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  • Mehr als 200 Fahrer haben sich eingeschrieben
  • Vorschau auf die Saison 2008
  • Erste Fotos der Einstellungsfahrten
  • Kissling Motorsport - Saisonvorschau des Titelverteidigers

Großer Zuspruch: 2008 wird die Saison der Superlative

Bald geht es in der „Grünen Hölle“ endlich wieder rund – am 29. März startet die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring in die neue Saison. Tradition verpflichtet, und so stehen auch 2008 wieder zehn Rennen auf der schönsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt, der 24,433 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife, auf dem Programm. In ihrem 32. Jahr erfreut sich die populärste Breitensportserie Europas großer Beliebtheit. Schon vor dem Auftakt ist der erste Rekord zu vermelden. Zum jetzigen Zeitpunkt haben sich mehr als 200 Fahrer in die Meisterschaft eingeschrieben – so viele, wie niemals zuvor vor dem ersten Rennen.


Kurz vor Saisonstart, es wird Zeit für Einstellfahrten: hier die Zakspeed Viper
Foto: Torsten Spiess / Autosport.at

„Uns steht eine außergewöhnliche Saison bevor“, sagt Hans Jürgen Hilgeland, Vorstandssprecher der VLN (Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring). „Für eine solide Basis sorgen die Vertragsverlängerung des Titelsponsors BFGoodrich Tires, der neue Sponsor ‘Automobilclub von Deutschland‘ (AvD) und der neue Kooperationspartner Autohaus Kempen. Für Furore auf der Strecke sorgen unsere Teilnehmer, die 2008 neue und spektakuläre Projekte ins Rennen schicken – der Zuspruch ist enorm.“


Endlich - es wird wieder gefahren
Foto: Torsten Spiess / Autosport.at

Damit es vor allem im Kampf um den Gesamtsieg 2008 noch spannender wird, sorgen kleine Änderungen im Reglement der VLN-Specials für mehr Ausgeglichenheit. „Die Technikkommission aus DMSB (Deutscher Motor Sport Bund), ADAC Nordrhein (Veranstalter 24h-Rennen Nürburgring) und VLN hat das Reglement der VLN-Specials dahingehend modifiziert, dass die beiden großen Klassen SP7 und SP8 künftig mit einer verminderten Aerodynamik am Start sind“, erklärt Joachim Müller, Vorsitzender des Arbeitskreises Technik der VLN. „Dadurch rückt die Spitzengruppe näher zusammen, zudem erwarten wir eine Reduzierung der Durchschnittsgeschwindigkeiten auf eine Runde gerechnet, was der Sicherheit zugute kommt.“


BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft - selbst bei den Einstellfahrten reger Andrang
Foto: Torsten Spiess / Autosport.at

Neben der Evolution im Specials-Reglement wurde die Struktur der Fahrzeugklassen vereinfacht und bei den Gruppe-H-Fahrzeugen eine Baujahrsbeschränkung bis einschließlich 1995 eingeführt. „Wir verhindern so, dass bestimmte Fahrzeuge wahlweise bei den Specials oder in der Gruppe H eingesetzt werden können“, sagt Müller. „Dies sorgt für mehr Transparenz, vor allem für unsere Zuschauer.“

Die Vorzeichen könnten zwei Wochen vor dem Saisonbeginn nicht besser sein. Teilnehmer und Fans fiebern dem Auftakt entgegen. Zu erwarten ist eine Saison der Superlative mit großen Starterzahlen und noch spannenderen Rennen in der „Grünen Hölle“.

Weitere Fotos der Einstellfahrten finden Sie hier


Kissling Motorsport - Titelverteidigung hat Priorität
Hauchdünn war der Vorsprung, mit dem das Trio Fritzsche–Fritzsche–Wolf auf dem von Kissling Motorsport eingesetzten Opel Astra GTC die BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft 2007 gewann. Das Team setzt selbstverständlich alles daran, den Titel zu verteidigen, weiß aber gleichzeitig, dass die Aufgabe noch schwieriger zu lösen sein wird.


Die Titelverteidigung in der Saison 2008 steht für alle Teammitglieder auf der Prioritätenliste ganz oben
Foto: Redaktionsbüro Meuren

Wir werden alles daran setzen,“ erklärt Stefan Kissling, Teamchef von Kissling Motorsport, gut 14 Tage vorm ersten Rennen, „den hart erkämpften Titel zu verteidigen. Dafür werden wir alle erdenklichen und erlaubten Maßnahmen ergreifen und tief in der Trickkiste wühlen.“ Die Titelverteidigung bindet sämtliche verfügbaren Kräfte, und Kissling Motorsport musste erneut sein Team personell aufstocken. Stefan Kissling: „Die Titelverteidigung ist nicht das einzige Projekt, dass in dieser Saison ansteht. Uns obliegt die Betreuung der Fahrzeuge des Opel Race-Camp, überdies arbeiten wir mit Hochdruck an der Corvette, mit der wir in der Langstreckenmeisterschaft ein gehöriges Wörtchen mitreden wollen.“ Derart viele Baustellen – da bleibt es nicht aus, dass man sich von dem einen oder anderen Projekt trennt. Der schon im letzten Jahr nur sporadisch eingesetzte Opel Corsa wird in der ausstehenden Saison gänzlich fehlen. Ebenso fehlen wird, zumindest in der ersten Saisonhälfte, der schnelle Opel Astra Turbo. „Unser Ziel ist nicht die Mittelmäßigkeit, sondern der Spitzenplatz,“ so der Teamchef, „den haben wir im vergangenen Jahr erreicht und dies wird auch in diesem Jahr unser Maßstab sein.“ Mit nur wenigen Detailänderungen setzt Kissling Motorsport auch in diesem Jahr wieder auf den bekannten und bewährten Opel Astra GTC. Unverändert ist auch die Fahrerpaarung, die den schnellen Astra pilotiert: Jürgen Fritzsche, Heinz-Otto Fritzsche und Marco Wolf wollen mit vereinten Kräften am Ende der Saison wieder die Startnummer 1 in Händen halten.

Volles Programm – gute Aussichten
Das geänderte Reglement – der Start in der Gruppe H wird durch das Baujahr beschränkt - verspricht für die ausstehenden zehn Rennen der Langstreckenmeisterschaft viel Spannung. Denn: Zahlreiche Teilnehmer werden in diesem Jahr nicht mehr in der Gruppe H, sondern in der SP3 starten. Dadurch wird die Klasse eine der teilnehmerstärksten in der Meisterschaft sein. Jürgen und Heinz-Otto Fritzsche freuen sich darauf: „Wir erwarten eine starke Konkurrenz, die alles dransetzen wird, unseren Durchmarsch zu verhindern. Da die Klasse mit wahrscheinlich über 20 Autos sehr stark ist, gibt es auch viele Punkte für einen zweiten oder gar dritten Platz.“

Youngster Marco Wolf ergänzt: „Jetzt ist es nicht mehr unbedingt erforderlich, die Klasse zu gewinnen, was wiederum heißt, dass wir nicht immer am Limit fahren müssen. Das schont den Wagen und auch die Nerven.“ Jeder von ihnen hat sich eigens auf die schwierige Aufgabe vorbereitet, am Ende haben sie das gleiche gemacht: Sport, um Kondition zu steigern, Reflexe zu schulen und Konzentration über einen langen Zeitraum aufrecht zu halten. „Fitness spielt im Motorsport nun mal eine große Rolle,“ erklärt Heinz-Otto Fritzsche.

Grundsätzlich gehen es die Fahrer verhältnismäßig ruhig an und planen auch in diesem Jahr mit Sinn und Verstand ihre Runden zu drehen. „Nur mit Konstanz hast du im Langstreckensport überhaupt die Chance, um eine Meisterschaft zu fahren. Mit unserer langjährigen Erfahrung, dem großartigen Team im Hintergrund und dem schnellen, standfesten Auto von Kissling haben wir berechtigte Chancen, auch 2008 ein Wort um die Titelvergabe mitzureden,“ rechnen die Fritzsche-Zwillinge gemeinsam mit Marco Wolf vor. Alle Gedanken über Fahrstil, Rundenzeiten, Klassendichte und Konkurrenz sind ohne finanzielle und materielle Unterstützung wahre Makulatur. Jürgen und Heinz-Otto Fritzsche zum Thema Sponsoring: „Ohne „unsichtbare Dritte“ im Hintergrund läuft nichts. Bei uns sind es in erster Linie der AvD, der Karosseriefachbetrieb Jörg Beicken, die Firma Torbau Oesterheld sowie das Kfz-Sachverständigen-Büro Sterz, auf deren Unterstützung wir bauen können. Ohne diesen finanziellen Backround hätten wir auch den Meisterpokal nicht einfahren können. Dafür bedanken wir uns noch einmal.

Auch beim Junior im Fahrertrio, Marco Wolf, geht ohne Sponsoren nichts, selbst wenn er über großes Talent verfügt: „Leider sind wir alle nicht in der Lage, mit Motorsport Geld zu verdienen. So gilt mein Dank der Firma Homa Pumpen und der Opel-Vertretung Schleusener, die mir eine Teilnahme am Motorsport ermöglichen.

Das Programm 2008 der schnellen Drei wird durchs 24h-Rennen abgerundet. Die Teilnahme von Marco Wolf steht fest: Er wird mit dem Astra von Kissling Motorsport an den Start gehen. Unterstützung erhält er, auch das steht fest, von Rainer Bastuck. Ob Jürgen und Heinz-Otto Fritzsche am Mega-Event zweimal rund um die Uhr teilnehmen, ist noch nicht gewiss: „Wir stehen noch in Verhandlung mit unseren Sponsoren, sind aber guter Dinge.“

Außer Frage stand für alle Fahrer, dass sie für Kissling Motorsport an den Start gehen. Heinz-Otto Fritzsche erklärt: „Wir betreiben schon sehr lange Motorsport, für und mit Kissling. Ein Team mit Herz und Verstand – warum hätten wir wechseln sollen?“ Sein Bruder ergänzt: „Auch wenn es albern klingt: never change a winning team! Diesem Motto bleiben wir treu!“ Und auch Marco Wolf weiß, warum er erneut mit dem Kissling Opel an den Start geht: „Nicht nur die Perfektion steht im Vordergrund, sondern auch die menschliche Komponente hat einen hohen Stellenwert bei Kissling Motorsport. Diese Harmonie hat großen Einfluss auf meine Leistung. Und mit Kissling kann man viel leisten!“ (Redaktionsbüro Meuren)

Weitere Fotos der Einstellfahrten finden Sie hier

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