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  • JWRC-Rookie Aaron Burkart “fliegt” mit Kit-Car durch Niederbayern
  • Haslinger Hof und Passauer Messe rüsten sich für 3-Städte-Spektakel
  • Hermann Gaßner ist heiß auf Gesamtsieg
  • Alle Informationen zur 3 Städte Rallye


Asphalt-Spezialist will Erkenntnisse für JWRC-Saison 2007 gewinnen

Seine Nennung hat die 3-Städte-Organisatoren um Robert Stadler besonders gefreut: Deutschlands größte Nachwuchshoffnung und „letzter Mohikaner“ in der JWRC, Aaron Burkart, hat seinen Start bei der OMV ADAC 3-Städte-Rallye am Samstag, 4. November, fest gemacht. Der Asphalt-Spezialist, der mit seinem Citroen C2 S1600 durchs Bäderdreieck heizen wird, hat sich viel vorgenommen. Die OMV als seinen Sponsor gut zu vertreten ist Ehrensache, „vielmehr aber will ich die Erfahrungen, die ich bei der reinen Asphaltstrecke zwischen Kirchham und Passau sammeln werde, für die kommende Saison in der JWRC nutzen“ - und vor allem seinen Siegeslauf von der Waldviertel-Rallye fortsetzen. Hier kommt ihm die 3-Städte entgegen: „Vor zwei Jahren habe ich dort meinen Titel im ADAC Junior Cup perfekt gemacht. Die 3-Städte liegt mir, damit verbinde ich wunderschöne Erinnerungen“, freut sich der 24-Jährige auf seinen Start. Mit von der Partie ist auch seine JWRC erprobte Beifahrerin Tanja Geilhausen. 230 Pferdestärken leistet sein Kit-Car, die er auf den 13 Wertungsprüfungen voll einsetzen wird. „Auch wenn ich in der Endgeschwindigkeit nicht mit den starken BMWs mithalten kann, vom Sound her aber allemal. Wir werden eine super Show für die Zuschauer abliefern“, verspricht Burkart.



Da wird das Nachwuchstalent aber nicht der einzige sein: 85 Teams aus fünf Nationen stellen sich einer Streckenlänge von 140 Kilometern, insgesamt sind 404 Kilometer zu bewältigen. Mit der OMV ADAC 3-Städte-Rallye findet auch der Showdown im Mitropa-Cup statt. Der Titel ist den Tschechen Jiri Tosovsky/ Michal Slama (Mitsubishi Lancer) nicht mehr zu nehmen, aber der Kampf um die weiteren Plätze tobt weiterhin. Hier streiten sich vor allem die beiden italienischen Rallye-Teams Rodolfo Cosimi/Giancarlo Rossini (Renault Clio) und Massimo Pastrello/Gabriele Scognamiglio (Peugeot 106) sowie die Deutschen Thomas Wallenwein/Marcus Poschner (Skoda Octavia WRC). Das vierte Team im Bunde ist der beste Österreicher Gerwald Grössing samt Co Fred Winklhofer (Mitsubishi Lancer). Weitere Infos im netz unter www.3-städte-rallye.de.


Der Countdown läuft: Haslinger Hof und Passauer Messe rüsten sich für 3-Städte-Spektakel
Das Bäderdreieck sowie die Dreiflüssestadt ziehen am 3. und 4. November das Interesse der Rallye-Fans aus Deutschland und den Nachbarländern auf sich. Die Neuauflage der OMV ADAC 3-Städte-Rallye bildet den krönenden Abschluss einer aufregenden Rallye-Saison. Den Organisatoren der VG-Ostbayern gelingt mit dem ausgewählten Programm dabei ein Spagat zwischen Tradition und neuen Extras: Mit den Vorausfahrzeugen der Truppe „Slowly Sideways“ werden die Zuschauer in die Blütezeit des Rallye-Sports zurück versetzt. Die eingefleischten Rallye-Fahrer der Interessensgemeinschaft haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit ausgediente Bolliden, die Rallye-Geschichte geschrieben haben, wieder alte Zeiten aufleben zu lassen. Die Herzen der Fans werden vor allem beim Anblick von Audi Sport Quattro S1 mit bescheidenen 550 Pferdestärken oder dem Porsche 911 „Safari“ höher schlagen. Bei allen Wertungsprüfungen werden sie als Vorauswagen eingesetzt.

Im neuen Gewand hat sich die OMV ADAC 3-Städte-Rallye im vergangenen Jahr mit einer Superstage auf dem Passauer Messegelände präsentiert – ermöglicht durch die gute Zusammenarbeit mit der Passau Event GmbH. Im 400 Meter langen Rundkurs fahren drei Piloten gleichzeitig um die Wette. Nicht nur für die Zuschauer ist es ein Spektakel: „Wir bekommen die Stimmung von draußen mit und das macht einen Heidenspaß“, zeigt sich Ausnahmefahrer Hermann Gaßner begeistert. Zudem verwandelt sich das Messegelände wieder zur Boxengasse für die rund 85 Starter. Die Zuschauer können dabei am Rennsamstag ab 10 Uhr den Rallye-Mechanikern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen Die Premiere war ein voller Erfolg, an dem die Organisatoren wieder anknüpfen, vielmehr noch einen drauf setzen wollen: Zu den zwei Prüfungen auf dem Messegelände (ab 10.30 und 14.30 Uhr) kommt noch eine dritte hinzu, die mit freundlicher Unterstützung des Haslinger Hofs direkt auf dem Parkplatz des Erlebnisparks in Kirchham stattfinden wird. Ab 17.30 Uhr kann man dort den Rallye-Sport in seiner ganzen Faszination hautnah erleben.

Das Programm der OMV ADAC 3-Städte-Rallye:
Freitag, 3. November 2006
• Ab 15.00 Uhr: Technische Abnahme im Innenhof des Haslinger Hofs bei Kirchham
• Ab 19.00 Uhr: Fahrer- und Pressemeeting im Haslinger Hof, Gartenstadl. anschließend Rally-Welcome-Party. Eintritt 7,50 € inkl. Abendessen
Samstag, 4. November 2006
WP-Pläne
• Ab 9.30 Uhr: Start im Haslinger Hofs, Kirchham
• Ab 10.00 bis 17.00 Uhr: Servicepark auf dem Messegelände in Passau
• Ab 10.30 Uhr: WP 1 / 5 / 10 - Dachsberg
• Ab 10.45 Uhr: WP 2 / 7 - Geiermühle
• Ab 11.00 Uhr: WP 3 / 8 - Seining
• Ab 11.30 Uhr und ab 14:30 Uhr: Super WP 4 / 9 auf dem Messegelände in Passau. Eintritt 5,00 € inkl. Zugang Servicepark und X-Point-Halle
• Ab 13.30 Uhr: WP 6 / 11 - Enzersdorf
• Ab 16.30 Uhr: WP 12 - Ritzing
• Ab 17.30 Uhr: Super-WP und Zielankunft auf dem Parkplatz im Haslinger Hof
• 21.30 Uhr: Siegerehrung im Gartenstadl des Haslinger Hofs


Generationen-Kampf bei den Gaßners: „Hauptsache, ich fahr eines Tages schneller als der Papa“
Die Ähnlichkeit zwischen Papa Hermann Gaßner und Sprössling Hermann jun. ist nicht zu übersehen. Vielmehr hat der 17-jährige Nachwuchsfahrer auch gleich die Rallye-Gene geerbt. Was der Rookie trotz blutjungen Alters schon alles drauf hat, wird er bei seinem OMV ADAC 3-Städte-Debüt am 4. November unter Beweis stellen – aus Verbandsgründen jedoch als Vorauswagen außerhalb der Wertung. An seinem großen Ziel hält er aber unentwegt fest: Hauptsache einmal schneller als der Papa fahren.

Für Hermann jun. bedeutet die 3-Städte-Rallye 2006 die Premiere, Hermann sen. zählt mit seinen 27 Starts schon eher zu den „Veteranen“. Doch der Oberbayer ist heiß auf den Showdown im Bäderdreieck. Im Vorjahr musste er wegen eines technischen Defekts frühzeitig seinen Mitsubishi abstellen. Mit seinem äußerst effektiven Fahrstil gilt der 47-Jährige mit Beifahrerin Karin Thannhäuser als Top-Favorit auf den Tagessieg – auch wenn Gaßner sich bescheiden gibt: „Natürlich wollen wir um den Sieg mitfahren. Aber zuerst ankommen. Dann schau ma mal.“


Unzählige Siege kann Gaßner in seiner nun 37-jährigen Rallye-Karriere verbuchen: Deutscher Meister 1995 und 2003, vierfacher österreichischer Staatsmeister in der Gruppe N – der amtierende Champion könnte zudem am kommenden Wochenende bei der Waldviertel-Rallye den fünften Titel mit nach Hause nehmen. Dass er bei seinem 25. 3-Städte-Start die Gesamtwertung gewann, gehört „wohl zu den Highlights meiner Karriere“, ist Gaßner überzeugt. „Die 3-Städte gehört für mich in den Terminplan wie die Butter aufs Brot.“
Das Besondere der 3-Städte sei neben den anspruchsvollen Wertungsprüfungen eben auch ein Hauch von Nostalgie - auf den legendären Prüfungen zu fahren, wo einst Walter Röhrl und andere Rallye-Größen darüber fegten.

Unzählige Fahrer wollen Gaßner am Gesamtsieg hindern, jetzt bekommt er auch noch Konkurrenz aus der eigenen Familie. Hermann jun. startet im Suzuki Ignis Sport und bekommt mit Papas langjährigem Beifahrer Siegi Schrankl einen der erfahrensten Navigator mit ins Cockpit. Wie sollte es auch anders sein, sammelte Hermann jun. seine ersten Rallye-Erfahrungen als 14-jähriger Beifahrer beim Vater. Aufgrund der Verbandsbestimmungen darf der minderjährige Schüler noch nicht gewertet werden – obwohl er schon einen Führerschein besitzt. Deswegen bestritt er die Saison 2006 immer als Vorauswagen, was ihm die Veranstalter gerne ermöglichten – so auch bei der 3-Städte. Dabei bestritt er auch schon einen EM-Lauf. Im kommenden Jahr kann der dann 18-Jähige voll durchstarten, was er kaum noch erwarten kann: Geplant sind die komplette Teilnahme am Suzuki Ignis Sport Cup sowie Einsätze in Österreich und Italien. Der 17-Jährige hat sich für die 3-Städte schon die richtige Strategie zurecht gelegt: „Ich montiere mir die richtigen Reifen.“ Vielleicht klappt es im Bäderdreieck, dass Hermann jun. die neue Nummer eins im Hause Gaßner wird.


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