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  • Dramatik bis zum Abwinken

Das Rallycross-Saisonfinale auf dem Nordring wurde wie erwartet zum spannenden Thriller. Mit vollem Einsatz gingen die mehr als 70 Akteure aus Österreich und dem angrenzenden Ausland ans Werk und boten zum Saisonkehraus den zahlreichen Zuschauern dramatische Rennen.


Das Saisonfinale der Rallycross-ÖM bot jede Menge Action

Riesiges Pech hatte Jürgen Weiß (NÖ, Ford Focus), der als Tabellenführer in der Division SuperCars ins Waldviertel kam. Er hätte sowohl in der Staatsmeisterschaft als auch in der FIA Zonenmeisterschaft Zentraleuropa den Titel einheimsen können. Doch der Defektteufel nistete sich hartnäckig in seinem Fahrzeug ein. In allen Vorläufen hatte er mit technischen Problemen zu kämpfen, die dazu führten, dass sich der Titelaspirant lediglich fürs B-Finale qualifizierte. Der Aufstieg in den Endlauf blieb ihm versagt und so musste er zusehen, wie sich die Konkurrenz um die Trophäen balgte. Ein perfekter Tag wurde es für den amtierenden österreichischen Meister, Alois Höller (OÖ, Ford Focus), der in allen Qualifikationsläufen ganz vorne mitmischte und auch im A-Finale nichts anbrennen ließ. Keiner konnte dem Mühlviertler beim letzten Lauf des Jahres auf seiner Lieblingsstrecke das Wasser reichen. Mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg verteidigte der Routinier erfolgreich seine ÖM-Krone und feierte seinen insgesamt 20. Titel in seiner langen Karriere.


Alois Höller fing Jürgen Weiß im Kampf um den ÖM-Titel ab

Nichts zu holen gab es für die Österreicher in der Division Super1600. Markus Köberl (NÖ, Peugeot 206) musste schon nach dem Training w.o. geben und somit waren die ausländischen Gäste unter sich. Laufsieger wurde der Tscheche Vaclav Veverka jun. vor dem Ungarn Zsolt Orszag. Letzterer krönte sich auch zum österreichischen Meister in dieser Kategorie.


Patrik Breiteneder: Mit Laufsieg zum Vize-Titel

Bei den TouringCars hatten hingegen die Niederösterreicher das Heft fest in der Hand. Da Josef Strobl (Mazda RX 8) sowohl den ÖM als auch den Zonenmeistertitel schon vor dem Endlauf fixiert hatte, konnte er im Finale befreit fahren. Mit einem Raketenstart katapultierte sich Strobl aus der zweiten Reihe hin und übernahm die Führung. In einem fairen Zweikampf überholte Patrick Breiteneder (Honda Civic) im Laufe des A-Finales den zwischenzeitlich Leader und gewann das letzte Rennen der Saison und wurde damit auch Vizemeister.


Martin Gattringer überzeugte mit 3. Gesamtrang

Enorm selektiv waren die Qualifikationsläufe in der Division SuperNationals. Knapp 40 Teilnehmer kämpften um die 20 Finalplätze. Nach den Vorläufen war leider auch für die beiden Damen der Renntag zu Ende. Klaus Freudenthaler (OÖ, Seat Ibiza) war der Mann des Tages. Er dominierte die Qualifikation und sicherte sich vorzeitig die Polepostion fürs A-Finale. Doch im Endlauf hatte er wieder einmal großes Pech. In Führung liegend, brach das linke Hinterrad weg und der Mühlviertler musste entnervt aufgeben. Sieger wurde abermals der tschechische Topfavorit Roman Castoral. Eine famose Leistung lieferte der Waldviertler Martin Gattringer (Peugeot 306) ab. Er schaffte trotz starker Konkurrenz den direkten Einzug ins A-Finale und feierte unter dem Jubel der Zuschauer den dritten Gesamtrang.

Weitere Fotos des Rallycross-Saisonfinales auf dem Nordirng

Text: Christian Wurzer

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