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Hier wieder ein kleiner Ausflug in die Formel-1-Geschichte: Hans Binder

Nach dem Unfall seines Landsmann Niki Lauda auf der Nordschleife des Nürburgrings stieg Hans Binder in die Formel 1 ein. Mit seinem Freund Harald Ertl sollte er weiterhin Österreich in der Formel 1 vertreten. Dieses war keine leichte Aufgabe, da niemand sagen konnte ob Niki Lauda überleben oder jemals wieder Rennen fahren könnte.

In der österreichischen Formel-Ford-Meisterschaft absolvierte Hans Binder seine ersten Rennen. Hier entdeckte ihn Helmut Marko und förderte ihn. 1975 ging er in die Formel 3 und bestritt schon kurze Zeit später auf einem March Formel-2-Rennen. Nach einem Podestplatz und mehrerer Punkteplatzierungen bekam er 1976 einen Platz im Chevron-Werksteam. Mit besserem Material ausgestattet, gehörte er stets zu den besten Fahrern auf der Strecke.

Als Ersatz für Chris Amon konnte er in die Formel 1 eintreten und den Grand Prix von Österreich bestreiten. Nach guten Rundenzeiten im Training mußte er jedoch im Rennen durch einen technischen Defekt aufgeben. Erneut als Ersatz, diesmal für den Japaner Masami Kuwashima, konnte Hans Binder erneut ein Formel-1-Rennen bestreiten. 49 Runden lang konnte Binder bei strömenden Regen seinen Williams auf der Strecke halten. Dann musste er jedoch erneut, durch ein defektes Radlager, das Rennen aufgeben.

Im Surtees-Team erhielt Hans Binder 1977 ein Cockpit. Nachdem er fünf Rennen beenden konnte, kam eine Zwangspause. Vor dem Grand Prix von Monaco fehlten die Sponsoren. Mit einem Penske des ATS-Team kam Hans Binder zum GP von Österreich zurück. Als er sich in Monza nicht qualifizieren konnte, wechselte Binder zurück zu Surtees. In den USA erreichte er den 13. Platz, in Kanada und Japan fiel er mit technischen defekten aus.

Hans Binder erhielt trotz seiner relatv guten Ergebnisse kein neues Cockpit für die Saison 1978. Bis 1984 nahm Hans Binder gelegentlich an einigen Berg- und Tourenwagenrennen teil. Danach zog er sich immer mehr aus dem Motorsport zurück.

Autor: Jürgen Pubanz

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