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Die Freude im Phoenix-Team kannte keine Grenzen: Nach ihrem viel umjubelten Erfolg beim 24h-Rennen setzten Marc Basseng (Neusalza Spremberg) und Frank Stippler (Bad Münstereifel) bei der 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy die Audi-Siegesserie auf der Nürburgring Nordschleife nahtlos fort. Innerhalb der beliebtesten nationalen Rennserie war der Sieg des Duos der erste Triumph eines Audi R8 LMS ultra in der laufenden Saison. Nach 4:01:06,777 Stunden überquerte der Ingolstädter Supersportler mit einem Vorsprung von 46,890 Sekunden auf Alexander Roloff (Berlin) und Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach) im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von ROWE RACING die Ziellinie. Das Podium komplettierten Christopher Haase (Kulmbach) und Luca Ludwig (Bornheim) im zweiten Phoenix-R8. Eine einstündige Zusammenfassung zeigt der Sender Sport1 am Mittwoch, 27. Juni, um 17:30 Uhr.


Sieg für das Audi Sport Team Phoenix durch Marc Basseng & Frank Stippler

Mit einer Zeit von 8:05,783 Minuten errang Stippler im morgendlichen Zeittraining die Pole-Position. „Ich hatte eine nahezu freie Runde, in der ich nur zwei Fahrzeuge überholen musste - das passiert nicht sehr oft“, sagte der Audi-Pilot. „Zudem waren die kalten aber trockenen Bedingungen optimal für die maximale Leistungsausbeute des Motors.“ Die Ausgangsposition war der Grundstein für den späteren Sieg des Duos. „Wir konnten so ein kleines Polster herausfahren“, sagte Basseng, der seinen 23. Sieg in der Langstreckenmeisterschaft feierte. „Über den gesamten Rennverlauf hat unser Audi einwandfrei funktioniert, so dass wir die Spitze verteidigen konnten.“ Nur in der Phase der ersten Boxenstopps gaben Basseng/Stippler für eine Runde die Führung ab. Mit Platz zwei waren Roloff und Seyffarth zufrieden. „Wenn man bedenkt, wie viel Pech wir in dieser Saison hatten, ist ein Platz auf dem Podium wirklich super“, sagte Seyffarth. „Wir haben direkt beim Start einige Positionen gutgemacht und manövrierten dann stets in Schlagdistanz zur Spitze. Für den Sieg hat es heute nicht gereicht. So werden wir bei den nächsten Rennen angreifen.“ Haase/Ludwig verpassten am Ende Platz zwei nur um 1,581 Sekunden. „Ich habe auf der letzten Runde voll attackiert. Da jedoch zwei Gelbphasen auf der Strecke waren, hat es am Ende nicht ganz gereicht - für uns hätte das Rennen eine Runde länger dauern müssen.“ Platz vier ging an Martin Ragginger (Österreich) und Sebastian Asch (Ammerbruch) im Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports. Als Fünfte fuhren Henri Moser (Schweiz), Kai Riemer (Stuttgart) und Rudi Adams (Ahütte) im McLaren MP4 zum besten Saisonergebnis des britischen GT3-Sportwagens.

Den schnellsten Cup-Porsche pilotierten Christian Menzel (Kelberg) und Wolfgang Kohler (Aldingen) auf Position sechs. Auf dem 29. Gesamtrang beendeten Andreas und Ralf Schall (beide Dornstadt) das Rennen. Als Sieger der Wertungsgruppe H stellte das Vater-Sohn-Gespann eindrucksvoll unter Beweis, welches Potential im betagten Ex-DTM-Mercedes-Benz und seiner Fahrerpaarung steckt. Den schnellsten VLN-Serienwagen - den BMW Z4 der Scuderia Augustusburg Brühl - pilotierten Dieter Weidenbrück (Wesseling) und Markus Schmickler (Bad Neuenahr-Ahrweiler) auf Platz 32 im Gesamtklassement. Der Sieg in der Renault Clio Cup-Klasse ging an Helmut und Horst Baumann (Alfter und Bonn).

Nach vier von zehn Läufen haben Markus Fugel (Chemnitz) und Uwe Wächtler (Hohenstein-Ernsttahl) die Tabellenführung übernommen. Mit ihrem Honda Civic holte das Duo bei allen Rennen den Klassensieg bei den VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum. Auf dem zweiten Rang liegen Wolfgang Weber (Vilshofen), Norbert Bermes (Krefeld) und Marcel Belka (Lehrte), die im Aston Martin Vantage ihren dritten Sieg feierten. Belka führt zudem die Tabelle in der VLN Junior Trophy an. Das Ergebnis der 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy und der Tabellenstand sind aufgrund einer technischen Nachuntersuchung in der Klasse V4 vorläufig. Das Ergebnis der Klasse wurde ausgesetzt.


Martin Ragginger - bestplazierter Österreicher bei der 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Tophy

Prestige-Erfolg mit Platz vier für Martin Ragginger
Erfolgserlebnis für Martin Ragginger: Beim vierten Lauf zur VLN, der Langstrecken Meisterschaft am Nürburgring, belegte der 24-jährige Salzburger gestern den hervorragenden vierten Gesamtrang – und merzte damit den Ausfall seines Teams Falken Motorsport an gleicher Stelle beim 24 Stunden Rennen vor rund einem Monat aus. Während die siegreichen Audis im Rennen erneut außer Reichweite waren, sorgte Ragginger im Qualifying mit einer Fabel-Zeit von 8:08,252 Minuten für Begeisterung unter den Porsche-Fans.

Wie knapp Erfolg und Enttäuschung im Motorsport nebeneinander liegen, musst in dieser Saison kaum jemand so oft am eigenen Leib erfahren wie Martin Ragginger: ObGrand Am-Series in Amerika, Porsche Carrara Cup Asien oder ADAC GT Masters in Deutschland – trotz teils überragender Leistungen konnte der Porsche-Pilot aus Wals-Siezenheim 2012 bislang nur vereinzelte Erfolge verbuchen. Doch dieserBann ist nun gebrochen! Beim vierten Lauf zur Langstrecken Meisterschaft amNürburgring (VLN) belegte der 24-jährige Porsche-Pilot am vergangenen Samstag gemeinsam mit seinem Teamkollegen Sebastian Asch den hervorragenden vierten Gesamtrang – und sorgte bei seinem ersten Antreten in dieser hart umkämpften Serie in diesem Jahr gleich für einen Prestigeerfolg für sein Team Falken Motorsport.


Martin Ragginger

Begeisterung über Fabel-Zeit im Qualifying

„Ich bin mehr als zufrieden mit dem vierten Platz, für mich und das Team war es sehr wichtig, endlich einmal ein Ergebnis ins Ziel zu bringen“, so Martin in seiner ersten Reaktion nach dem Zieleinlauf. „Gegen die Audis ist auf die Gesamtdistanz momentan kein Kraut gewachsen, aber gerade die sensationelle Rundenzeit von 8:08,252 im Qualifying zeigt, dass wir auf dem richtigen Wegsind!“

Kurios: Anders als beim missglückten Saison-Höhepunkt, den 24-Stunden am Nürburgring vor gut einem Monat, stehen Rennergebnisse für das Team Falken Motorsport in der VLN keineswegs im Vordergrund; Der Fokus liegt stattdessen auf der Reifenentwicklung für die kommenden Langstrecken-Klassiker. Ragginger: „Für die erst zweite Saison auf dem Nürburgring sind wir mit dem Porsche 911 GT3 R bereits sehr weit – nun kommt die Detailarbeit, um in Zukunft noch konkurrenzfähiger zu sein

Vorfreude auf Watkins Glen
Viel Zeit zum Feiern bleibt Martin Ragginger allerdings nicht: Bereits heute Sonntag steigt der Porsche-Testpilot in das Flugzeug in Richtung USA, wo am kommenden Wochenende das nächste Rennen auf dem Programm steht. Auf dem Traditionskurs von Watkins Glen im Bundesstaat New York geht Martin für das Team Burtin Racing beim nächsten 6-Stunden-Rennen an den Start. „In Watkins Glen bin ich bisher noch nie gefahren, wir werden uns die Strecke deshalb am Dienstag erst einmal mit dem Mietauto anschauen.“ Langweilig wird Martin auf der Berg- und Talstrecke garantiert nicht: NebenTeameigner Claudio Burtin aus Argentinien wird der Salzburger voraussichtlich insgesamt fünf Stunden hinter dem Steuer sein. 


Da war die Welt noch in Ordnung für das Team FH Köln Motorsport

Technisches Problem verhindert Top-Platzierung für Daniela Schmid
Nach dem vorzeitigen Aus beim 24h-Rennen am Nürburgring aufgrund eines Schadens am Antriebsstrang, war es das Ziel bei der 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy mit dem Audi TT-RS wieder aufs Podium zu fahren. Doch leider war es auch diesmal ein Defekt der eine Top-Platzierung unter den besten 15 von 171 Startern verhinderte.

Bereits im Zeittraining konnte das Team FH Köln Motorsport mit seinen Fahrern Anja Wassertheurer, Adam Osieka und Daniela Schmid aufzeigen, dass sie um den Klassensieg sowie eine Top-15 Platzierung in der Gesamtwertung bei diesem 4 Stunden Rennen mitkämpfen wollen. Mit Startplatz 2 in der SP4-T und einem hervorragenden 24. Startplatz im Feld von 171 Teilnehmern war eine gute Ausgangslage gegeben.

Den Start fürs Rennen übernahm dieses Mal Adam Osieka und er konnte sich direkt an die Spitze der SP4-T setzen. Nach 8 Runden übergab er das Steuer an Daniela Schmid, die als Führende nach dem Boxenstopp wieder auf die Strecke ging. Mit konstant schnellen Rundenzeiten konnte sie den Abstand auf die zweit Platzierten der Klasse auf 1,5 Minuten ausbauen und in der Gesamtwertung auf den sensationellen 13. Rang nach Vorne fahren. Doch in ihrer 7. Runde blieb der Audi TT-RS unerwartet auf der Döttinger Höhe liegen und beendete somit jegliche Hoffnung auf einen Sieg.

„Wir müssen den Defekt erst noch genau analysieren, aber es war natürlich sehr schade, dass wir nach einer so guten Leistung bis dorthin, kein Ergebnis nach Hause fahren konnten. Uns bleibt nur zu hoffen, dass es in 14 Tagen beim nächsten Rennen besser läuft.“, so eine enttäuschte Daniela Schmid nach dem Rennen.

Der fünfte Lauf des Jahres, das 52. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, findet bereits in zwei Wochen statt. Das Rennen über die Distanz von vier Stunden beschließt dann die erste Saisonhälfte der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.

Weitere Fotos des 4. Laufs der VLN finden Sie hier

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