GS Motorsport berichtet über Spa
Mario Josten (Hückelhoven) und Oliver Muytjens (B) wollten
in ihrer Klasse schon vorzeitig die Belgische Tourenwagenmeisterschaft (BELCAR)
für sich entscheiden. Trotz widriger Wetterverhältnisse im Training
lief alles nach Plan. Zielvorgabe: Beim 2 Stunden Rennen am Sonntag nur unter
die ersten Drei ankommen, dann wäre man vorzeitig Meister. Mario Josten
fuhr, wie gewohnt, den Start und hielt sich aus allen Zweikämpfen heraus.
Schnell führte er seine Klasse an und schob sich in der Gesamttourenwagenwertung
auf Platz drei vor, ehe er nach einer Stunde beim Tanken das Steuer des GS BMW
M3 (Start Nr. 91) an Oliver Muytjens übergab. Der erfahrene Belgier fuhr
zwar ein cleveres Rennen, doch zwanzig Minuten vor Schluss kam das jähe
Ende. Nicht ein Fahrfehler katapultierte Oliver Muytjens an einer verdammt schnellen
Ecke von der Strecke, sondern ein Bolzen an der Vorderradaufhängung war
schuld, er scherte urplötzlich ab. Muytjens schlug heftig in die Leitplanken
ein. Glück für ihn, er blieb unverletzt, jedoch kam man mit einem
ziemlich demolierten BMW M3 nach Hause: “Ich dachte zuerst an einen Reifenplatzer,
es ging alles sehr schnell. Ich hatte überhaupt keine Chance“, versuchte
der Belgier die Situation zu erklären! So konzentriert man sich auf den
letzten Meisterschaftslauf in Zolder.
Auch für Teameigner Georg Severich (Aachen) und Arvid Steinberg (Stolberg)
begann das Training auf dem über 600 PS starken GS - BMW M3 GTR V8 (Start
Nr. 72) sensationell. Georg Severich ist für schnelle Runden und einem
„großem Herz“ auf dem Formel 1 GP Kurs in den Ardennen bekannt.
„In der berüchtigten E Rouge Kurve kniff er seine „Ar…backen
wohl kräftig zusammen. Sensationeller Startplatz in der dritten Startreihe
hinter der bedeutend stärkeren Viper der schnellen Corvette und den Porsche.
Und so machte man sich für das Rennen große Hoffnungen im Gesamtklassement
ganz vorne „mitzukämpfen“. Arvid Steinberg fuhr einen ausgezeichneten
Start. Er konnte in den ersten zwanzig Minuten seine Position unter den acht
Schnellsten behaupten. Er drehte auf dem knapp 7 km langen Ardennenkurs sensationelle
Runden. Doch es sollte auch beim zweiten GS Rennwagen nicht sein. Der neu eingebaute
Motor verlor mit und mit an Öldruck. Bevor es nun zu einem kapitalen Motorschaden
kommen sollte, stellte Arvid Steinberg den GS BMW an der Rennstrecke ab. „Es
lief so sensationell gut, und nun das“!
Arvid Steinberg, Georg Severich im GS – BMW M3 GTR V8 und Mario Josten, Oliver Muytjens – GS - BMW M3 - hoffen nun auf das letzte Rennen in Zolder am 23.10.2005