ar - 4. Mai 2005. Am kommenden Wochenende startet auf der Nürburgring-Nordschleife das 33. ADAC Zürich 24h-Rennen, das als weltgrößte Motorsport-Veranstaltung schon einen Kult-Status im Terminkalender einnimmt. In diesem Jahr ist als Werksteam nur BMW am Start, die sich mit zwei M3 GTR die Herausforderung der "grünen Hölle" stellen. Allerdings ist die Konkurrenz für die sieben Piloten vom Team BMW Motorsport groß. Erfahrene Nürburgring-Asse wie Klaus Ludwig, Uwe und Jürgen Alzen oder Peter Zakowski brennen darauf die Vorjahres-Sieger von BMW zu entthronen.
Die Armada von Porsche 911 und die Dodge Viper zählt zu den heißesten Anwärter auf den Sieg beim traditionellen Langstrecken-Klassiker in der Eifel. Die Vorjahres-Sieger Hans-Joachim Stuck, Dirk Müller und Jörg Müller sind in diesem Jahr im 500 PS starken BMW M3 GTR mit von der Partie und gehen mit der Startnummer 1 in den Marathon. "Allerdings hatten wir auch das Quäntchen Glück, das man braucht, um bei einem solchen Rennen erfolgreich zu sein. Es hat einfach alles perfekt gepasst. Somit wird es schwer, den Doppelsieg zu wiederholen", sagt Stuck. Im Cockpit der Startnummer 2 sitzen Petro Lamy, Boris Said und Duncan Huisman, die 2004 den zweiten Platz belegten.
Der "König der Nordschleife" Klaus Ludwig wird in diesem Jahr wieder mit den Brüdern Uwe und Jürgen Alzen auf einem Porsche 911 die 24-Stunden unter die Räder nehmen. "Wir haben seit 2004 vieles am Porsche weiterentwickelt. Zum Beispiel fahren wir jetzt mit Allradantrieb und Turbo. Dafür haben wir aber ein sehr durstiges Auto. Dies zwingt uns, sehr schnell unterwegs zu sein, um über das notwendige Zeitpolster für die Tankstopps zu verfügen", erklärt Uwe Alzen und freut sich, "dass wir mit Klaus Ludwig einen der größten Tourenwagen-Piloten mit im Team haben. Er gehört nicht nur zu den Schnellsten, wir versprechen uns auch viel von seinem Wissen und seiner Erfahrung bei der Strategie eines 24-Stunden-Rennens." Klaus Ludwig, der auch als Kommentator bei den DTM-Rennen für die ARD tätig ist, will es noch einmal wissen. Nach 1982, 1987 und 1999 setzt die Tourenwagen-Legende aus dem "Rheinland auf Sieg. "Ich habe die 24-Stunden drei Mal gewonnen und es war jedes Mal ein irres Gefühl?, sagt der Rennprofi. "Ich kann ähnlich wie Hans-Joachim Stuck einfach nicht widerstehen. Nun spielt auch Franz Beckenbauer ja gelegentlich noch einmal Fußball. Aber was wir auf dem Nürburgring tun, hat mit Altherren-Rennen nichts zu tun", erklärt der 55-Jährige.
Ein Jahr vor der Markteinführung der Marke Dodge in Deutschland unterstützt
die Chrysler Deutschland GmbH den Einsatz der Dodge Viper von Zakspeed beim
24-Stunden-Rennen. Beim Eifel-Marathon ziert ein großer Dodge Schriftzug
die Viper und weist auf die traditionsreiche US-Marke von Daimler-Chrysler
hin. Die Dodge Viper von Zakspeed gehört zu den heißen Favoriten
auf den Gesamtsieg. Schon dreimal konnte das Zakspeed-Team (1999, 2001 und
2002) den Langstrecken-Klassiker gewinnen. Dieses Jahr sitzen am Steuer der
510 PS-Rennsportwagen Peter Zakowski, Robert Lechner und Sascha Bert. Neben
dem BMW M3 GTR, dem Alzen-Porsche und der Zakspeed-Viper darf auch mit den
beiden Porsche von Manthey Racing (Luhr/Bernhard/Collard) und Land Motorsport
(Basseng/Lieb/Rockenfeller) gerechnet werden. Wer ganz oben auf dem Siegerpodest
stehen wird, ist nach dem Zieleinlauf am Sonntag um 15 Uhr gewiss. Das 24-Stunden-Rennen
auf dem Nürburgring garantiert bei 230 Teams mit rund 700 Fahrern bei
über 3000 Kilometern durch die "grüne Hölle" Adrenalin
pur. (ar/pha)