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  • 300 SLR „658“ erstmals am Start
  • Fangios Husarenritt bei der Mille Miglia 1955
  • Ennstal-Classic vom 19.-22. Juli 2006

Einer der berühmtesten und teuersten Rennsportwagen der Mercedes-Benz Histo-rie kommt zum ersten Mal zur „Ennstal-Classic“. Der 310 PS starke Mercedes-Benz 300 SLR mit der Startnummer „658“ wird beim Demonstrationslauf am Samstag an den Start gehen. Der fünffache Formel 1-Champion Juan-Manual Fangio belegte bei der Mille Miglia 1955 mit der „658“ (Startzeit in Brescia 6:58 Uhr) zwar nur den zweiten Platz hinter dem Team Stirling Moss/Denis Jenkinson, seine Leistung war umso bemerkenswerter, da er alleine fuhr.

Mit einer fantastischen Durchschnittsgeschwindigkeit von 149,8 km/h auf öffentlichen Straßen kam der Argentinier nach 10 Stunden, 39 Minuten und 33 Sekunden in Brescia ins Ziel. Beim Grand Prix von Gröbming wird der ehemalige Formel 1-Pilot Jo-chen Mass (D) die „658“ demonstrieren. Mit insgesamt 6 Renn- und Sportwagen des Mercedes-Benz Museums geht das Mercedes-Benz Werksteam an den Start der Ennstal-Classic 2006 (19.-22. Juli). 2001 war übrigens der 300 SLR „722“, der Mille Miglia Siegerwagen von 1955, im Ennstal dabei, nun ist der Rennwagen einer der Stars des neu eröffneten Mercedes-Benz Museums.

Sir Stirling Moss (GB), der mit seiner 55-Siegerzeit von 10 Stunden, 7 Minuten und 48 Sekunden immer noch die Rekordmarke bei der Mille Miglia hält, führt das Mercedes-Benz Werksteam im Ennstal an. Sir Stirling wird bei der Ennstal-Classic wie im Vorjahr einen 300 SL Roadster steuern. Jochen Mass, ebenfalls Dauergast im Ennstal, wird in diesem Jahr einen der legen-dären 300 SL Prototypen pilotieren.

Die 300 SL Prototypen dominierten im Jahr 1952 die Sportwagen-Szene, mit dem Doppelsieg bei der Carrera Panamericana wurden sie zur Ikone – und zum Ur-Vater der späteren 300 SL Flügeltürer-Sportwagen. Der 300 SL Prototyp, bereits mit den legendären Flügeltüren ausgestattet, verfügt über einen Reihen-6-Zylinder-Vergasermotor mit 170 PS. Erstmals im Mercedes-Benz Werksteam ist Grégory Couillard, Geschäftsführer TAG Heuer Central Europe. Zwischen TAG Heuer und Mercedes-Benz gibt es eine enge Verbindung: TAG Heuer ist Sponsor des Formel 1-Teams McLaren-Mercedes, zuletzt wurde mit der „TAG Heuer SLR for Mercedes-Benz“ ein exklusiver Chro-nograph mit einer limitierten Auflage von 3.500 Stück gemeinsam entwickelt.

Grégory Couillard genießt mit Beifahrer Mag. Michael Höll das Roadster-Feeling in einem 300 SL. Der Leiter der Mercedes-Benz Classic Car Club International, Dieter Ritter, wird bei mit einem 500 K Luxusroadster die Ennstal-Classic bestreiten. Der imposan-ten und eleganten Sportwagen mit Baujahr 1936 schöpft 170 PS aus knapp 5 Liter Hubraum dank des zugeschalteten Kompressors. Der 300 SLR Rennsportwagen Der 300 SLR Rennsportwagen war eine äußerst gelungene Kombination der mit dem 300 SL (W 194) von 1952 gewonnenen Erfahrungen und der Technik des Formel-1-Rennwagens W 196 R.

Obwohl ihn sein Konstrukteur Rudolf Uhlenhaut sehr filigran gebaut hat, bewies er doch in Rennen die Robustheit eines Panzers, wie es der Rennfahrer Stirling Moss einmal ausdrückte. Sein Motor basiert auf dem M 196 R, dem Aggregat des Formel-1-Rennwagens, wurde jedoch auf 3 Liter Hubraum vergrößert. Mit ihm wurden so bedeutende Rennen bestritten und ge-wonnen wie die Mille Miglia, Tourist Trophy oder die Targa Florio. Die Startnummer 722 dieses Fahrzeugs - sie bezeichnet die Startzeit 7 Uhr 22 - ist durch den grandiosen Sieg von Stirling Moss und Denis Jenkinson zum automobilen Mythos geworden.

Technische Daten 300 SLR (Baujahr 1955)
Zylinder: 8 Hubraum: 2.982 ccm Leistung: 310 PS bei 7.400/min Gewicht: 901 kg Höchstgeschwindigkeit: ca. 290 km/h

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