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  • Pünktlich am ersten März startete Steam-Racing mit den ersten Testfahrten in die Motorsport- und Langstreckensaison 2008

Pünktlich am ersten März startete Steam-Racing mit den ersten Testfahrten in die Motorsport- und Langstreckensaison 2008. Mit zufriedener Miene und der Erkenntnis, gute Arbeit über den Winter geleistet zu haben, verließ das Leverkusener Motorsportteam nach mehr als sechs Stunden Testfahrt die badische Rennstrecke.

Mit neu gestaltetem Team-Lkw, neuer Zugmaschine und drei Rennwagen aus dem Hause Porsche präsentierte sich Steam-Racing zu ersten Testfahrten der Saison 2008 in Hockenheim. „So viel vorweg,“ erklärt Teamchef Michael Schratz am Sonntag nach dem Test, „wir sind rundum zufrieden – mit uns, mit den Autos und der von uns über den Winter geleisteten Arbeit. Bis auf wirkliche Kleinigkeiten lief alles so, wie wir es geplant haben – von meinem Ausrutscher abgesehen.“ Während ganz Deutschland unter der stürmischen Emma litt und mit enormen Windgeschwindigkeiten und heftigen Regengüssen kämpfte, schien der Rennkurs in Hockenheim vom Unwetter verschont zu bleiben. „Noch am Freitag befürchteten wir, unverrichteter Dinge abziehen zu müssen, doch am Samstag wurde das Wetter besser. Zwar war die Strecke zu Beginn nass, trocknete aber im Laufe des Trainings ab. Erstaunlicherweise bleiben wir von Sturmböen und sintflutartigen Regenfällen verschont. Mit Schrecken denke ich ans 24h-Rennen im vergangenen Jahr,“ berichtete Schratz. So schlimm sei es Gott sei dank nicht gewesen.

Nahezu „nackt“, also ohne Sponsorenaufkleber, gingen die drei Porsche von Steam-Racing zum ersten Tracktest auf die nasse Piste. Teamchef Michael Schratz pilotierte das neueste Fahrzeug im Leverkusener Rennfuhrpark, einen Cup Porsche 997 Modell 2007. Die erste Runde verlief völlig problemlos, bis: „Die Bremsen im Cup sind ganz anders: Zwischen „ohne Wirkung“ und „Blockieren“ liegen nur wenige Millimeter Pedalweg. Da ich gerne sehr spät bremse, ist die Umstellung für mich groß und ich werde noch ein paar Meter brauchen, um die Bremse richtig und zu 100 Prozent einsetzen zu können.“ Im Laufe seiner zweiten Runde wurde Schratz immer schneller und besser auf der Bremse. Ein vorausfahrendes Fahrzeug, dessen Fahrer deutlich früher als Routinier Schratz bremste und ein daneben rutschendes Formelfahrzeug ließen dem Teamchef von Steam-Racing keine Platz zum Ausweichen. Der Cup Porsche von Steam-Racing kollidierte unglücklicherweise mit dem vorausfahrenden Fahrzeug und beschädigte sich den Frontbereich. Zwar erreichte Schratz noch die Box, aber Chefmechaniker Frank Budde beendete das Training, um größere Folgeschäden zu vermeiden.

Neue Fahrer mit guter Performance
Er gehört schon fast zum Inventar von Steam-Racing: Johannes Siegler. Der Bauunternehmer aus Lohr am Main fährt zwischenzeitlich in der fünften Saison bei Steam-Racing. Entsprechend routiniert ging er auf dem 3,5 Liter Porsche zu Werke und spulte seine Testrunden ab. Sein neuer Mitstreiter, Leo Löwenstein, konnte ebenfalls zahlreiche Runden drehen, ging dabei genauso beherzt zu Werke als Routinier Siegler. Teamchef Schratz zum neuen Gespann: „Siegler und Löwenstein werden einen Großteil der VLN und das 24h-Rennen gemeinsam bestreiten. Beide haben in Hockenheim gute Leistungen gezeigt, wobei Siegler erkennen ließ, wie lange er auf Porsche Rennen fährt. Leo Löwenstein, der bislang erfolgreich BMW gefahren ist, konnte sich nach einigen Schnupper-Runden deutlich steigern. Nur kleine, technische Probleme, die aber vor Ort behoben werden konnten, bremsten beide ein. Als dritten Starter hat Dr. Jochen Herbst ebenfalls für nahezu alle Langstreckenläufe zugesagt, der aber am Hockenheimtest aus beruflichen Gründen nicht teilnehmen konnte.“ Chefmechaniker Frank Budde erklärte indes: „Wir sind froh, dass die Unzulänglichkeiten des Autos heute auftraten und nicht beim ersten Rennen. Die Kurbelgehäuseentlüftung hat beispielsweise derart starken Sog erzeugt, dass sie Motoröl angesaugt hat. Wir konnten das Problem kurzfristig mit einem Notbehelf in den Griff bekommen, müssen aber zuhause noch mal nachbessern.“

Der neue 996RS wurde wie geplant über den Winter aufgebaut und die neuen Fahrer sicher und schnell um die Nürburg bewegen. Hinterm Volant sitzen dann abwechselnd Dr. Joachim Steidel, Matthias Wendler und Michael Jauss. „Auch wenn alle drei Erfahrung haben – auf Porsche sind sie Neulinge. Jauss und Wendler haben in Hockenheim bereits gezeigt, wozu sie in der Lage sind und haben vielversprechende Rundenzeiten abgeliefert. Dr. Steidel, gesundheitlich angeschlagen, konnte am Test leider nicht teilnehmen. Das gesamte Team wünscht ihm gute und schnelle Besserung, damit er uns in den verbleibenden Testwochen mit seiner langjährigen Rennerfahrung und natürlich zum ersten Rennen zur Verfügung steht.“

„Bleibt noch zu sagen, dass die Mechaniker erstklassige Arbeit geleistet haben. Alle Autos sind pünktlich fertig, funktionieren und sind schnell. Auf die Leistung bin ich wirklich stolz,“ ergänzt Chefmechaniker Frank Budde die Ausführungen von Michael Schratz. Und noch einer meldete sich begeistert zu Wort: René Gießen, Mechaniker und Trucker im Team. „Die neue Zugmaschine ist klasse, Leistung satt, komfortabel und sicher. Damit freue ich mich genauso auf die anstehende Saison wie unsere Rennfahrer.“

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