Dass Karl Schagerl in Lödersdorf zum Start zugelassen wurde verdankt der Niederösterreicher dabei dem Team Wiedenhofer Rallye Cars. Im Gegensatz zu den meisten Startern verzichtete Schagerl darauf am Vortag zu technischen Abnahme nach Feldbach zu kommen. Er nahm die Gelegenheit war auf Morgen des Rennens sein Fahrzeug von den Technikern abnehmen zu lassen. Diese stellten fest dass die Homologation des Fahrersitzes abgelaufen war. Kurzerhand organisierte das Team WRC einen zugelassenen Sitz der noch vor dem ersten Trainingslauf eingebaut wurde.
Karl Schagerl dominierte dann sowohl das Training als auch die 3 Rennläufe am Nachmittag und siegte mit 2,23 sec. Vorsprung auf den Schweizer Bruno Ianiello Lancia Delta S4. Dieser startete jedoch in der Gästeklasse und ist somit nicht punkteberechtigt. Auf Platz s der Kärntner Ford Cosworth Pilot Hannes Kaufmann. Platz 3 im Gesamtklassement der erste Steirer, das Bergrallye-Urgestein Rupert Schwaiger aus Koglhof im Porsche 911 Bi – Turbo. Hinter ihm als 4. der beste 2-Liter-Pilot Andy Marko aus Ratsch a. d. Weinstraße auf einem STW Audi A4 Quattro, noch vor Felix Pailer mit seinem Lancia Delta Integrale.
Gesamtwertung
1. 3 Schagerl Karl (NÖ) VW Golf Rallye 2:14:15
2. 802 Ianiello Bruno (CH) Lancia S4 2:16:38
3. 2 Kaufmann Hannes (K) Ford Escort Cosworth 2:16:65
4. 31 Schwaiger Rupert (ST) Porsche 911 3,5 Bi-Turbo 2:17:23
5. 61 Marko Andreas (ST) Audi A4 Quattro STW 2:18:95
6. 1 Pailer Felix (ST) Lancia Delta Integrale 16 V 2:20:02
Klassenwertung
Klasse 9: E1/OSK,H/OSK - über 2000 ccm 4WD
Schon im Vorjahr machte der NÖ Karl Schagerl VW Rallye Golf mit Topplatzierungen und einem Sieg in Naas b. Weiz auf sich aufmerksam, beim Saisonfinale in Lödersdorf unterstrich der amtierende Automobilslalomstaatsmeister mit einem Sieg das er zu den Topfavoriten um den Cupsieg zählt. Mit 2,23 sec. Rückstand belegte der Kärntner Ford Cosworth Pilot Hannes Kaufmann Platz 2 noch vor Bergrallye Urgestein Felix Pailer der noch immer mit der Schaltung in seinem Lancia Integrale hadert. Auf Platz 4 Ford Pilot Ewald Scherr vor Karl Werner im Audi S2R Quattro.
2. 2 Kaufmann Hannes (K) Ford Escort Cosworth 2:16:65
3. 1 Pailer Felix (ST) Lancia Delta Integrale 16 V 2:20:02
4. 7 Scherr Ewald (ST) Ford Escort RS Cosworth 2:20:40
5. 4 Karl Werner (ST) Audi S2R Quattro 2:20:75
Klasse 8: E1/OSK,H/OSK - über 2000 ccm 2WD
Die neue Generation drückt, einer ist bisher davon unbeeindruckt. Der Koglhofer Rupert Schwaiger Porsche 911 Bi – Turbo ist weiterhin das Maß der Dinge in der hubraumstärksten Zweiradklasse.
Ein Sieg der nie in Frage stand, obwohl BMW M3 Pilot Bernhard Lenz mit Platz 2 beim Comeback eine starke Leistung bot und sich noch vor Karl – Heinz Binder im Ford Sierra RS 500 platzieren konnte. Vierter der Gleisdorfer Porsche Pilot Manuel Seidl vor Manfred Platzer im BMW 320 M3.
1. 31 Schwaiger Rupert (ST) Porsche 911 3,5 Bi-Turbo 2:17:232. 40 Lenz Bernhard (ST) BMW M3 E36 2:23:07
3. 32 Binder Karl Heinz (ST) Ford Sierra RS 500 2:23:62
4. 34 Seidl Manuel (ST) Porsche 911 996 GT3 Cup 2:26:86
5. 33 Platzer Manfred (ST) BMW 320 M3 2:27:94
6. 35 Hochreiter Markus (NÖ) Seat Ibiza Turbo 2:28:20
7. 37 Weberhofer Thomas (ST) Lotus Omega 3.6 Biturbo 2:35:12
8. 46 Hohenwarter Mario (ST) VW Golf 3 TDI 2:37:29
9. 48 Van de Ven Jo (NL) Ford Escort Turbo 2:45:12
10. 41 Schauperl Karl Heinz (ST) VW Käfer 2:46:28
11. 43 Sailer Daniel (ST) BMW E30 2:59:37
Klasse 7: E1/OSK,H/OSK - bis 2000 ccm
Der Südsteirer Andreas Marko STW Audi A4 Quattro verkörpert in eindrucksvoller Weise die neue Generation im Bergrennsport. Im Vorjahr gewann er sämtliche Läufe in seiner Division und auch beim Saisonauftakt gab sich der Ratscher keine Blöße. Zweiter mit einer starken Leistung nach einem Jahr Rennpause der Gleisdorfer Michael Wels vor Michael Auer endlich ohne technische Probleme beide auf VW Scirocco. 4. dann Opel Astra Pilot Heiko Fiausch aus Leoben.
2. 77 Wels Michael (ST) Ledinegg Scirocco 16V 2:21:48
3. 66 Auer Michael (ST) Minichberger VW Scirocco 2:21:81
4. 63 Fiausch Heiko (ST) Opel Astra 16V 2:27:87
5. 62 Habeler Markus (NÖ) Nemeth Scirocco RS1 2:29:16
6. 67 Jud Werner (ST) VW Golf 2 2:30:98
7. 69 Burghart Markus (ST) KW Golf I GTI 16V 2:33:73
8. 71 Steiner Jürgen (NÖ) MÄXPOL Golf 1 16V 2:34:64
Klasse 6: E1/OSK,H/OSK - bis 1600 ccm
Hier stand der Sieg des Rottenmanners Martin Zamberger Peugeot 106 GTI nie in Frage. 11,66 sec. Vorsprung unterstreichen die Dominanz des Obersteirers in dieser Klasse. Platz 2 belegte VW Golf Pilot Dominik Rabl, knapp vor Gregor Hutter im Alfa 145.
2. 134 Rabl Dominik (ST) VW Golf 1 GTI 2:38:36
3. 139 Hutter Gregor (ST) Alfa Romeo 145 2:38:61
Klasse 5: E1/OSK,H/OSK - bis 1400 ccm
Auch hier dominiert, so wie in den letzten Jahren ein Fahrer, der NÖ Rene Panzenböck VW Polo unterstrich einmal mehr seine seit Jahren konstant gute Form mit einem weiteren Sieg. Ein kräftiges Lebenszeichen mit Platz 2 gab der Semriacher Suzuki Swift Pilot Gerald Pucher ebenso wie Heimkehrer Günter Strohmeier auf seinem Alfa Sud. Vierter Platz ein weiterer NÖ, Johann Blecha Suzuki Swift, fünfter wird Michael Schnidar auf Honda Civic.
2. 166 Pucher Gerald (ST) Suzuki Swift MK1 2:29:07
3. 165 Strohmeier Günter (ST) Alfa Sud 2:31:86
4. 164 Blecha Johann (NÖ) Suzuki Swift GTI 2:43:26
5. 163 Schnidar Michael (ST) Honda Civic 2:44:33
6. 173 Tilzer Christoph (ST) Suzuki Korbel GTR 2:47:64
Klasse 4: A, HA inkl. WRC - über 2000 ccm
Einmal mehr eine starke Leistung des Weizers Stefan Wiedenhofer Mitsubishi EVO 9, der als bester Gruppe A Pilot mit Platz 1 in seiner Klasse und dem 11. Gesamtrang wieder ein Top Resultat erzielte. Platz 2 für einen weiteren Mitsubishi Piloten Martin Kalteis der mit seinen Drifts das Publikum begeisterte.
2. 205 Kalteis Martin (NÖ) Mitsubishi Lancer EVO VII 2:53:26
Klasse 3: A, HA inkl. WRC - bis 2000 ccm
Perfekter Einstand mit dem neuen Honda Civic Type R für den Feldbacher Lokalmatador Patrick Lorenser.Spektakulär auf der letzten Rille feierte er einen vielbejubelten Sieg vor seinen heimischen Fans.Auf Platz zwei der Kärntner Patrick Orasche Renault Megane Coupe, der auch gleich anklingen ließ das
der steir. Bergrallyecup für ihn heuer Priorität hat. Platz 3 geht hier an den Weizer Thomas Lickel auf Opel Kadett GSI.
2. 302 Orasche Patrick (K) Renault Megane Coupe 2:32:40
3. 303 Lickel Thomas (ST) Opel Kadett GSI 16V 2:40:83
Klasse 2: N inkl. R1 und HN - über 2000 ccm
In der hubraumstärksten Produktionswagenklasse gab es diesmal ein Solo für den Meister Reinhard Schlegl Subaru Impreza WRX STI, auch deshalb weil der Tiroler Gerhard Scheiber mit einem Defekt schon am Samstag w.o. geben mußte. Mit tollen Zeiten platzierte er sich als bester Gruppe N Pilot in den Top 25 im Gesamtklassement.
Klasse 1: N inkl. R1 und HN - bis 2000 ccm
Der Burgenländer Helmut Grünauer feierte mit seinem Honda Civic Type R ein gelungenes Comeback beim steir. Bergrallyecup. Drei Laufbestzeiten unterstreichen diesen Sieg eindrucksvoll. Auf Platz zwei mit einer starken Leistung Patrick Pfeifer auf einem Renault Clio B Sport vor einem weiteren Renault Clio Piloten Wolfgang Schutting. 4. im neu aufgebauten Honda Integra Herbert Pfeifer.
2. 504 Pfeifer Patrick (ST) Renault Clio B Sport 2:41:54
3. 502 Schutting Wolfgang (ST) Renault Clio Williams 2:46:80
4. 505 Pfeifer Herbert (ST) Honda Integra Type R 2:53:20
Klasse 12: Historische Fahrzeuge - über 2500 ccm
Eine reine Porsche Angelegenheit. Der für den MSK. Feistritztal startende Reinhold Prantl Porsche 911 Carrera sichert sich den Premierensieg in dieser seit heuer neuen Divisionswertung vor dem Grazer Engelbert Gressl Porsche 911 SC Carrera.
2. 602 Gressl Engelbert (ST) Porsche 911 SC-3.0 Carrera RS 3:13:45
Klasse 11: Historische Fahrzeuge - bis 2500 ccm
Etwas überraschend hier der Sieg des NÖ Markus Pirkner im VW Golf GTI der den amtierenden Cupsieger Mario Krenn Ford Escort RS 2000 auf Distanz hielt. Platz drei belegte August Gratzer der auch weiterhin seinem Lancia Beta Coupe vertraut.
2. 631 Krenn Mario (ST) Ford Escort RS 2000 2:31:28
3. 634 Gratzer August (ST) Lancia Beta Coupe 2:39:26
4. 638 Haidn Franz (NÖ) BMW 325 IX E30 3:02:01
Klasse 10: Historische Fahrzeuge - bis 1600 ccm
Patrick Ulz im Alfa Sud war hier eine Klasse für sich. Die Dominanz unterstreicht auch der Vorsprung von 11,29 sec. auf den zweitplatzierten Rudolf Sporer Alfa Romeo Giulia. Dritter Platz geht an den Newcomer Thomas Tkaletz auf VW Golf GTI.
Klasse 14: FIA/E1, FIA/E2-SH, E2-SH/OSK & Hist.J2
Er versprühte internationales Flair bei Auftakt zum steir. Bergrallyecup 2014. „Raketenbruno“ Bruno Ianiello aus der Schweiz im Lancia Delta S4 steigerte sich von Lauf zu Lauf, siegte in seiner Klasse und erreichte einen hervorragenden 2. Gesamtrang und ließ anklingen das er ab und an heuer beim steir. Bergrallyecup an den Start gehen wird.
2. 803 Martinelli Walter (ST) Alfa Romeo GTV Bertone 2:34:44
Der nächste Lauf zum steir. Bergrallyecup findet am Sonntag den 30. März in Pöllauberg b. Hartberg statt.
Veranstalter ist der Pailix Motorsportclub.
Fotos: Hansjörg Matzer & Dirk Hartung/Agentur Autosport.at
Weitere Fotos des Steirischen Bergrallye-Cups in Lödersdorf 2014