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  • „Diesen Tag werde ich in meinen ganzen Leben nicht vergessen.“

BMW hat auf der legendären Nürburgring- Nordschleife ein weiteres Kapitel Motorsport-Geschichte geschrieben. Erstmals seit 31 Jahren war am Samstag vor 45 000 Zuschauern ein modernes Formel-1-Fahrzeug auf der 20,8 Kilometer langen Rennstrecke unterwegs.

BMW Sauber F1 Team Pilot Nick Heidfeld war nach drei Runden mit dem F1.06 begeistert: „Diese Fahrt war einfach unglaublich. Ich hatte es mir schon vorher schön vorgestellt, auf der Nordschleife zu fahren. Aber es war noch besser, als ich es erwartet hatte. Diese Strecke ist die schönste der Welt. Am liebsten hätte ich den Tank komplett leer gefahren. Es war ein ganz spezieller Moment, den GP-Kurs in Richtung Nordschleife zu verlassen. Am Bergwerk und auf der Döttinger Höhe hat es mich dann richtig durchgeschüttelt. Diesen Tag werde ich in meinem ganzen Leben nicht vergessen. Zu vielen schönen Kindheitserinnerungen und Rennerfolgen ist jetzt ein weiteres besonderes Erlebnis dazugekommen.“

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen sagte: „Wir wollten den Fans ein besonderes Erlebnis bieten, und ich denke, das ist uns mit dem gesamten BMW Motorsport Programm gelungen. Der BMW M3 GTR, den Olaf Manthey heute ausgeführt hat, wurde begrüßt wie ein alter Freund. Das Auto ist eigentlich noch viel zu fit fürs Museum. Höhepunkt war natürlich Nicks Fahrt mit dem F1.06. Wir hatten ihn eingeschworen, vorsichtig zu sein. Der Tag heute war eine Hommage an die Fans und diese in der Welt einzigartige Rennstrecke. Rundenzeiten waren heute ausnahmsweise mal Nebensache.“

Trotz ungewöhnlich harter Bereifung mit reinen Demonstrations-Pneus und kurzer Getriebeübersetzung erreichte Heidfeld 275 km/h Höchstgeschwindigkeit auf der langen Gerade Döttinger Höhe. Die zweite war seine schnellste Runde und dauerte 8:34 Minuten. In einzelnen Abschnitten aller drei Runden wurde der 29-Jährige von einem Kamerafahrzeug begleitet. Entsprechend langsam fuhr Heidfeld in diesen Passagen. Der F1.06 wurde für die Fahrt auf dem unebenen Traditionskurs auf maximale Bodenfreiheit eingestellt – das sind an der Vorderachse vier Zentimeter, an der Hinterachse acht. Weitere Modifikationen am Fahrzeug wurden nicht vorgenommen.

Eine spezielle Maßnahme war indes für den Funkverkehr notwendig: Um sicherzustellen, dass dieser über die gesamte Distanz nicht abreißt, nahm Teammanager Beat Zehnder im Kamera-Helikopter Platz, anstatt wie sonst an der Boxenmauer zu sitzen. Der Nürburgring ist für BMW nicht nur wegen zahlreicher Erfolge – darunter 18 Gesamtsiege bei 24-Stunden-Rennen und ein Formel-1-Doppelsieg - eine Art zweite Heimat. BMW Motorsport ist Partner der VLN-Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring, die am heutigen Samstag einen Lauf austrug.

Das BMW Fahrertraining, die BMW Ring-Taxis, das BMW Performance Center und eine permanente Rennwagenausstellung in der Erlebniswelt sind feste Institutionen in der Eifel. Neben dem BMW Sauber F1 Team mit Heidfeld und Testfahrer Sebastian Vettel sowie dem Einsatz des BMW M3 GTR sorgten die BMW Werksfahrer aus der Tourenwagen- Weltmeisterschaft (FIA WTCC) für Fahraktionen und trafen sich mit Fans zu Gesprächen und Autogrammstunden. Der zweimalige Weltmeister Andy Priaulx (GBR) und Jörg Müller (DEU) spielten ebenso Taxifahrer auf der Nordschleife wie Augusto Farfus (BRA).

Vom Formel 1 über den BMW M3 GTR, den BMW 320si WTCC bis zum BMW Z4 M Coupé war der Motorsport-Fuhrpark auf dem legendären Parcours unterwegs. Auch der kleinste aller BMW Rennwagen war im Einsatz: Mit dem 140 PS leistenden Formel BMW fuhr Heidfeld morgens seine Inspektionsrunde.


Alle Fotos: BMW

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