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  • Das rollende Museum in Wien unterwegs
Wien als Musikstadt ist seit vielen hundert Jahren ein Begriff. Wien als Oldtimerstadt seit 6 Jahren, seit es die "Internationale Rallye de Vienne" gibt.

Am vergangenen Sonntag, den 7. September 2008, war das "rollende Museum" wieder in Wien unterwegs. Über 200 Fahrzeuge demonstrierten eindrucksvoll und hautnah vor mehr als 10.000 Zuschauern beim Wiener Rathaus technische Kulturgüter von 1908 bis zu High-Tech-Mobilen aus der heutigen Zeit. Die Rallye de Vienne wird immer mehr zu einer der größten und vor allem auch beliebtesten Oldtimerveranstaltungen.

Das Szenario der Wiener Innenstadt bildete die wunderbare Kulisse; die gemütlichen Zwischenstopps und die Gastfreundschaft vieler Partner, wie dem neuen Riesenradplatz, der Marina Wien, dem Böhmischen Prater und dem Schloss Wilhelminenberg, brachten sowohl den Teilnehmern als auch dem Publikum Nähe und die Möglichkeit, sich kennenzulernen.

Oldtimer sind gerade in der heutigen, oft stressreichen Zeit eine willkommene Brücke zur vielfach zitierten "guten alten Zeit", von der wir alle so träumen. Dort ein Fahrzeug mit umfangreicher Geschichte, da wieder ein Auto, das man schon von seinem Opa oder Onkel kennengelernt hat. Jeder findet sein Traummobil und die persönliche Faszination.

Sehen und gesehen werden in der Wiener Innenstadt mit Wertungsprüfungen vor den wunderbarsten Wahrzeichen sind immer wieder fixer Bestandteil der Veranstaltung. Fast herrsht ein wenig Mille-Miglia- und Le-Mans-Stimmung, wenn die Teilnehmer beispielsweise vor dem Wiener Riesenrad ihre Zwischenetappe erreichen.

Romantisch war natürlich der Sonnenuntergang bei der Marina Wien, an der - fast - blauen Donau, umrahmt von kulinarischen Köstlichkeiten.

220 Teilnehmer aus 8 unterschiedlichen Ländern und über 50 Automarken machten Wien zur Oldtimerstadt und präsentierten ein "rollendes Museum", das man fast nirgends mehr sehen kann. Die Vielfältigkeit der Fahrzeuge war interessant und attraktiv. Der Veranstalter, das "Motor Mythos" Team rund um Rudolf Bromberger, ist bemüht, hier nicht "zig gleiche Modelle" zu präsentieren, sondern eine breite Palette aus der Geschichte des Automobils: Ford T, Tatra, Steyr, Cadillac, Buick; aus dem sportlichen Bereich dürfen natürlich Jaguar, Porsche, Ferrari und Maserati ebensowenig fehlen wie die eleganten Luxuslimousinen aus den 20er und 30er Jahren sowie das eine oder andere Rallye- oder Rennauto mit attraktiver Vergangenheit.

Zahlreiche Prominente aus Politik, Kultur und Wirtschaft waren mit dabei, aber die wirklichen Stars waren die Automobile, und werden es natürlich auch im nächsten Jahr bleiben. Der wunderbare, faszinierende Mythos und die hautnahe Präsentation prägen den Charakter dieser Veranstaltung - die Fahrzeuge waren fast zum "Angreifen"!

Ergebnisse, Bilder, Informationen und Termine gibt es wie gewohnt unter www.motor-mythos.at.

Die Gesamtwertung haben gewonnen:

1. Stiedl Christian mit Beifahrer Stiedl Lukas mit einem Porsche 911, BJ 1983
2. Grandl Karl mit Beifahrer Grandl Mathias mit einem Peugeot 404, BJ 1967
3. Köppl Fritz mit Beifahrerin Köppl Gabi mit einem Volvo 122S, BJ 1965

Als bestes Vorkriegsfahrzeug waren Bostl Walter und Beifahrerin Bostl Anna mit einem Ford Model T Depot Hack mit dabei.

Schon am Vortag fand die "sportliche" Version dieser Veranstaltung, die "24 Stunden von Wien" statt. Gewonnen haben Hemmelmayer Erich jun. mit Beifahrerin Hrdliczka Claudia mit einer AC Cobra, BJ 1970.

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