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  • Mit Manfred Kuhn greift einer der dienstältesten Rennfahrer der Welt in diesem Jahr in der AvD Interserie Sprint Challenge wieder voll an

Mit Manfred Kuhn greift einer der dienstältesten Rennfahrer der Welt in diesem Jahr in der AvD Interserie Sprint Challenge wieder voll an. Der Zepernicker Vollblutracer hat vorige Saison nicht alle Rennen der Traditionsrennserie bestritten. Und das aus gutem Grund. Seit 2007 arbeitet Kuhn zusammen mit Mitarbeitern der Firma Carmag aus dem anhaltinischen Dessau an der Entwicklung von Motorenkolben, mit denen der Kohlendioxidausstoß auch für normale PKW ohne Katalysator verringert werden kann.

Bei Carmag in Dessau hat man sich den Themen der Veredlung von Kohlenstoff und der Materialherstellung von Kolben verschrieben. “Seit Mitte 2007 testen wir die neuen Kolben, die ich zusammen mit den Ingenieuren aus Dessau entwickelt habe auf dem Motorenprüfstand. Selbst große Konzerne wie VW oder Mercedes sind auf dieses Projekt aufmerksam geworden“; sagt der Rennfahrer und Tüftler in Personalunion. Es geht dabei natürlich auch um die Leistungssteigerung der Motoren im Rennauto, wo die Kolben bei 8000 bis 9000 Umdrehungen pro Minute unter Dauerbelastung getestet werden.

Durch dieses Engagement von Manfred Kuhn, der 1959 mit Moto-Cross begann und 1971 in den Vierradbereich wechselte, geriet der aktive Motorsport 2007 etwas ins Hintertreffen. Auf der Feier zum 40.Jubiläum der Scuderia Avus hat Manfred Kuhn die Zielrichtung für die diesjährige Saison vorgegeben. “Ich werde 2008 alle Rennen zur Interserie bestreiten und hoffe, für manche Überraschung sorgen zu können“, betont der inzwischen 65 Jahre alte Formelroutinier, der am liebsten mit Stefan Mücke fachsimpelt. Beide gehören wie Peter Mücke dem Berliner Motorsportclub an. Stefan Mücke, der auch schon mit einem Formel 3-Dallara in der Interserie fuhr, zollt dem Berliner Urgestein seinen Respekt. „Manne ist auf den Rennstrecken noch verdammt schnell unterwegs und sein technisches Verständnis ist wie bei meinen Vater unschlagbar“, sagt der Ex – DTM - Pilot, der bereits in seiner ersten Sportwagensaison so viel erreicht hat.

Manfred Kuhn bestreitet 2008 seine 50.Motorsportsaison. “Die Rennerei macht mir immer noch viel Spaß. Das Projekt mit der Kolbenentwicklung geht weiter und ich will dazu meine Rennerfahrung gern verwenden. Vielleicht gelingt uns der Durchbruch zur Serienreife“, meint der Zepernicker Rennfahrer, dessen Reynard - BMW schon in den Startlöchern steht.

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