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  • Für Christian Vietoris (Lissendorf) und BMW Werksfahrer Augusto Farfus (BRA) hat sich am Donnerstag ein Traum erfüllt

Für Christian Vietoris (Lissendorf) und BMW Werksfahrer Augusto Farfus (BRA) hat sich am Donnerstag ein Traum erfüllt: Auf dem „Circuit de la Comunitat“ von Valencia (ESP) absolvierten die beiden Piloten im Rahmen des Formel BMW Weltfinales Testrunden mit dem BMW Sauber F1 Team.

Vietoris hatte sich 2006 den Sieg bei dieser Veranstaltung und damit die Chance auf seine erste Formel-1-Fahrt gesichert. Für Farfus war die Ausfahrt im Wagen des BMW Sauber F1 Teams die Belohnung für eine erfolgreiche Saison in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Noch am vergangenen Sonntag kämpfte Farfus beim WM-Finale in Macau (MAC) für das BMW Team Germany um den Titel.

Zunächst war es an Vietoris, seine ersten „Schnupperrunden“ auf der 4,005 Kilometer langen Streckenvariante zu drehen. Der 18-Jährige, der 2006 den Gesamtsieg in der Formel BMW Deutschland errungen hatte, fand sich rasch mit dem für ihn ungewohnten Fahrzeug zurecht. Er fuhr insgesamt 62 Runden und konnte seine Zeiten kontinuierlich verbessern. „Das war ein Riesenerlebnis für mich“, meinte Vietoris, der 2007 in der deutschen Formel 3 antrat und aktuell in der A1GP-Serie für das deutsche Team um Punkte kämpft.

„Immerhin habe ich viele Jahre darauf hingearbeitet, einmal einen Formel-1- Wagen fahren zu dürfen. Fliehkräfte, Bremswirkung und Geschwindigkeit sind einfach phänomenal. Es macht großen Spaß, dieses Auto zu bewegen. Auf jeden Fall habe ich jetzt eine ganz genaue Vorstellung von der unglaublichen Leistung und der Aerodynamik, die in der Formel 1 wirken. Nach der heutigen Fahrt ist es natürlich umso mehr mein Ziel, es in die Königsklasse zu schaffen.“

Farfus ist als Tourenwagen-Pilot bereits in der höchsten Klasse angekommen. Der 24-Jährige hat es in der Weltmeisterschaft bereits auf sieben Siege gebracht und konnte 2007 im BMW 320si WTCC überzeugen. Eine unverschuldete Kollision im ersten Lauf warf ihn in Macau allerdings vorzeitig aus dem Titelrennen. Auf die Enttäuschung folgte nun die Freude über die Gelegenheit, im Formel-1-Wagen zu fahren.

„Vielen Dank an BMW und Mario Theissen, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, diese einmalige Erfahrung zu machen”, sagte Farfus nach 33 Runden. „Zunächst ging es für mich natürlich darum, mich mit dem Auto anzufreunden. Ich hatte kaum Zeit, mich speziell vorzubereiten. Daher spüre ich meinen Nacken schon ein wenig mehr als sonst. Immerhin bin ich seit vier Jahren kein Formelauto mehr gefahren, von einem Formel-1-Fahrzeug ganz zu schweigen. Nach und nach ist mein Gefühl wiedergekommen. Es ist Wahnsinn, wie schnell die Dinge in einem Formel-1-Cockpit passieren. Das erfordert hohe Konzentration.“

Ab Freitag kämpfen 35 Piloten aus 19 Nationen darum, es Vietoris und Farfus gleichzutun. Auch der Sieger des diesjährigen Formel BMW Weltfinales erhält die Gelegenheit, mit dem BMW Sauber F1 Team zu testen. Der Finallauf beginnt am Sonntag um 14.50 Uhr.

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