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  • Elch-Fest in Weißenbach
Sie sind von der Triestingtal-Rallye nicht mehr wegzudenken, die Volvo-Elche, auf denen zunächst Jochen Walther und Siegfried Mayr als Pioniere geritten kamen – das war 2005. Ein Jahr später griff die Begeisterung über die Langschiffe, die sich dennoch elegant durch die holprigen Schotterkurven schwangen, auch auf österreichische Interessenten über, und so nahmen im vergangenen Jahr bereits sieben Volvos die Sekundenjagd auf den Schotterstrecken der Weißenbacher Wälder und Wiesen auf. In diesem Stil geht es auch weiter – für heuer hat sich das Volvo-Starterfeld bei der Triestingtal-Rallye noch einmal fast verdoppelt.

Einer der österreichischen Volvo Original Cup-Vertreter der ersten Stunde ist Georg Gschwandner, der mit diesen Wagen die lange gesuchte Möglichkeit gefunden hatte, in den Rallyesport einzusteigen. Der große Vorteil der VOC-Volvos liegt ja bekanntlich in ihren niedrigen Anschaffungs- und Erhaltungskosten, und dieser Vorteil wird von zunehmend mehr interessierten Rallye-Einsteigern genützt. Georg Gschwandner ist auch einer der aktivsten Förderer des Cups im administrativen Bereich und liefert vor allem wertvolle Inputs durch die Vermietung und technische Betreuung von Rallye-Volvos. Unterstützt wird er dabei in technischer Hinsicht vor allem von Andreas Bayer, dessen erste Rallye mit einem Volvo 740 ebenfalls knapp bevorsteht. Es ist auch die Premiere von Andreas Bayer bei der Triestingtal-Rallye als Fahrer.

Georg Gschwandner hingegen, ein waschechter Triestingtaler, kennt die Veranstaltung bereits aus dem vergangenen Jahr. Es war damals seine erste Rallye, allerdings sofort ein Erfolgserlebnis, denn der dritte Platz unter den österreichischen Volvo-Teilnehmern war ein willkommenes sportliches Startkapital. Nach den eigenen Aussagen von Georg Gschwandner wurde die Triestingtal-Rallye 2006 mit sehr viel Euphorie begangen, da konnte auch ein Reifenschaden, der zwei Minuten kostete, wenig an der guten Grundstimmung ändern. Gschwandner blieb auch im weiteren Verlauf der Saison einer der eifrigsten Volvo-Starter, ähnlich wie Markus Stachl, aufgrund des großen Asphaltanteiles bei den darauffolgenden Veranstaltungen war es aber nicht mehr so leicht möglich, ähnlich weit nach vorne zu kommen wie auf den rauhen Triestingtal-Pfaden. Hier machen sich die Nachteile im Leistungsgewicht, die der Volvo 740 eben aufgrund seiner Konstruktion hat, im wahrsten Sinne des Wortes massiv bemerkbar.

Kein Grund jedoch für Georg Gschwandner, seine Begeisterung zu verlieren, man kann sich ja auch am Driftspaß erfreuen. Wofür das Reifenlimit eine gute Grundlage bietet. Jetzt aber geht es wieder zurück zur Triestingtal-Rallye, wo alles begann, und so wie im Vorjahr, wo Georg Gschwandner mit Nina Scheibenpflug eine seiner Fahrschülerinnen für den Beifahrerdienst rekrutiert hatte, wird auch diesmal eine Ex-Kundin der Fahrschule Wiener Neudorf, die auf diesem Wege Bekanntschaft mit Georg gemacht hatte, das Vorlesen übernehmen: Simone Jesacher heißt die neue Begleiterin.

Wie längst bekannt, ist die Herausforderung im Volvo-Cup heuer bei der Triestingtal-Rallye größer denn je, wobei wahrscheinlich die ausländischen Teams, im Besonderen die Schweden Eric Johansson und Niklas Lundberg, ihre eigene Rallye fahren werden. Was auch technische Gründe hat – in Österreich setzt man aus Kostengründen noch mehr auf Bodenständigkeit als in Skandinavien oder Deutschland. Interessant wird in jedem Fall auch die Auseinandersetzung zwischen den besten Volvo-Piloten aus Österreich, und hier ist die Konkurrenz durchaus auch hochkarätig. Als besonders aussichtsreich gelten Thomas Steinmayer und Michael Klotz, aber auch Markus Stachl, Andreas Schögler und eventuell auch Andreas Bayer sind nicht zu unterschätzende Konkurrenten.

Georg Gschwandner hat bereits vorgesorgt und auf dem Ochssattel ein paar „Einführungsrunden“ gedreht, bei denen Simone Jesacher noch von Lisa Jambrich vertreten wurde. Das Volvo Rallye Team Triestingtal von Georg Gschwandner hat sich also auf die verschärfte Wettbewerbssituation bestmöglich vorbereitet, einer aussichtsreichen Heim-Rallye steht nichts mehr im Weg.

Der Saisonstart 2007 des Volvo Original Cups in Österreich hat es absolut in sich, so viel steht fest.(Andreas Lugauer)

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