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  • 98 Mannschaften haben diesmal die Absicht, im Lavanttal zu starten
  • 87 Piloten fahren davon um Punkte in der österreichischen Staatsmeisterschaft
  • Insgesamt werden Vertreter aus 9 Nationen für internationalen Aufputz sorgen

Rallye-Legende Walter Röhrl rockt das Lavanttal
Der Doppelweltmeister aus Deutschland fährt im Ur-Quattro als Vorausauto und bietet nebenbei am Samstag auf dem Rundkurs Eitweg Mitfahrgelegenheiten zugunsten eines guten Zwecks durch den Charity-Club Kiwanis an.

Soll ein Event boomen, braucht der Veranstalter in erster Linie zwei Dinge:  eine Attraktion und viel Action. Gerhard Leeb, Obmann des MSC Wolfsberg und gleichzeitig Organisationschef der Lavanttal-Rallye 2013 darf dahingehend als Glückskind bezeichnet werden. Denn ihm wurden Attraktion und Action in einer Person zuteil. Und diese heißt Walter Röhrl.

Der zweifache Rallye-Weltmeister (1980 und 1982) wird den dritten Staatsmeisterschaftslauf des Jahres in Wolfsberg aufpeppen. Nicht als Wettkämpfer, aber trotzdem als Fahrer. Mit jenem Auto, mit dem er zwar nie das Championat geholt hat (das waren ein Fiat 131 bzw. ein Opel Ascona), durch das der Bayer jedoch zum Sinnbild des Rallyesports geworden ist – dem Audi Quattro S1.

Möglich gemacht hat den Sensationsdeal DI Hannes Primus. Der IT-Leiter des LKH Wolfsberg ist unter anderem Organisationschef des Kiwanis Clubs Lavanttal, welcher schon 2007, 2008 und 2009 für benefiztechnische Aktionen im Rahmen der Lavanttal-Rallye verantwortlich zeichnete.

Herr Primus, welchen Bezug haben Sie zum Motor- bzw. Rallyesport?
Von Kindheit an, bin ich ein großer Motor- und Rallyesportfan. Mein Vater und ich waren bei jeder Mitternachtsrallye als Zuseher live dabei. Heute noch faszinieren mich die historischen Fahrzeuge, die damals bei uns im Lavanttal gefahren sind, wie die Audi Quattros, welche Franz Wittmann oder Georg Fischer pilotiert haben! 
Einen Walter Röhrl zu holen, ist nicht alltäglich. Wie ist der Kontakt zustande gekommen, und wie ist Ihnen dieser Deal gelungen?
Ich wollte etwas Einzigartiges im Lavanttal schaffen, das unsere Kiwanis Charity Kassa auffüllt. Durch Internetrecherche bin ich zum Manager von Walter Röhrl gekommen, welcher bei Porsche Deutschland beschäftigt ist. Nach einigen E-mails, habe ich den Manager telefonisch kontaktiert und meine Vorstellungen mittels eines 40-seitigen Konzepts,  in dem ich alle Fakten und Abläufe zusammengefasst habe, vorgestellt. Parallel dazu habe ich mich nach einem Ur-Quattro zum Anmieten im Internet umgesehen. Da bin ich auf die Seite von Herrn Wolf-Dieter Ihle gestoßen, welcher im Besitz dieses Auto ist. Hr. Ihle war auch von dieser Charity-Aktion begeistert, und ich bekam die Info, dass Herr Röhrl und Herr Ihle gemeinsam schon historische Rallyes gefahren sind. Nach mehr als einem ¾ Jahr bekam ich die definitive Zusage von Herrn Röhrl, dass er gerne für diese Charity Aktion unentgeltlich nach Wolfsberg kommen wird.

 Wie wird Walter Röhrls Tätigkeit bei der Lavanttal-Rallye nun im Detail genau aussehen?
Alle Sonderprüfungen werden von Herrn Röhrl mit Herrn Ihle als Beifahrer im Vorausauto gefahren. Am Samstag haben wir dann die Möglichkeit, am Rundkurs in Eitweg, zwei Stunden bevor die reguläre Sonderprüfung startet, Mitfahrten mit Walter Röhrl zu verkaufen.

Wie viel kostet eine Mitfahrt, und was passiert mit dem Geld, das dadurch eingenommen wird?
900 Euro pro Mitfahrt für eine Runde. Der Reinerlös wird zu 100% für wohltätige Zwecke für Kinder und Jugendliche ausschließlich im Lavanttal gespendet.

Haben Sie eine Wunschvorstellung in Bezug auf die Einnahmen?
Das Maximalste an verkauften Mitfahrten herauszuholen!

Wie viele Anmeldungen gibt es bereits und wo bzw. wie lange kann man sich noch anmelden?
150 Vor-Reservierungen und über 700 Anfragen! Anmeldung ist keine mehr möglich!

98 Mannschaften haben diesmal die Absicht, im Lavanttal zu starten
87 Piloten fahren davon um Punkte in der österreichischen Staatsmeisterschaft
Insgesamt werden Vertreter aus 9 Nationen für internationalen Aufputz sorgen

Der MSC Wolfsberg kann sich bei der 37. Auflage der Lavanttal über ein tolles Nennergebnis freuen. Nicht weniger als 98 Mannschaften aus neun Nationen haben ihre Bereitschaft bekundet, in Kärnten an den Start zu gehen.
9 Nationen werden also diesmal in Wolfsberg um Punkte kämpfen. Abgesehen von Österreich mit 45 Teams, ist Slowenien mit 29 Fahrern am stärksten vertreten. Dahinter folgen Italien (9), Deutschland (5), Tschechien (3), Kroatien, Russland und die  Schweiz mit je 2 Teams, sowie Ungarn mit einer Mannschaft.
Darunter befinden sich acht nationale Prioritätsfahrer. Aus österreichischer Sicht sind dies  Raimund Baumschlager, Beppo Harrach, Gerwald Grössing, Kris Rosenberger und Michael Böhm.
In den Klassen 2 und 3 (Division I) werden 21 Autos starten. 47 Fahrzeuge kommen hauptsächlich aus den Klassen 5, 6, 7 und 8 (Division II 2WD).  Die Klasse 12, das sind nicht mehr homologierte Fahrzeuge, weist 9 Teams aus. Sehr gut besetzt sind die Historischen Klassen 14 und 15 für die Staatsmeisterschaft und den Pokal, hier werden 18 Autos am Start sein.
Mit 21 teilnehmenden Automarken liegt die Lavanttal-Rallye ebenfalls hervorragend im Rennen. Hier hat Mitsubishi mit 15 Autos die Nase vorn. Knapp danach folgt Opel mit 12 Fahrzeugen. Dann folgen VW und Renault mit 8, Peugeot mit 7. Subaru, Citroen, Ford, Skoda und Porsche  sind je 5 Mal vertreten. MG und BMW bringen es auf je vier Starter, Dann kommen Zastava und Fiat mit je 3 Teilnehmern. Suzuki ist mit 2 Autos in Wolfsberg, und je einmal sind Lancia, Autobianchi, Dacia, Honda, Toyota und Seat im Teilnehmerfeld zu finden.

Weitere Informationen zu 37. Lavanttal-Rallye folgen ab Montag den 8.4.

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