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  • Kurt Thiim (DK) – Ende einer Spätschicht „at 2pm“

Zu den UHSport-Divinol-Cup-erfahrenen Dubai-Piloten 2008 gehörten auch Kurt Thiim (DK), der ehemalige UHSport-Gesamtsieger von Dijon (F) und dem Frontrunner Jürgen Bender. Den erwischte es leider schon früh in Dubai. Nach sehr gutem Nachttrainingsresultaten fand das Rennen in der Wüste letztendlich ohne den Neckarsulmer sowie den ebenfalls UHSport-erfahrenen Partner Martin Dechent statt. Der 3. Mann im Team, Jim Michaelian (USA), feuerte den slowakischen Team Bratislava Porsche RS unmittel-bar vor der Übernahme durch Bender raus. Zu reparieren gab’s da nichts mehr. Raus hieß somit aus für Bender. „Am Besten ich fahre gleich wieder nach Ischgl, Ski fahren“, so Bender in der Wüste leicht säuerlich. In Österreich rutschte er in neue Jahr. „Und unsere Ersatzteilmengen, vorwiegend österreichische Produktin, treten nun die Rückreise nach Bratislava, dem Teamsitz, an.

Und Kurt Thiim? Vorbereitet war alles sehr gut für Alex Buncombe (GB), Richard Meadon(GB) Holger Eckhardt (D) und Kurt „Dansky“ Thiim (DK). Die Nissan-Crew unter Leitung von Ingenieur Bob Neville war sehr optimistisch. „Wir könnten in Dubai durchaus weit nach vorne fahren. Und das obwohl wir mit unserem Nissan 350Z-GT nicht in der großen Hubraumklasse antreten“, so Kurt Überraschende technische Probleme im Training ermöglichten leider keinen optimalen Startplatz. „Aber das sagt bei einem 24h-Klassi-ker, und das ist Dubai mittlerweile ohne Zweifel geworden, noch nicht sehr viel. Wenn man den Start im Gewühle übersteht und dabei, wie anschließend auch die Ruhe bewahrt, geht viel“, so der Däne. Und es ging tatsächlich vom Start weg auch gut voran. Kurt als erfahrener Ex-DTM-Champion startete das Rennen. Dann kamen die Kollegen aus England und Deutschland ans Steuer. Alles gestaltete sich sehr sehr gut. Platz 29 bedeutete bereits über 10 Platzverbesserungen im ersten Stint. Dann der 25. Ja und nach ca. 200 Runde fand man sich in der Nacht sogar auf Platz 15 im Gesamtklassement wieder. In der eigenen Klasse um das Treppchen. Alles sah absolut so aus, wie man es sich nach der leicht unglücklichen Trainingsphase nur wünschen konnte. Dann aber spielte die Technik nicht mehr mit. Leichte Regenschauer waren weniger ein Problem. Aber dann gab das Differential erste Schwächezeichen von sich. Später war auch die Hinterachse dabei den Geist langsam aufzugeben. „shit happens“, so ein Techniker achselzuckend als der Nissan ausgefallen war. Holger Eckhardt musste aufgeben. 2pm wurde zur Finalzeit in der Wüste. Aber ein satter Trost bleibt trotzdem. Man hat extrem viel über die Technik des Autos gelernt. Nicht nur für die nächsten 24h von Dubai, sondern auch für die Langstreckenrennen mit Nissan in Europa im Sommer 2008. Und Dubai, das ist sicher, wird nicht wie anscheinend die legendäre Rallye Dakar leider auf der Traditionsstrecke aufgegeben.

Aber vorher dürfte es noch den einen oder anderen Einsatz in der LMS, der dänischen DTC, den 100 Meilen oder der DMV-Tourenwagen-Challenge geben, wetten das? HTS

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