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  • Ab 2009 gastiert die Formel 1 in Abu Dhabi
Die Formel-1-WM fasst auf der Arabischen Halbinsel immer stärker Fuß. Auf der 2,5 Hektar großen Ferieninsel Yas vor der Hauptstadt Abu Dhabi fällt 2009 der Startschuss für den Großen Preis der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), nachdem bereits seit 2004 ein WM-Lauf in Bahrains Hauptstadt Manama am Persischen Golf stattfindet. Der Vertrag für Bahrain war noch Ende Januar um unbestimmte Zeit verlängert worden.

"Unser Ziel sind 20 WM-Rennen pro Saison"
Formel-1-Chef Bernie Ecclestone will die Formel 1 langfristig im Mittleren Osten etablieren. "Ich bin überzeugt, dass Bahrain und Abu Dhabi zusammenarbeiten und die Formel 1 in diesem Teil der Welt zum Erfolg verhelfen werden. Unser Ziel sind 20 WM-Rennen pro Saison. Im Moment gibt es fünf weitere Anwärter", sagte der Brite auf einer Pressekonferenz, nachdem er mit VAE-Kronprinz Scheich Mohammad bin Zayed al-Nahayan einen ab 2009 gültigen Vetrag für sieben Jahren mit Option auf Verlängerung unterschrieben hatte.

Für den Bau der 5,5 km langen Strecke, von der 2,5 km ausschließlich für Formel-1-Zwecke genutzt werden sollen, ist die deutsche Unternehmensgruppe von Hermann Tilke verantwortlich. Der 52-Jährige aus dem westfälischen Olpe hatte bereits die Grand-Prix-Strecken in Malaysia, China, Bahrain und der Türkei gebaut.

40 Milliarden Dollar für Tourismus-Projekt
Der WM-Kurs ist Teil eines großangelegten Tourismus-Projekts, das mit der gigantischen Summe von 40 Milliarden Dollar veranschlagt ist. Auf dem Eiland sollen ein Ferrari-Park mit eigenem Museum und Theater sowie Fahrerschule, Kartbahnen, Dünenkursen, drei Golfanlagen und exklusiven Hotels zu Urlauber-Attraktionen werden.

Die Entscheidung für den VAE-Grand-Prix gaben die von Bernie Ecclestone angeführten Formel-1-Organistoren am Samstag anlässlich eines Schaulaufens der WM-Stars in Abu Dhabi bekannt. Bei dem Aufmarsch der Boliden in der rund eine Million Einwohner zählenden Wüsten-Kapitale waren neben Spaniens Weltmeister Fernando Alonso (McLaren-Mercedes) unter anderen die Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Felipe Massa sowie der Kerpener Ralf Schumacher (Toyota), Rubens Barrichello (Honda) und Nelson Piquet junior (Renault) unterwegs.

Als Repräsentanten der Rennställe waren Ron Dennis (McLaren-Mercedes), Flavio Briatore (Renault), Mario Theissen (BMW-Sauber) und Tsutomu Tomita (Toyota) geladen. Abu Dhabi ist die fünfte neue WM-Station binnen des vergangenen Jahrzehnts. In den letzten Jahren waren neben Manama bereits die WM-Läufe Kuala Lumpur, Istanbul und Shanghai neu in den Formel-1-Kalender aufgenommen worden.

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