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  • Niederländische Mol-Familie und indische Mallya-Gruppe kaufen Spyker für 80 Mio Euro
Am 31. August veröffentlichte der niederländische Kleinserienhersteller Spyker die endgültige Bekanntmachung über den Verkauf des Formel-1-Rennstalls. So haben ein Konsortium um die Mol-Familie sowie der indische Geschäftsmann Vijay Mallya den Zuschlag erhalten. Für 80 Mio Euro kauften die beiden neuen Partner das Hinterbänkler-Formel-1-Team.

Vor einem Jahr erst hatte das Spyker Konsortium den Rennstall von dem russischen Geschäftsmann Alexander Shnaider für 78 Millionen Euro gekauft.

Offiziell haben Strongwind, das Investment-Unternehmen der Mol-Familie, sowie Watson Limited, ein Tochterunternehmen der UB Group, das Gebot abgegeben. Orange India Holdings Sarl nimmt nun die weiteren Formalitäten in die Hand, um den Verkauf innerhalb der nächsten 30 Tage abzuschließen.

Danach erhält das Team die notwendigen Finanzmittel, um weitere Investitionen und Entwicklungen duchführen zu können. Laut Unternehmensangaben hatte Spyker Cars im ersten Halbjahr 2007 noch einen Verlust von 29,9 Millionen Euro verbuchen müssen – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Verlust von zusätzlichen 28,8 Mio. Euro. Damit hat das Formel-1-Team für einen alleinigen Verlust von 13 Mio. Euro gesorgt, zu viel für das kleine Unternehmen aus den Niederlanden.

Der neue Mitbesitzer Vijay Mallya ist Vorsitzender und Hauptanteilseigner der UB Group, die in Indien in den Geschäftsfeldern Bier, Spirituosen und Airline-Business Marktführer ist. Der Jahres-Umsatz liegt bei mehr als 2,2 Milliarden Euro.

Höchstwahrscheinlich wird der Name Spyker ausgetauscht und könnte gegen Kingfisher ersetzt werden. Die Airline des Inders sponsert zur Zeit das Toyota F1-Team und war auch Ende der 90er Jahre bei Benetton aktiv. Möglich, dass man das Team in Kingfisher F1 umbenennen will, dazu ist aber das Einverständnis aller anderen F1-Rennställe notwendig.

Das Spyker GT2-Sportprogramm bleibt von dem Verkauf unbehelligt, die Spyker Sportabteilung Squadron plant den Einsatz in der amerikanischen Le Mans Serie 2008.

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