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  • FIA-Motorsportbehörde spricht sich für Deutschland aus
  • Überraschender Start von DTM-Champion Mattias Ekström
  • Sympathiewelle schwappt vom Fußball zur Rallye über

Der Weltrat der FIA-Motorsportbehörde beschloss in seinergestrigen Sitzung in Paris, dass die deutsche WM-Runde weiterhin fester Bestandteildes exklusiven Rallye-Kalenders bleibt und im nächsten Jahr vom 16. bis 19. Augustabläuft. Die WM-Saison 2007 umfasst wieder 16 Läufe, wobei Norwegen und Irland neusowie Portugal erneut aufgenommen wurden. In 2007 nicht mehr vertreten sind diebisherigen WM-Läufe auf Zypern, in der Türkei und Australien.

ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk atmete angesichts des eindeutigen FIA-Beschlusses befreit auf: „Es ist höchst erfreulich, dass wir nicht -wie ursprünglich malangedacht - rotieren müssen – also nur alle zwei Jahre das WM-Prädikat haben. Dieseraktuelle Beschluss gibt uns nunmehr Planungssicherheit für die nächsten drei Jahreund ist gleichzeitig eine Bestätigung für unsere bisherigen Leistungen. Der vom ADACgesetzte hohe Sicherheitsstandard beim deutschen WM-Lauf war für die FIA übrigensein ganz markanter Bewertungspunkt.“ Eine zusätzliche Stärkung der deutschenPosition im FIA-Gremium ergab sich aus der Tatsache, dass der Hannoveraner Hans-Christoph Mehmel (Dt. Meister als Copilot in 1970 und 1971) zum Präsidenten dereinflussreichen FIA-Rallye-Kommission gewählt wurde.

Für die aktuelle OMV ADAC RALLYE 2006 (10.-13. August) sind mittlerweile 78Nennungen – darunter immerhin 16 deutsche Teams (2005 = 9) –eingegangen. ImSpitzenfeld der 25 WRC (World Rally Cars) tauchen zwei faustdicke Überraschungenauf: Im offiziellen Werksteam von Citroën-Kronos tauscht das spanische JungtalentDani Sordo mit seinem Landsmann Xavier Pons den heißen Sitz im zweiten XsaraWRC neben Weltmeister Sébastien Loeb. Ebenfalls einen Joker setzt das Red-Bull-Skoda-Team und schickt den DTM-Champion von 2004, Mattias Ekström, auf dieDeutschland-Reise. Der Schwede, der bereits im Februar 2006 bei der Schweden-Rallye im Fabia WRC für etliche Aha-Momente sorgte, freut sich riesig, dass ihn Audifür die VW-Konzernschwester Skoda freigestellthat und bleibt bei seiner Überzeugung:„Ein WM-Lauf entspricht mindest drei DTM-Einsätzen.“

Rallye-Leiter Armin Kohl ist überzeugt: „Der Start von Mattias Ekström ist eine echteBereicherung fürs Publikum, das sich nun auch auf den direktenVergleich zwischendem Rundstrecken-Ass Ekström, dem Deutschmeister Matthias Kahle, dem BelgierFrancois Duval und dem Austria-Youngster Andreas Aigner auf vier baugleichen SkodaFabia WRC freuen kann.“

Nicht nur Armin Kohl rechnet dadurch mit einem weiteren Zuschaueransturm vonRundstrecken-Fans, die Rundstrecken-Star Ekström zu neuen Höchstleistungen imRallye-Lager anfeuern möchten. Noch mehr Besucherzuwachs verträgt das Hotel-und Pensionsgewerbe aber nur noch schwerlich. Die Tourismuszentrale Saarlandmeldet zum Beispiel, dass die Gästebetten im Raum Bostalsee und St. Wendelbereits seit Anfang Juli ausgebucht sind. Projektleiterin Stojanka Lennertz macht aberSpätbuchern durchaus noch Hoffnungen: „Wer Fahrtzeiten von mehr als 40 Minutenzum Rallye-Zentralservice Bostalsee in Kauf nehmen will, dem können wir durchausnoch ein Bett verschaffen.“

Die Welt spielt in diesen Wochen Völkerball: Deutschland zeigt sich als idealerGastgeber der Fußball-WM 2006 und sorgt für ein heiteres Kapitel Lebensfreude.Besonders den ausländischen Sportfans gefällt die von manchen unerwartet großeGastfreundschaft der Deutschen. Die Sympathiewelle schwappt über vom Fußballzum Rallyesport. Fan Pavla Deakova aus Prag freut sich riesig auf die OMV ADACRALLYE: „Die Fernsehbilder von der Fußball-WM haben meinen Entschluss nur nochbekräftigt – zusammen mit vier Freunden haben wir die Super-Tickets gebucht undwerden rund um Trier natürlich für Skoda die Daumen drücken.“

Statt 700 Kilometer Anreise von Prag nach Trier muss Simon Herve aus Neufchateaunur knapp 230 absolvieren, um seinen Favoriten Sébastien Loeb anzufeuern: „Meinedrei Kollegen und ich lieben die Prüfungen an der Mosel –und die deutscheBratwurst.“ Gleich mit sieben Personen reist Jeroen Eikelenboom aus demniederländischen Lopik nahe Utrecht an. Ohne Wohnwagen, aber mit festerHoteladresse konzentrieren sich diese Oranje-Fans wie schon 2004 ganz auf denSubaru-Star Petter Solberg und die Panzerplatte in Baumholder. Der Brite JohnEarley aus Liverpool – 930 Kilometer von Trier entfernt –schwankt dagegen in seinerGunstzuteilung noch zwischen dem britischen Ford-Team und dem deutschenSpießbraten. Nur eins ist für John jetzt schon entscheidend: „Ich will FUN haben!“

Reichlich Spaßmomente vermitteln Mitte August nicht nur die OMVADAC RALLYE,sondern auch die vielschichtigen Rahmenveranstaltungen oder gar dasKontrastprogramm „Brot & Spiele“. Deutschlands größtes Römerspektakel zeigt inTrier vom 11. bis 13. August spannende Gladiatorenkämpfe und vermittelt gleichzeitigdie Mystik der Gladiatur. Diese reizvolle Präsentation des zivilen und militärischenLebens der Römer basiert auf einer Idee des künstlerischen Geschäftsführers desKultursommers Rheinland-Pfalz, Dr. Jürgen Hardeck. Tickets sind über alle CTS-Ticketshops, bei der Tourist Information Trier und die Pressecenter des TrierischenVolksfreund zu erhalten.

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