Für die nächste Saison strebt die einige Änderungen im Reglement an, die für interessante Entwicklungen sorgen könnten. Im Technik-Bereich werden die aktiven Differentiale für die Vorder- und Hinterachse verboten und außerdem ist eine Begrenzung der technischen Neuerungen während einer Saison geplant.
"Die Hersteller werden wieder anfangen, auf der mechanischen Seite mehr zu investieren und sich verstärkt in diesem Bereich weiterzuentwickeln", so Manfred Stohl, Österreichs Vertreter in der Rallye-WM. Ob dadurch Kosten eingespart werden können, ist daher fraglich.
Weiter soll es für die Teams nicht mehr zwingend vorgeschrieben sein, eine komplette Rallye-Saison bestreiten zu müssen. Bereits jetzt gibt es für die Teams von Mitsubishi und Skoda eine Ausnahmegenehmigung für die kommende Saison. Außerdem will man den Herstellern ermöglichen, die dadurch freigewordenen Plätze, mit einem zweiten Team aufzufüllen.
Auch das Wertungssystem soll geändert werden. Ein Fahrer, der am letzten Tag ausfällt, soll trotzdem in die Wertung aufgenommen werden, sofern er sein Auto in den Parc Fermé fahren kann. Ein weiterer Vorschlag ist die Ausdehnung der Strafzeiten für ausgelassene Prüfungen von dzt. fünf auf zehn Minuten.
Um die Zuschauer noch mehr in den Bann zu ziehen, gibt es auch die Idee, dass am letzten Tag eine zusätzliche Wertungsprüfung der besten Fahrer über Sieg und Niederlage entscheiden soll. Eine gravierende Änderung würde die Ausdehnung der Saison auf die Wintermonate, wie ebenfalls angedacht wird, bedeuten. Welche Änderungen schlussendlich auch wirklich beschlossen werden, bleibt jedoch noch abzuwarten.
Die Rallye-WM 2005 ist seit letztem Wochenende entschieden und hat mit Sebastian
Loeb einen würdigen Weltmeister . Acht Siege brachten dem Franzosen die
höchste Auszeichnung im internationalen Rallyesport. (pte) Quelle: Motosport-Guide.com