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  • Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat bei einem Ski-Unfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten.
  • Der 44-Jährige schwebt wegen einer Hirnblutung in Lebensgefahr.

Michael Schumacher kämpft nach einem schweren Ski-Unfall in den französischen Alpen um sein Leben: Der Zustand des 44 Jahre alten Formel-1-Rekordweltmeisters ist nach Auskunft seines Managements "kritisch". Der in Meribel verunglückte Schumacher erlitt laut Mitteilung "ein Kopftrauma mit Koma, das umgehend eine neurochirurgische Behandlung erforderte". Der Kerpener wird seit dem Nachmittag im Universitätsklinikum von Grenoble behandelt, nachdem Schumacher zunächst in ein Krankenhaus nahe Meribel in Albertville-Moutiers transportiert worden war.

Das Schumacher-Management hatte bereits mehrere Stunden vor seiner Stellungnahme wie auch die Bergwacht und die Polizei der früheren Olympia-Region Hoch-Savoyen den Sturz des deutschen Idols, das vor Jahresfrist nach insgesamt sieben WM-Titeln zurückgetreten war, Schädelverletzungen durch einen Sturz auf den Kopf bestätigt. Ersten Erkenntnissen der Behörden zufolge war kein Zusammenstoß auf der Piste mit einem anderen Skifahrer die Ursache für Schumachers Unfall gewesen.

Nach Angaben einer Skistation war Schumacher in einem unmarkierten Gebiet zwischen zwei Skipisten unterwegs. Laut französischen Medien soll Schumacher unter anderem mit seinem Sohn unterwegs gewesen sein. Seine Managerin bestätigte lediglich, dass Schumacher nicht allein gewesen sei, eine weitere Person sei aber nicht in den Unfall verwickelt gewesen.

Verlegung in ein Trauma-Zentrum
Schumacher prallte bei dem Sturz mit dem Kopf auf. Er trug einen Helm. Mit einem Hubschrauber wurde er zunächst ins Krankenhaus von Moûtiers gebracht. Bereits eine Stunde später wurde der frühere Weltmeister nach Informationen der Regionalzeitung "Le Dauphiné Libéré" ins Traumazentrum der CHU-Klinik in Grenoble verlegt. Bei der Gendarmerie wurde das mit der Art der Verletzung begründet.

Bei Schumachers heftigem Unfall auf einem Rennmotorrad im Februar 2009 war erst im Nachhinein die Schwere der Verletzungen festgestellt worden. Schumacher erlitt damals eine Fraktur im Bereich der Schädelbasis und eine in der Halswirbelsäule. Er verletzte sich zudem einen Halswirbel und eine Rippe.

Im selben Jahr hatte Schumacher ein Comeback in der Formel 1 absagen müssen. Es ging aus gesundheitlichen Gründen nicht. "Die Unfallfolgen waren die schwersten, die Michael in seiner Karriere zu tragen hatte", sagte damals sein behandelnder Arzt Johannes Peil, Chef der Sportklinik in Bad Nauheim, als Schumacher das Aus für die Rückkehr-Pläne zu Ferrari mitteilte.

2010 kam Schumacher dann allerdings wieder zurück in die Königsklasse des Motorsports. Drei Jahre fuhr der siebenmalige Weltmeister für den deutschen Werksrennstall Mercedes. Für den deutschen Autobauer ist Schumacher weiterhin als Botschafter tätig.

Seinen schwersten Unfall in der Formel 1 hatte Schumacher 1999 erlebt. Damals war er im Ferrari in Silverstone verunglückt. "Ich liege da und merke, wie ich mich wieder so ein bisschen fange und beruhige und fühle meinen Herzschlag. Und fühle plötzlich, wie mein Herzschlag immer weniger wird und plötzlich komplett aufhört. Lichter gehen aus", hatte Schumacher einmal über die Erfahrungen damals berichtet. Er hatte sich seinerzeit einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen.
Quelle: N 24

Bereits heute um 14.42 hatte Autosport.at als wohl erstes österreichisches Motorsport-Portal eine Meldung zum Unfall von Michael Schumacher publiziert. Zu diesem Zeitpunkt jedoch war von einer (nicht schweren) Gehirnerschütterung die Rede. Die Redaktion von Autosport.at ist von der nun erfolgten dramatischen Verschlechterung des Gesundheitszustandes von Michael Schumacher schwer erschüttert. Unsere Gedanken sind bei dem Rekordweltmeister und seiner Familie, allen voran bei seinem Sohn der den Unfall mit erleben mußte.

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