht wie kein anderer seinen Stempel aufgedrückt hat. Da darf man schon ein wenig hoffen…

Derweilen bleibt noch eine spannende Frage: Wird Gerhard Openauer seinen Erfahrungsvorsprung vom vergangenen Jahr, den er etwa gegenüber Christian Rosner hat, auf der schwierigen Strecke nützen können? Gewiß, viele Teile der Route sind verändert, aber die Charakteristik ist doch eine sehr ähnliche. Vielleicht geht ja doch ein bissel was…

Ein bisschen eine Standortbestimmung sind solche Rallyes ja immer, besonders auf reichlich Schotter, und noch dazu im Herbst, kann man es ja auch mit weniger PS richtig fliegen lassen. Vor allem soll es aber eines: Spaß machen. Auch wenn man sich angesichts der letztjährigen Demonstration der RGT-Helden nur allzu leicht zu der Aufforderung „Spiel(t)’s noch einmal!“ verleiten lässt.

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